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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hilfe, mein Hund hat MICH umerzogen!
28. Februar 2002 13:13

Hi

meiner Meinung nach genügt in dieser Situation das Gespritze nicht, bzw. hilft zwar dir aber nicht dem Hund. Du solltest ihm nicht einfach was verbieten, sondern ein von dir erwünschtes Alternativverhalten ermöglichen.

Gruss
Jenny

28. Februar 2002 15:53

Hi Claudia,
DEN Tipp habe ich auch nicht.
Aber was Dein Hund alles kann und Du alles seiner Meinung nicht darfst, würde mir zu denken geben.
Dass Du nicht mal auf eine Bank Dich stellen darfst? Ist das nicht aus Hundesicht eine dominante Position in der Du Dich dann befindest?
Und wenn er es Dir verbietet, würde ich nicht denken, dass er Angst um Dich hat, sondern, dass er Dir das schlicht verbietet.
Von mir würde er keinen Stock mehr geworfen bekommen, ich würde mir Ohropax in die Ohren stecken, ihn an die Leine nehmen, in ein Gebiet fahren, wo man nicht stört und mindestens 3 Std bellen einrechnen, bevor er aufgibt. Und aufgeben wird er.
Heike


28. Februar 2002 16:51

:Habt ihr eine Idee, wie ich ihm die Bellerei abgewöhnen kann? Ignorieren hilft nix...

Doch, es hilft 100%. Du hast es nur noch nicht richtig (lange genug)gemacht. Bei einem Verhalten, daß schon so lange besteht und außerdem immer oder oft zum Erfolg führte, reicht ein paar mal ignorieren sicher nicht aus.
Dauerbellen ist natürlich ganz besonders nervig. Ich persönlich halte konsequentes ignorieren trotzdem für die beste Strategie, weil es nach meiner Erfahrung ein Verhalten am sichersten dauerhaft löscht (weil es für den Hund ja nicht mehr zum Erfolg führt).
Auszeiten oder Wasserpistole sind auch gut, aber nicht überall möglich oder man hat die Wasserpistole nicht immer dabei...
Versuch doch mal einen noch längeren Spaziergang, vorallem geh allein (dann setzt du dich nicht selbst unter Druck) und zügig - irgendwann müßte ihm dann eigentlich die Luft ausgehen. Wenn er dann ruhig ist, ruf ihn nach einigen Minuten und beginne ein Spiel. Vielleicht ist es ganz gut statt des Stocks einen Ball zu nehmen, das unterbricht die übliche Routine.
Ich würde vielleicht auch die Stocksammlung aus dem Garten entfernen, dann kommt er dort gar nicht erst in Versuchung.

Gruß Katrin


28. Februar 2002 17:26

Tja, P.H., das Problem ist nur, dass mein Hund leider nie dann bellt, wenn er eigentlich sollte ;-))). Glaub ja nicht, dass er jemals "Gib laut" gelernt hätte (trotz hartnäckigen Übens). Aber im Ernst, bringt man so das Stellen und Verbellen im Schutzdienst bei? Wusste ich gar nicht!
Gruß
Claudia mit Bande

28. Februar 2002 17:35

Hallo Heike,

nein, es ist keine Dominanz, wenn er die Panik kriegt, sobald ich irgendwo raufklettere. Er bellt und knurrt dann ja nicht, sondern schreit sein Panikgeschrei und freut sich wie verrückt, wenn ich "zu ihm zurückkehre". Ich denke schon, dass das mit dem Hochsitz-Experiment zu tun hat, denn exakt seit diesem Zeitpunkt zeigt er das Panikverhalten. In der Wohnung beispielsweise geht er weder auf Bett, Sofa, noch sonst eine erhöhte Liegefläche, noch interessiert es ihn dort, wenn ich auf einen Stuhl steige... weil ich ja DA nicht abhauen kann. "Verbieten" ist daher wohl nicht der korrekte Ausdruck. Er hat schlichtweg Verlassensangst.

Und: Stöckchenspielen will ich ja gar nicht aufgeben. Es soll nur so sein, dass ICH Anfang und Ende des Spiels bestimme. Stöckchenspielen ist die einzige Möglichkeit, mit der ich ihn auslasten kann. Joggen oder Radfahren kann ich leider nicht mehr mit ihm, denn aufgrund seiner Wirbelsäulenprobleme bekommt er bei gleichmäßigem Trab Schmerzen. Austoben soll er sich aber dennoch können. Frag mich nun bitte nicht, wieso ihm das Rennen nach dem Stock keine Schmerzen bereitet, ich weiß es nicht. Es ist aber so. Nun ja, vielleicht wird nach der OP wieder die Möglichkeit zum Radfahren bestehen, das wäre natürlich optimal.

Gruß
Claudia

28. Februar 2002 19:45

Hi Claudia,

ich habe jetzt mal alles durchgelesen.

Zuerst mal möchte ich Dir sagen, dass ich Dich gut verstehe. Sina hat auch viele viele TA Besuche hinter sich und da lasse ich das ein oder andere auch schon mal durchgehen, auch wenn es falsch ist.

Aber zu Bandit. So wie ich das verstanden habe, ist es
- die einzige Möglichkeit ihn müde zu bekommen
- trägt er nach einigen Würfen den Stock
- lässt er sich durch Übungen vom Werfen ablenken?

Wie wäre es denn mal so. Ihr geht los. Du machst mit ihm eine Übung. Da ist er ja dann ruhig. Und dann wirfst Du ihm sofort ein paar Stöcke. Irgendwann trägt er dann ja seinen Stock. Wie Du schreibst bis zu einer halben Stunde. Also fordere ihn mal vorher auf, Dir den Stock zum Werfen zu geben. Und somit bestimmst Du, wann es losgeht.

Wie sieht es denn aus, wenn er alternativ Ball spielt oder Du ihm Futter wirfst?

Sina liebt ihren Ball über alles. Aber sie bekommt ihn nur dosiert. Ich wechsele unterwegs ständig. Unterordnung, Blödsinn beibringen, Ball werfen, Abliegen lassen und Futterspuren auslegen, oder Futter ins Feld werfen. So kleine Nutro-Bröckchen richtig weit rein - sie findet sie. Anfangs habe ich natürlich nicht so weit geworfen. Du bekomsmt den Hund damit auch müde. Es ist ja alls Action. Und sie weiss nie, was als nächstes passiert. Versuche es doch mal mit diesen Variationen.

Den neusten Blödsinn den ich ihr beigebracht habe, ist eine Variante von Ranrufen. SIe liegt ab, ich gehe weg, bleibe stehen, grätsche die Beine und rufe TUNNEL. Dann kommt sie durch die Beine, dreht sich und sitzt vor.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina