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Hund knurrt, wenn sich Fremde nähern

geschrieben von Michaela(YCH) 
Hund knurrt, wenn sich Fremde nähern
01. März 2002 14:22

Hallo,

ich habe seit knapp einem Monat einen Windhundmischling (Greyhound-Mix) an drei Abenden/ + Nächten/Woche bei mir, da seine Besitzerin ihn in dieser Zeit nicht bei sich haben kann. Dario, so sein Name, ist drei Jahre alt und total anschmiegsam, wenn er zu Leuten nach einiger Zeit Vertrauen gefaßt hat. Nähern sich ihm allerdings Fremde, knurrt er. Durch seine Größe (ca. 70 cm) wirkt er eher bedrohlich, obwohl er nach dem Knurren ausweicht und nicht etwa beißt, oder weiter droht.
Trotzdem sind die Reaktionen insgesamt sehr negativ. Wie kann man hier positiv auf Dario einwirken? Bei Hunden verhält er sich zwar auch zurückhaltend, aber ohne zu knurren.
Bin für jeden Ratschlag dankbar.

Michaela

01. März 2002 18:40

Hallo Michaela!

Du müsstest versuchen irgendeinen Weg finden seine Unsicherheit abzubauen. Auf Entfernung Ratschläge zu geben ist zwar immer schwierig, aber ich würde an deiner Stelle ein Desensibilisierungstraining versuchen. Damit meine ich sowas wie ein spezielles Training mit fremden Menschen. Zuerst in ausgesuchter Umgebung und Entfernung. Immer erst den Abstand halten, den der Hund ertragen kann ohne zu knurren oder andere offensichtliche Signale von Unwohlsein zeigt. Wenn das funktioniert die Aufmerksamkeit immer auf dich lenken und den Hund loben, loben, loben (mit Superleckerchen!). Clickertraining kann man gut einsetzen. Wichtig ist auch deine eigene Gefühlslage. Fühlst du dich selber unsicher, dann wirst du es auch nicht schaffen dem Hund Sicherheit zu vermitteln, insofern beobachte nicht nur deinen Hund, sondern auch dich selber und bastel dir eventuell eine Taktik zurecht, die dich gleich mit einschließt. :-) Das schwierigste an deinem Problem dürfte sein, dass der Hund nur zeitweilig bei dir ist. Ich würde versuchen mit der Besitzerin zusammen einen Plan auszuarbeiten, der sowohl von ihr als auch von dir befolgt wird, werden kann. Das Problem hat sie auch, oder?
Bei dem Training geht es darum nach und nach die Entfernung zu verringern und die Fremden für den Hund positiv zu besetzen, zumindest soweit, als dass es ihm möglich ist sie zu ignorieren und sich auf dich zu konzentrieren.
Das braucht Zeit, also macht es ganz ruhig und überlegt die Schritte genau. Nur die Ruhe, dann wird es bestimmt besser werden. Ich würde euch nochmal empfehlen den Hund auf den Clicker zu konditionieren. Infos dazu gibt es hier im Archiv oder am besten in einem Buch, da gibt es diverse.
Ich wünsche euch viel Erfolg!!! ;-)
Yna

03. März 2002 01:23

: Hallo Michaela
habe einen Hund der, nach deiner Schilderung, ähnlich reagiert.
BeiErscheinen von -Hundelosen- Männern bzw. Erwachsenen rennt er hin,bellt sie an und geht mit den Vorderläufen nach unten wie zur spielaufforderung. Total konfus..
Hatte vor 2 Monaten noch viele Probleme mit diesem Verhalten. Danach Schleppleine und so oft als möglich mit Fremden in Kontakt gebracht.
Sprich die Jogger-Strecke bei uns entgegen gelaufen.. 10 Meter Felsleine und dann wenn eine Person auftaucht (e) zu mir gerufen, ins Sitz gebracht und Leckerlie gegeben... bei meinem Hund hats soweit geholfen, als daß er nich mehr so zu den Leuten hinrennt. Mir wurde geraten, ihn oft mit in die Stadt zu nehmen, daß er seine Angst gegen+über Fremden verliert. Was ich halt versuche ist, bei Begegnungen mit Fremden ihm ein gutes Gefühl zu vermitteln. Und damit habe ich bis jetzt gute Erfahrungen gemacht. Bin kein Hundepsycho (hallo Andreas) aber bin der Meinung Hund knüpftmit der Handlung des HF Verbindung... in dem Fall.. Fremde==Leckerlie==ok so.

Gruß Torsten

: total anschmiegsam, wenn er zu Leuten Vertrauen gefaßt hat. Fremde, nach deren ausweicht nicht beißt, oder weiter droht.
: Trotzdem sind die Reaktionen insgesamt sehr negativ.