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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Natural Dogmanship - eure Meinung?
02. März 2002 12:27

: : Die Methode hat er nicht erfunden und er ist nicht der erste, der festgestellt hat, daß natürliche Triebe beim Hund, dem Instinktgesteuerten Tier, immer noch am Besten funktioniert. Das mit den Haupttrieben funktioniert ja sogar bei dem ja so viel weniger instinktgesteuerten Menschen :-)
:
: soweit ich mich recht erinnere gibt es nur 3 triebe. und diese 3 sind
......
: was ist also daran neu?
JA
: "dogmanship" finde ich toll, "natural" erweckt mein misstrauen.
JA,
nun müßte man nur noch DOGMANSHIP genauer definieren und wir wären bei dem für Hunde essentiellen Thema, was das art- und rassegerechte Halten und Führen eines Hundes vom Menschen fordert und wie dies Mensch Mensch effizient vermitteln kann.
Ich wünsche mir beim Training sehr, sehr oft den Klicker oder das MO oder den Futterbeutel für den Menschen, denn kein Vierbeiner kann so ausdauernd und konsequent auf der Leitung stehen wie ein Zeibeiner. Hierin zeigt sich eindeutig die menschliche Überlegenheit über alle Kreatur.
Die Diskussion über alle möglichen und unmöglichen Erziehungs-Therapie und Ausbildungsmethoden für Tiere ist ja schön und gut, doch sollte das Kehren vor der eigenen Tür, der Faktor Mensch darüber nicht vergessen werden.
liebe Grüße
Ute


02. März 2002 12:30

JA und laßt Euch von Eurem Hund den Spiegel vorhalten, schaut hinein und lernt für Euch selbst von ihm !
liebe Grüße
Ute

02. März 2002 13:54

:.....denn kein Vierbeiner kann so ausdauernd und konsequent auf der Leitung stehen wie ein Zeibeiner. Hierin zeigt sich eindeutig die menschliche Überlegenheit über alle Kreatur.

boar, kannst du gemein sein... *lacht laut los

aber du kannst unmöglich recht haben.... einfach deshalb, weil du
nicht recht haben *darfst*... das wäre ja geradezu frevelhaft :-))))

vg, Thomas (.... der mit Deiner Sichtweise begründet, warum er heute kein Trainer mehr ist)

ps
Mein Freund (ein sehr guter Guitarrist) sagte mir mal vor einigen
Wochen: "Ich habe keinerlei Lust mehr darauf, Leute zu unterrichten.
Meistens stelle ich schon gleich zu Anfag fest, dass sie zwar wollen,
aber über keinerlei Talent verfügen ... es ist einfach nur noch
frustrierend und unbefriedigend, wie sie die Musik verunstalten und das
Instrument quälen...."

02. März 2002 16:35

: Aber um auf den thread zurückzukommen, das mit dem rollenden Frolic müßte sich Thomas patentieren lassen. Vielleicht ROLLING-FROLIC-SHIP *GGG*
:


hallo zusammen!
Hab den Thread erst jetzt entdeckt...
Also, die Frolic-Rollmethode ist nun wirklich nicht neu. Die hat ein Hundepabst namens Klaus Oberle (mittlerweile anscheinend wieder in der Versenkung verschwunden) schon vor etlichen Jahren als ultimative Methode herausgebracht (das war etwa Mitte der 80er Jahre). Damit hat er Tierheimhunde, inc. Beisser, trainiert, mit guten Erfolgen.
Ich bin damals mit meiner Hündinnen-aggressiven Hündin auch zu so einem Kurs gegangen und hab mir das Spiel mal angeschaut - und mich dann geweigert, den Hund ausschliesslich mit Frolic zu ernähren.
Die Methode wurde damals recht vehement als einzigglücklichmachend und tierschutzgerecht angepriesen, nur hört man heute praktisch gar nichts mehr davon...
Allerdings gab es dafür auch keine so toll klingenden Namen. Frolic Rollmanship ist aber passend...

LG
Daniela



02. März 2002 17:27

Hi Suse,
ich schrieb ja auch:

:welche, die es hauptsächlich wegen Kohle machen und welche die Dir richtig gut helfen können.


Also es gibt sowieso solche und solche.


: Die weit überwiegende Zahl der Professionellen verdienen sehr wenig und haben liebe Partner, die sie unterstützen.

Das will ich nicht abstreiten, zumal ich Freunde habe die eine Hundeschule und -pension betreiben. Die haben wirklich viel zu tun mit den Tierchen und machen es (gerade auch die Pension) ganz toll. Sie haben drinnen und draußen Hunde und manchmal liegen 4 Pensionshunde nachts mit im Bett. Die gehen wirklich toll in ihrer Arbeit auf und werden absolut nicht reich dabei.
Ich kenne dann aber auch das andere Extrem, wo wir zum Welpenspiel waren. Die Person war auch gebildet und geschult, aber da möchtest Du mit Deinen Hunden trotzdem nicht zur Ausbildung gehen. Aus dieser Gegend sind einige Leute dort, die jedes Wochenende ihre 20,- DM pro Stunde los werden (und auf Dauer nicht glücklich sind, weil sie nicht weiter kommen, aber es gibt wenig Alternativen und der Verein in dem ich bin ist den meisten zu weit zu fahren). Nun mal hierfür ganz knapp gerechnet: In mind. 5 Stunden mit je 8 Mann pro Wochenende - Sa. u. So.- sind es dann zwar nur 3200,- DM im Monat für 20 Stunden Arbeit (!!!). Wenn ich dann rechne, dass abzüglich der Abzüge 1/3 übrig bleibt, was dann 1066,- DM sind, handelt es sich immernoch um einen Stundenlohn von 53,- DM netto, selbst bei einem Rest von 1/5 ist es immernoch ein netto Stundenlohn von über 30,- DM. Sicher kann man davon nicht leben, weil es in der Summe zu wenig ist, aber von so wenig Arbeitszeit kann man woanders auch nicht leben. Meine Leute haben einen Stundenlohndurchschnitt von 20,- DM, macht vielleicht 15,- netto. Die müssten dann doch ganze 51 Stunden mehr und dazu körperlich schwer arbeiten, um auf das gleiche Geld zu kommen.
Also, in diesem speziellen Fall, finde ich doch den Lohn für die Arbeit durchaus lukrativ (wenn man mal Stunden und Geld betrachtet), wogegen das bei meinen Freunden mit ihrer Pension wirklich ein ganz anderes Ding ist. Dazu gehört schon eine Menge Enthusiasmus und Liebe zum Tier. Jedenfalls so wie die sich um die Hunde kümmern kommen sie auf ein ganz anderes Verhältnis von Geld und Zeit. Sie haben auch noch einen Verkauf, so das sie alles in allem sicherlich auf einen normalen Verdienst kommen und bestimmt nicht zu bedauern sind, da sie wenigstens Hobby und Beruf miteinander verbinden können, was die wenigsten ja haben.

Eigentlich ging es mir auch nicht unbedingt um die normalen kleingewerblichen Hundeschulen, denn es ging hier ja um ein markengeschütztes Hundeausbildungsprodukt (und unsere Meinung dazu). Und das was da zur Zeit in Sachen Hunde- und Pferdeflüsterer läuft ist wohl alles andere als purer Idealismus! Ich finde es toll, wenn Leute wie meine Freunde ihr Hobby zum Beruf machen können, aber diese Gurus, die unter einem Markennamen ihre Methoden verkaufen (und das nicht billig) die machen es doch inzwischen aus anderen Motiven. Wenn es in diesen Fällen nicht die Kohle ist, dann frage ich mich warum man diese Methoden alle so vermarkten muß? Es gibt viele solcher Gurus, auf die die Welt wirklich nicht gewartet hat. Da wir aber in einer absoluten Konsumgesellschaft leben, sind viele Leute auch der Meinung, wenn das Kind einen ganz besonderen Namen hat, man für Wochenendseminare besonders viel Geld ausgeben muß und möglichst viel Zauber gemacht wird passiert hier was ganz außergewöhnliches.
Man merkt doch hier im Forum schon, dass viele gar nicht mehr dazu in der Lage sind, mal über den Hund ansich nachzudenken, ohne bestimmte anerkannte Methoden dabei im Kopf zu haben. Emotionen und Intiution spielen kaum noch eine Rolle. Manchmal habe ich den Eindruck, dass nur Dinge mit wohlklingenden Namen wirklich helfen können. Wenn jemand das Gleiche tut, es nur nicht so nennt (weil er es vielleicht gar nicht bemerkt hat, dass er eine bestimmte Methode anwendet bzw. das schon vor 20 Jahren gemacht hat, als noch keiner auf die Idee kam, solchen Dingen Produktnamen zu verpassen), dann ist er scheinbar nur halb so schlau wie der Rest.

: Beratung in der Hundeerziehung ist eine Dienstleistung, wie jede andere auch. Sie bedarf der regelmäßigen Fortbildung der Vor- und Nachbereitung und es gibt keinen Grund, warum das nicht auch bezahlt werden sollte. Wenn alle Aufgaben von Ehrenamtlichen übernommen wird, bricht unser Wirtschaftssystem zusammen.

Wie gesagt, es ging mir gar nicht um die bezahlte Hundeerziehung ansich, sondern um diese spezielle, die sich hier z.B. mit eingetragenem Markenzeichen "Natural Dogmanship" nennt und unter dem Namen Dinge tut, die hunderte andere Hundeschulen auch tun und dafür warscheinlich weniger Geld bekommen, weil sie nicht zu den "ND's " gehören!

:
: Tut mir leid Silke, aber das mit dem Kohle machen ist wirklich ultra daneben!
:
So wie Du mich verstanden hast (wie ich evt.auch zu verstehen war, aber es nicht ganz so meinte) sicherlich, aber was die Gurus anbetrift bin ich da anderer Meinung.

Schöne Wochenendgrüße Silke+ Anton

P.S. Übrigens fühlen sich viele Leute auch viel mehr geholfen, wenn sie viel Geld dafür ausgeben müssen. Das merke ich immer, wenn ich meine kostenlosen "Übern-" Gartenzaun Hundestunden gebe ;-)))
Da muß ich dann erstmal auf den Schlamm hauen und Pokale aus dem Regal kramen (so viele sind es aber wirklich nicht), damit sie es mir auch abnehmen. :-)

02. März 2002 16:58

Versteh zwar den Sinn der Antwort nicht aber ist schon ok. Manche müssen eben Geld ausgeben nur um behaupten zu können noch eine Seminar besucht zu haben.
Leider war die Antwort weder fachlich noch sachlich maßgeblich.
Gruß Steffen