Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Ist leicht frustriert und dann zickig

geschrieben von Babette(YCH) 
Ist leicht frustriert und dann zickig
27. Februar 2002 12:56

Hallo,
erstmal um die Situation darzustellen: wir habe mehrer Deutsch-Drahthaar, 2 Rüden (11 Monate und knapp 4 Jahre), 3 Hündinnen (9 Jahre, kastriert, 5 Jahre, kastriert, 2,5 Jahre). Mit der ältesten Hündin und dem älteren Rüden, mache ich Sport (Agility und Obedience), die 3 Anderen werden von meinem Mann jadglich ausgebildet und geführt, die älteste Hündin auch, der ältere Rüde ist extrem unruhig und laut, deswegen nicht gut geeignet für die Jagd. Mit diesem Kerl treten nun immer wieder unangehme Begebenheiten auf. Er reagiert immer häufiger frustriert und agiert dann den anderen Hunden gegüber mit einer unheimlichen Vehemenz und auch Agression. Er will irgendwas, bekommt es nicht und "verhaut" den nächst besten Hund, der in seiner Nähe steht. Er zeigt dieses Verhalten auch, wenn er sich erschrickt, es eng ist, er sich gestresst fühlt usw., in ansteigender Form. Anfangs hat er "nur" lautstark seinem Unmut Luft gemacht, aber inzwischen langt er hin.
Ich habe ganz sicher einige Male falsch reagiert. Wie bringe ich ihn nun dazu, gleichmütiger zu werden??? Übrigens zeigt er diese Verhalten nur Tieren gegenüber, bisher allerdings am wenigsten gegenüber der ältesten Hündin - und es ist völlig unabhängig vom Zustand seiner Auslastung.
Wäre für Tips sehr dankbar.
Babette, etwas entnervt mit Dago, dem es genau so geht.


27. Februar 2002 18:56

Hallo, Babette.
Scheinbar ist Dein Rüde nicht kastriert. Kann es sein, daß er versucht, seine Stellung als "Alpha" in seinem Rudel durchzusetzen? Dies wäre natürlich mit einigem Streß verbunden. Man sollte evtl. versuchen, ihn in seiner Stellung (welche auch immer)zu bestätigen, am besten natürlich mit einem guten Ausbilder, der sich ein Bild "vor Ort" machen kann.
Viele Grüße
Uwe & Lukas

28. Februar 2002 06:33


: Kann es sein, daß er versucht, seine Stellung als "Alpha" in seinem Rudel durchzusetzen? Dies wäre natürlich mit einigem Streß verbunden. Man sollte evtl. versuchen, ihn in seiner Stellung (welche auch immer)zu bestätigen

Sicher fühlt er sich als der "Starke" im Rudel, er ist es ja auch. Allerdings zweifelt er nie die Position der ältesten Hündin an, an dieser orientiert er sich auch immer - und der hat er bisher auch nichts getan. Kann sein, dass er allmählich merkt, dass sie abbaut und er deswegen ihre Rolle übernehmen will. Mein Probelm ist, dass er das Verhalten völlig überraschend zeigt. So wollte ich z. B. mit einer Bekannten kurz wegfahren - er wollte mit und als er merkte, dass er zu Hause bleiben muß - verhaute er die Collie-Hündin meiner Bekannten, die neben ihm stand. Auf die Collie-Dame ist er besonders gut sonst zu sprechen, spielt mit ihr usw. - oder er hat sich das Sheltie-Mädchen meiner Schwester mal kurz vorgenommen - nur weil er (meine Interpretation) nicht schnell genug sein Leckeli bekam, für das alle Hunde anstanden. Das Anstehen kennt er von Anfang an.
Deine Antwort hat mir weitergeholfen, ich werde die Rangfolge darauf hin noch genauer beobachten und entsprechend unterstützen.
Danke
Babette