Hi Harr,
ich habe jetzt nur Dein Posting gelesen, die anderen erspare ich mir.
Das Du einen Hund soweit erziehen kannst, daß er auf bestimmte Kommandos hört
ist unabstreitbar. In Bezug auf das NEIN, könnte es auch jedes andere Wort tun.
Denn der Hund lernt nicht (wie es oft gemeint wird) das Wort Nein sondern
verknüpft dieses lediglich mit der Handlung.
Du könntest auch jedesmal "Bahnhof" sagen, der Effekt wäre der gleiche.
Zum Jagdtrieb oder auch Beutetrieb kann ich nur soviel sagen, als daß es jeweils
auf den Typ Hund ankommt.
Ist der Trieb kaum ausgeprägt, kommt man sicherlich mit dem sog. NEIN zurecht.
Steht der Hund sehr hoch im Trieb bezweifle ich, daß ein NEIN ausreicht.
Das hat nichts mit Erziehung zu tun !!
Jeder Hund, der ein Wild aufstöbert, versucht es unweigerlich zu stellen.
Ist es dann auch noch in Sichtweite und rennt, wird er auf ein NEIN nicht reagieren.
(Behaupte ich) Es ist immerhin ein Urtrieb dem er folgt und den er auch nicht
unterbinden kann.
Mal ganz davon abgesehen: Wenn meine Hündin Wild riecht, spaziere ich noch
unbedarft in der Gegend umher (wir Menschen haben nunmal diesen Spürsinn
nicht mehr) und bis ich zum nein kommen würde, wäre die schon über alle Berge.
Oder ich müßte wie ein Späher auf meinen Spaziergängen umhergehen und das ist
mir zu lästig.
Wieso eigentlich die Diskussionen um das NEIN und Erziehung ?
Ist richtige Erziehung nicht dann, wenn Du den Hund rufst und er vom Wild abläßt
und zurück kommt ? Das nenne ich in Bezug auf Jagd-/und Beutetrieb richtige
Erziehung !!
Na ja, jedem sei seine eigene Meinung überlassen, Gruß Alex.