Hallo Michaela!
Du müsstest versuchen irgendeinen Weg finden seine Unsicherheit abzubauen. Auf Entfernung Ratschläge zu geben ist zwar immer schwierig, aber ich würde an deiner Stelle ein Desensibilisierungstraining versuchen. Damit meine ich sowas wie ein spezielles Training mit fremden Menschen. Zuerst in ausgesuchter Umgebung und Entfernung. Immer erst den Abstand halten, den der Hund ertragen kann ohne zu knurren oder andere offensichtliche Signale von Unwohlsein zeigt. Wenn das funktioniert die Aufmerksamkeit immer auf dich lenken und den Hund loben, loben, loben (mit Superleckerchen!). Clickertraining kann man gut einsetzen. Wichtig ist auch deine eigene Gefühlslage. Fühlst du dich selber unsicher, dann wirst du es auch nicht schaffen dem Hund Sicherheit zu vermitteln, insofern beobachte nicht nur deinen Hund, sondern auch dich selber und bastel dir eventuell eine Taktik zurecht, die dich gleich mit einschließt. :-) Das schwierigste an deinem Problem dürfte sein, dass der Hund nur zeitweilig bei dir ist. Ich würde versuchen mit der Besitzerin zusammen einen Plan auszuarbeiten, der sowohl von ihr als auch von dir befolgt wird, werden kann. Das Problem hat sie auch, oder?
Bei dem Training geht es darum nach und nach die Entfernung zu verringern und die Fremden für den Hund positiv zu besetzen, zumindest soweit, als dass es ihm möglich ist sie zu ignorieren und sich auf dich zu konzentrieren.
Das braucht Zeit, also macht es ganz ruhig und überlegt die Schritte genau. Nur die Ruhe, dann wird es bestimmt besser werden. Ich würde euch nochmal empfehlen den Hund auf den Clicker zu konditionieren. Infos dazu gibt es hier im Archiv oder am besten in einem Buch, da gibt es diverse.
Ich wünsche euch viel Erfolg!!! ;-)
Yna