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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Glaubenskrieg oder belegbare Fakten?
12. August 1999 10:09

Hi Harr,

ich habe jetzt nur Dein Posting gelesen, die anderen erspare ich mir.

Das Du einen Hund soweit erziehen kannst, daß er auf bestimmte Kommandos hört
ist unabstreitbar. In Bezug auf das NEIN, könnte es auch jedes andere Wort tun.
Denn der Hund lernt nicht (wie es oft gemeint wird) das Wort Nein sondern
verknüpft dieses lediglich mit der Handlung.
Du könntest auch jedesmal "Bahnhof" sagen, der Effekt wäre der gleiche.

Zum Jagdtrieb oder auch Beutetrieb kann ich nur soviel sagen, als daß es jeweils
auf den Typ Hund ankommt.
Ist der Trieb kaum ausgeprägt, kommt man sicherlich mit dem sog. NEIN zurecht.
Steht der Hund sehr hoch im Trieb bezweifle ich, daß ein NEIN ausreicht.
Das hat nichts mit Erziehung zu tun !!
Jeder Hund, der ein Wild aufstöbert, versucht es unweigerlich zu stellen.
Ist es dann auch noch in Sichtweite und rennt, wird er auf ein NEIN nicht reagieren.
(Behaupte ich) Es ist immerhin ein Urtrieb dem er folgt und den er auch nicht
unterbinden kann.
Mal ganz davon abgesehen: Wenn meine Hündin Wild riecht, spaziere ich noch
unbedarft in der Gegend umher (wir Menschen haben nunmal diesen Spürsinn
nicht mehr) und bis ich zum nein kommen würde, wäre die schon über alle Berge.
Oder ich müßte wie ein Späher auf meinen Spaziergängen umhergehen und das ist
mir zu lästig.

Wieso eigentlich die Diskussionen um das NEIN und Erziehung ?
Ist richtige Erziehung nicht dann, wenn Du den Hund rufst und er vom Wild abläßt
und zurück kommt ? Das nenne ich in Bezug auf Jagd-/und Beutetrieb richtige
Erziehung !!

Na ja, jedem sei seine eigene Meinung überlassen, Gruß Alex.







29. Dezember 1999 16:23

Hallöchen!
Erstmal sorry, daß ich mit so ernormer Verspätung dazustoße!
Ich bin Besitzerin eines 5j alten Rüden, kastr., kam vor 2 Jahren aus dem Tierheim zu mir. Dort wurde mir gesagt, daß es sich bei Chester um einen sog. "Problemhund" handle, was mich natürlich kein bißchen abschreckte. Anfangs gab es keine wirklichen Probleme (außer seiner Ängstlichkeit), nur leider wurde es schlimmer, je sicherer er sich fühlte.
Auszug aus Chesters "Problemliste":
extreme Schreckhaftigkeit bei lauten Geräuschen
Agression gegenüber Fremden, die ihn frontal berühren oder ihn fixieren
Agression an der Leine (geht soweit, daß er sogar mich schnappt-was er sonst nie tun würde)
Auszug aus Chesters "Liebsein-Liste":
kein Problem mit anderen Hunden wenn er frei läuft
absoluter Schmuser bei Leuten, die er kennt
kann Kunststückchen und Befehle (nur leider nicht immer)

Nachdem er leider Gottes einige Male jemanden gebissen hat und sein Verhalten leider zu ausartete, daß sowohl sein als auch mein Leben nur mehr mit Einschränkungen zu führen sind, hab ich trotz meines Studenten-Budgets beschlossen, eine Therapeutin zu Rate zu ziehen, die, wie mir jetzt klar wird, mit CARE arbeitet.
Betreibe jetzt seit ca. 2 Wochen die Unterordnungs-Übungen (bitte das Wort nicht falsch verstehen)d.h. kein streicheln, kein spielen, bzw. wird von mir begonnen und beendet, vom Platz verdrängen etc. und habe bisher leider noch keinen Erfolg bemerkt, sondern heute wieder mal blaue Flecken eingefangen, als Chester beschloss, einen Landseer zu verkeifen.
Wie auch immer, ich wäre über nährere Infos dankbar, und hoffe, Euch nicht zu sehr mit diesem Thema zu belästigen.
Nochmals Sorry, aber ich bin nicht grad Meister im Internet-Suchen, daher mein verspäteter "einstieg"
In Erwartung auf einige hilfreiche Beiträge
Manu und Chester