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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Natural Dogmanship - eure Meinung?
03. März 2002 09:47

Lies mal meine Antwort an Ute,
dann wird manches klarer.
Je einfacher eine Ausbildung desto größer der Erfolg.
Gruß Steffen

03. März 2002 11:15

Hallo Thomas,
deine etwas resignierte Haltung in Bezug auf Hundebesitzern, die nicht hören wollen, was sie in ihrer Bequemlichkeit beeinträchtigt, kann ich gut nachvollziehen,ich kenne das Gefühl genau.
Auch wenn es ein bißchen nach Schubladendenken aussieht, ich teile Menschen, die zu mir kommen in zwei Kategorien ein
1. die die unbedingt wollen
2. die die sich eigentlich nicht anstrengen wollen, mir jaja sagen und zu Hause gar nichts tun.
Letzterer Gattung sage ich nach der zweiten Stunde, dass sie aufgrund ihrer mangelnden Mitarbeit gerade ihr Geld zum Fenster rausschmeißen (danach kommt die Entscheidung, ob sie aufhören oder richtig weitermachen)
Die ersteren dürfen alles falsch machen, sich blöd anstellen, koordinationsprobleme haben, Verständnisschwierigkeiten, die haben mich mit Haut und Haaren und ich werde alles tun um ihnen zu helfen.
Um zum Thema zurückzukommen: Einen Teil von ND finde ich gut, einen Teil sehr einseitig; aber sicherlich ist Jan Nijboer (o.ä.) kein Trainer für die Bequemem und das zeichnet ihn für mich aus. Wer nach ND lebt muß vieles ändern u. zum Teil wird die Methode glaube ich auch deshalb stark angefeindet.
Ich kanns natürlich nur vermuten, aber ich denke richtig Geld machen kann man nur mit Dingen, die den Menschen das Leben scheinbar leicht machen (Teletakt usw.), und da gehört er sicherlich nicht dazu.

Schönen Sonntag
Suse

03. März 2002 17:30

Hi Steffen,

: Alle wollen Geld verdienen. D.h. man veröffentlicht es in Fachmagazinen etc. Die Leute rennen hin, der Mann verdient sein Geld für so gut wie nix neues und die Menschen sind froh. Doch was bleibt am Ende? Der Hund ist genauso wie vorher. Würden Sie aber endlich lernen den Hund zu verstehen bräuchten wir weniger Begriffe und könnten uns endlich auf gute, fähige Ausbilder verlassen. Leider versteckt sich mancher schlechter Trainer ( im Fall ND kann ich es nicht beurteilen) hinter einem neuen Kursnamen weil er den Rest nicht begriffen hat.


Sehe ich auch so, und bin froh, dass Du es hier mal so schreibst.

Ich bekam meinen ersten Hund vor nun ca. 25 Jahren. Da war ich noch recht jung und lebte in der DDR, wo es sowieso extrem wenige Hundebücher gab, die ich aber allesamt plus alle existierenden anderen Tierbücher aufgesaugt hatte. Sicher habe ich auch vieles falsch gemacht, aber der Hund konnte auch extrem viele Sachen richtig gut und ich habe bei dem Hund schon viel vom Hund gelernt. Ich habe als Kind auch schon Hunde gesammelt (die mal wo weggelaufen sind und so) die mich auch weiter gebildet haben (sind ja dann immer wieder bei ihren Besitzern gelandet, aber man hat ich mit vielen Charaktären befasst). Irgendwie hatte ich wohl einen Draht und mit dem arbeite ich auch heute noch im großen und ganzen. Sicher mache ich bestimmt auch nicht alles richtig (wer macht das schon), aber es ist doch wichtig dass man sich mit dem Individuum und der Persönlichkeit eines Tieres befasst, bevor man zu "Methoden" greift. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es bei Pferden auch "klappt". / Demnächst werd' ich es am lebendigen Menschen "ausprobieren" dürfen....also am "Selbstgemachtem..
;-))))
Grüße Silke

03. März 2002 17:34

das hab ich mir schon gedacht, weil wie gesagt die Methode anscheinend in der Versenkung verschwunden ist. Wollte damit nur sagen, dass der Begriff des Frolic-Rollmanship eigentlich schon belegt ist *ggg*
LG
Daniela

03. März 2002 22:40

: : Hi Steffen,

: wollte dich nicht angreifen nur leider zeigt die Erfahrung daß ebengenau daß der Punkt ist.
null problem
: Alle wollen Geld verdienen. D.h. man veröffentlicht es in .....
:
: Als positiv Beispiel möchte ich hierfür "Animal Learn" nehmen.
Hmm.. auch nicht gerade preiswert ?!
:Hunde wurden vor meiner Zeit als Hundetrainer dort ausgebildet, ;innerhalb kürzester Zeit hörten sie sehr gut.

Jetzt haben wir doch ein kleines Problem mieinander.
Hunde haben generell ein sehr gutes Gehör und phantastische Fähigkeiten in artübergreifender Kommunikation, zudem sind sie hochsoziale Lebewesen. Sie können sehr gut auch ohne unsere Prüfungsordnungen leben ohne zu ertauben.
Sie sind nur nicht zum Perspektivwechsel fähig, das muß Mensch ins Team mit einbringen. Hund ist zwar anpassungsfähig, doch kann er sich nicht in uns und unsere Welt hineinversetzen. Er lebt in seiner Welt, mit seinen, für uns nicht immer ganzu einfach zu durchschauenden Regeln und Sichtweisen.

Menschen muß man ausbilden, damit sie befähig werden ein Tier art- und rassegerecht zu führen !

:Meinen Werdegang als Trainer wurde dadurch extrem geprägt. Deshalb mein Mainthread.
Auch mein Werdegang wird extrem geprägt:
von falsch und miserabel augebildeten Tieren, deshalb mein etwas spitzer Kommentar in Richtung Menschen, besonders gegen jene gemünzt, die den Bockmist immer wieder neu verzapfen.
Also nix für ungut, wahrscheinlich liegen wir sogar auf ähnlicher Linie.

liebe Grüße
Ute
:


04. März 2002 10:14

Grüß Dich Silke,

: ...und vor allem den Hund als Individuum mit eigener Persönlichkeit unabhängig von Methoden und Fachbegriffen zu verstehen.

Ich bin nach dem lesen der meinung, dass sich JN große mühe gibt, den hund erst einmal als hund vertraut zu machen. Ohne diese voraussetzung kann man wohl schlecht individuelles verständnis aufbauen.

tschüß Martin & Mirko