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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Wie ans Fahrradfahren gewöhnen?
26. Februar 2002 14:17



Hallo Alex,

das kannst Du doch nicht miteinander vergleichen.
Beim " Fuß" willst Du Deinem Hund doch ein Verhalten erst beibringen. Du möchtest, das der Hund jede Bewegung mitgeht, neben Deinem linken Knie, Dich dabei genau beobachtet und dies alles in einer freudigen Grundstimmung. Hier ist es natürlich vollkommender Quatsch ein Stachelhalsband zu verwenden.
Wenn ich aber ein wildes Herumspringen am Fahrrad nicht möchte, es ist außerdem auch sehr gefährlich, dann möchte ich dem Hund dieses Verhalten verleiden und dies klappt nun mal durch einen Negativreiz am effektivsten. Der Hund verknüpft, Herumspringen am Fahrrad ist unangenehm. Sobald er sich richtig verhält, bestätigt man sein richtiges Verhalten positiv. Der Hund verknüpft nun den Negativreiz ausschließlich mit seinem falschen Verhalten.
Der Hund wird so äußers schnell begreifen und lernen, welches Verhalten richtig und welches falsch ist.
Jedes Verhalten, welches ich mit einem "Verbot" belegen möchte, kann ich dem Hund, durch Negativreize sehr effektiv verleiden, also warum soll ich mir auch solche "Reize" in der Hundeerziehung nicht zu Nutze machen???

Gruß,
Sibylle

26. Februar 2002 14:08

Hallo Sibylle,


: Was ich nicht verstehe ist, dass hier oft nur "Schwarz-Weiß" gesehen wird. Ein Stachelhalsband ist nur "Schwarz". Ich wünschte mir häufiger ein etwas differenzierteres Auseinandersetzen mit "Negativreizen".

Weiß nicht, ob das jetzt auf mich bezogen wird, will aber nur mal meinen Standpunkt vertreten, dass ich auf keinen Fall alles schwarz-weiß sehe, wie schon gesagt, mit dem Stachler kann man bestimmt ebenfalls den Hund zum gewünschten Ziel bringen. Aber, eben nicht schwarz-weiß, gibts mittlerweile A l t e r n a t i v e n. Das wollte ich nur nochmal erwähnen.

: Um ein unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen oder ganz zu stoppen sind sie ein sehr effektives Mittel. Ein wildes Herumspringen am Fahrrad will ich beim Hund zu einem "Meideverhalten" etablieren, also hat hier das Stachelhalsband seine Berechtigung.

Wenn dein Ziel das "Meideverhalten" ist, dann hast du das ja auch erreicht. Wenn man aber kein Meideverhalten erreichen will, dann ist der Stachler meiner Meinung nach falsch. Ich möchte halt keinen meidenden Hund, sondern einen, der freudig neben mir herläuft. Ja, du schreibst ja, dein Hund freut sich trotz dieser Einwirkung, das freut mich, bei meinem wär das nicht gegangen, trotzdem ist er meiner Meinung nach ein "normaler" Hund, eben sehr sensibel, den ich, wäre ich auf Anweisung meiner Hundetrainerin eingegangen, mit Stachler sicherlich zum Gehorsam gebracht hätte aber alles aufgebaute Vertrauen wär mit einem "Ruck" weggewesen.

Trotzdem würde ich mich nicht darauf verlassen, dass der Hund nicht mal mit dem Schmerz die Katze selbt und nicht sein Verhalten "ziehen bei Katze ist schmerzhaft" verknüpft, dann könnte es irgendwann bei allen Katzen Probleme geben. Muss nicht sein, dein Hund ist ja der Beweis, aber im Allgemeinen denke ich, ist das zu "schwarz-weiß" :-)

:
: Gruß,
: Sibylle

Viele Grüße, Emily.



26. Februar 2002 14:41


:
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:
: Hallo Emily,

genau das will ich, dass der Hund in Zukunft solches Verhalten (Herumspringen am Fahrrad) vermeidet.
Dass das Stachelhalsband bei Deinem Hund in der Ausbildung nicht geeignet ist , glaube ich Dir gerne. Das habe ich ja auch nicht behauptet.

Kommandos würde ich auch niemals über ein Stachelhalsband beibringen, dafür ist es meiner Meinung, völlig ungeeignet. Es sollte nur eingesetzt werden um ein Verhalten mit einem "Verbot" zu belegen.

Aber, was ich eigentlich sagen wollte; ein Stachelhalsbang kann ein sehr schlechtes Ausbildungsmittel sein, wird es aber richtg angewand, kann es auch ein sehr gutes Ausbildungsmittel sein.
Es kommt immer darauf an, wie und wann es benutzt wird.
Es generell zu verteufeln, finde ich falsch.

Gruß,
Sibylle

26. Februar 2002 14:54

Hallo Sibylle,

:
: Kommandos würde ich auch niemals über ein Stachelhalsband beibringen, dafür ist es meiner Meinung, völlig ungeeignet. Es sollte nur eingesetzt werden um ein Verhalten mit einem "Verbot" zu belegen.

Aber ein "Verbot" ist doch auch ein Kommando? Mein Hund kennt z. B. das Wort nein und er unterlässt sein Verhalten, weil er weiß, er bekommt dafür eine Belohnung. Aber, lass gut sein, wir haben da glaub ich einfach zwei unterschiedliche Denkansätze und ich akzeptier deine Meinung.

:
: Aber, was ich eigentlich sagen wollte; ein Stachelhalsbang kann ein sehr schlechtes Ausbildungsmittel sein, wird es aber richtg angewand, kann es auch ein sehr gutes Ausbildungsmittel sein.

Bestimmt, hab es noch nie richtig angewandt mitbekommen aber lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

: Es kommt immer darauf an, wie und wann es benutzt wird.
: Es generell zu verteufeln, finde ich falsch.

Da hast Du wohl recht, das mach ich auch nicht, immerhin kannst du ja deine Methode durch Erfolge belegen, also ist das Stachelhalsband wohl auch effektiv, zumindest auf das Endergebnis bezogen, öhm irgendwie, hach, sorry, ich kann mich damit nicht anfreunden, aber ich vertrau Dir da, du weißt ja selbst am besten, was du tust:-)
: Gruß,
: Sibylle

Grüße, Emily


26. Februar 2002 15:50

Hallo Sam
:
: Du schreibst also auch "rechts neben dem Fahrrad". Machen das die
: meisten, den Hund "rechts neben dem Fahrrad" laufen zu lassen, wegen der
: Straße oder wie? Ich bin ja nur auf m Radweg gefahren und hab dummweise
: mit "links neben dem Fahrrad" angefangen. Wäre das auch okay?


Normalerweise hat man den Hund am Rad immer rechts. Es ist sicherlich wegen der Straße. Es fährt sich dort auch so besser, da der Hund dann zwischen Rad und Bordstein gehen muß. Auch wenn Dir auf dem Radweg jemand begegnet fährst Du ja auf der rechten Seite und der kommt Dir links entgegen. Da ist es auch sicherer, wenn Du den Hund rechts hast. Stell Dir mal vor, der hätte links auch noch einen Hund...! Bei rechts können sich sogar 2 Leute mit Fahhrad und Hund begegnen.

: Sitz, Platz, Gib Laut, Leg dich, Zurück, Nimm, mit dem "Auslassen" von
: Spielsachen hapert s noch etwas, obwohl mit Leckerli klappt, die Leinenführigkeit klappt eigentlich auch ganz gut, solange wir nicht aufm
: Feld oder im Wald sind, weil er dann vor schnüffeln nicht mehr bei Fuß
: gehen will sad smiley

Naja, ein paar Grundlagen sind ja da. Vielleicht haperts ein wenig mit dem Durchsetzungsvermögen..? Auslassen sollte der Hund in dem Alter dann doch eigentlich schon, weil er es muß und nicht nur, weil er etwas dafür bekommt. Aber ich denke Ihr bekommt es hin. Vielleicht versucht Ihr es ja mal mit ernsthafter Arbeit im Hundeverein. Wenn Ihr dann noch einen Verein findet, wo man evt. Agility machen kann (und das auch nur aus Spaß und ohne Meisterschaftsteilnahmen zum Ziel zu haben)wäre der Hund auch besser ausgelastet. Das konsequente Üben der Unterordnung für die Begleithundeprüfung erfordert vom Hund auch schon einiges an Aufmerksamkeit.
Draußen muß mein Hund übrigens nicht immer bei Fuß gehen. Also im Ort möglichst schon, aber am Feldesrand ist ausschließlich schnuppern angesagt mit ein paar Unterbrechungen, wenn er mal hier oder da rüber springen soll oder mal Sitz und Platz machen muss. Ansonsten darf er aber auch mal ausgiebig nur rumschnuppern. Das ist ja auch so wichtig.

Hast Du schon mal überlegt, Deinem Hund eine kleine Fährte zu legen?

Das macht einen riesen Spaß und man kann es ganz alleine machen!

Grüße Silke

26. Februar 2002 15:59

Hallo Attila,
:
: das will Sam nicht, sonst muß er in so einen bösen Schäferhundverein, wo selbst Frauen und Kinder am Stachelhalsband geführt werden.
:

Müssen muß ja wohl keiner, man kann sich ja auch ein wenig umsehen! Ich bin in einem DVG Verein und da gibt es solche und solche Leute (hab sogar schon ein Stachelhalsband und einen SV Schäferhund gesehen, auch viele Frauen und Kinder, allerdings dürfen die hier ohne Halsband gehen). Und trotzdem bin ich dort gerne, weil ich selbstbewußt genug bin meine eigene Meinung zu vertreten und mit meinem Hund Dinge so zu tun, wie ich sie richtig finde. Übrigens kann man dort mit einer "humanen" Einstellung sogar Leute zum Nachdenken anregen, wenn man Glück hat. Und das ist allemal besser als schlecht über alle und alles zu reden.
Naja und wenn man einen Dobermann an der Strippe hat, sollte man doch zumindest ein bischen Selbstbewußtsein haben.

Grüße Silke