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Unkastrierte Hündin und Kastrierte Hündi

geschrieben von Steffi+Sassy(YCH) 
Unkastrierte Hündin und Kastrierte Hündi
01. März 2002 16:25

Hallo,

Wir haben eine 5 Jährige Schnauzer Mix Hündin diese ist NICHT Kastriert, soll auch so bleiben, da wir jetzt schon Figurprobleme haben und sie eh nur 1 Mal im Jahr heiß wird.
Nun waren wir wegen eines zweithundes schon mal im Tierheim, dort sagte man uns ein Kastrierter Rüde würde die Hündin in der Hitze trotz seiner Kastration besteigen und belästigen.Wir sollten lieber eine Hündin nehmen. Nun heißt es doch aber zwei Hündinen geht nicht gut. Was sollen wir tun ? Unsere Ersthündin versteht sich draußen besser mit Hündinnen, aber geht denn das eine Kastirert die andere nicht.
Können wir uns jetzt keinen Zweithund holen ?
Wer kennt sich gut aus uns hilft uns ?
Danke und liebe grüße
Steffi+Sassy


01. März 2002 17:38

Auskennen ... naja ...
Wir hatten 3 Hunde, einen kastrierten Rüden, eine kastrierte Hündin, eine intakte Hündin. Die kastrierte und die unkastrierte Hündin vertrugen sich gut, der Rüde wurde von der intakten Hündin immer etwas unterdrückt, was er sich nicht gefallen ließ und deshalb gab es öfter Zoff. "Sexuell belästigt" hat er sie allerdings, aber nur in den paar Steh-Tagen und dann auch nur mäßig. Man konnte die beiden durchaus zusammen in einem Zimmer lassen.
Hilft Dir das?
Viele Grüße von katrin


01. März 2002 18:49

Hi Steffi!

Bei Hunden entscheidet auch die Sympathie. Hündin und Hündin geht nicht ist ein Klischee, das durch etliche Beispiel widerlegt wird. Was den Trieb bei kastrierten Rüden angeht, so ist der auch sehr individuell. Es gibt durchaus Kastraten, die sich für eine läufige Hündin nicht besonders interessieren. Bei zwei Hunden kommt es vor allem bei der Zusammenführung auch immer sehr auf euch (also die Menschen) an, aber falls ihr da noch unsicher sein solltet (aber ihr hattet ja auch schon mehrere), dann gibt es dazu auch Literatur. Zwei Hündinnen geht durchaus, nehmt euere Hündin zum Aussuchen auf jeden Fall mit. Lasst euch Zeit und beobachtet die Hunde genau. Natürlich geht das mit dem Zweithund. Wie reagiert denn euere Hündin auf Besuchshunde?
Wenn die Damen sich erst einmal zusammen gerauft haben, dann sind sie oft ein untrennbares Team. Aber wie gesagt: Hunde sind immer Individuen und somit können sie auch am besten entscheiden wer zu ihnen passt oder eben auch nicht! ;-) Müsst ihr euch mit eurer Dame halt einigen. :-D
Lieben Gruß,
Yna

01. März 2002 20:53

: Hallo Yna,

Danke für Deine Antwort. Du hastmich verwechselt mit einer anderen Steffi. Wir hatten noch nie Pflegehunde. Immer nur die eine.
:
:
Hündin und Hündin geht nicht ist ein Klischee, das durch etliche Beispiel widerlegt wird.

-- da bin ich beruhigt.

Bei zwei Hunden kommt es vor allem bei der Zusammenführung auch immer sehr auf euch (also die Menschen) an, aber falls ihr da noch unsicher sein solltet, dann gibt es dazu auch Literatur.

-- Wäre für einige Tips vorab schon seehr seehr dankbar.


Wie reagiert denn euere Hündin auf Besuchshunde?

--Pflegehunde hatten wir ja nie aber sonst eher unsicher Dominant, würde gerne Kontakt haben traut sich aber nicht, versteht schlecht die Hundesprache, deshalb unser Gedanke an einen Zweithund.


: Wenn die Damen sich erst einmal zusammen gerauft haben, dann sind sie oft ein untrennbares Team.


-- MMH, es heißt doch aber die unkastrierte unterdrückt die Kastrierte.
Das wäre blöd.

liebe Grüße
Steffi+Sassy

01. März 2002 23:29

Hi Steffi!

: Danke für Deine Antwort. Du hast mich verwechselt mit einer anderen Steffi. Wir hatten noch nie Pflegehunde. Immer nur die eine.

Du hast Recht! *schäm* Ich weiß zwar überhaupt nicht wie, aber irgendwie hab ich deinem Posting noch was dazu gedichtet. ;-)

: Bei zwei Hunden kommt es vor allem bei der Zusammenführung auch immer sehr auf euch (also die Menschen) an, aber falls ihr da noch unsicher sein solltet, dann gibt es dazu auch Literatur.
:
: -- Wäre für einige Tips vorab schon seehr seehr dankbar.

Gut. Mal sehen... wie gesagt Literatur ist schon hilfreich (zum Beispiel "Der Zweithund" von "Hab ich grad vergessen" aber findest du auch so bei amazon :-D oder "Hunde sind doch Rudeltiere" ein eher kritisches Werk zum Thema Zweithund von Gudrun Beckmann).
Egal ob Rüde oder Hündin, das erste Treffen IMMER auf neutralem Boden. Am besten sogar außerhalb eures altbekannten Spaziergeh-Reviers. Wenn möglich, dann gebt den Hunden Zeit, gerade wenn deine Hündin eher unsicher ist, dann braucht es einen souveränen Vertreter, der damit ganz gut zurecht kommt. Besprecht das mit dem Tierschutzverein oder sonstigen Personen, von denen ihr den Hund übernehmen wollt. Wie kommt deine Hündin denn mit Welpen oder Junghunden zurecht?
Anfänglich alle möglichen Streitpunkte (Fressen, Leckerchen, Spielzeug, etc.) wegräumen. Ich persönlich dulde keine Rangordnungskämpfe innerhalb der Wohnung, damit bin ich immer gut gefahren.
Auch wichtig die alte Hündin nicht zu vernachlässigen.
Körperlich auslasten, gerade die ersten Tage viel unternehmen, das verbindet und macht gleichzeitig schön ruhig und müde. :-)
Deine Stellung als Chef unmissverständlich klar machen, denn zwei Hunde tanzen dir schnell mal auf der Nase rum.
Und die allerwichtigste Regel ist: Nur die Ruhe! Die meisten Hundezusammenführungen scheitern nicht an den Hunden, sondern daran, dass die Menschen Unstimmigkeiten zwischen Hunden nicht ertragen können und den neuen Hund lieber schnell wieder zurück bringen. Das sollte möglichst nicht geschehen. Hunde kriegen sich in die Wolle, fast immer, bei mir auch mit meiner Hündin und mit Rüden. Da fliegen die Fetzen mit ordentlich Gezeter, aber passiert ist noch nie was. ;-)

: : Wenn die Damen sich erst einmal zusammen gerauft haben, dann sind sie oft ein untrennbares Team.
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: -- MMH, es heißt doch aber die unkastrierte unterdrückt die Kastrierte.
: Das wäre blöd.

Das wäre es zweifelsohne, aber das muss noch lange nicht stimmen. Woher hast du das? Kastraten sind nicht immer die Underdogs im Rudel. Außerdem müsste eure zweite Hündin nicht zwangsläufug kastriert sein, oder? Das bezog sich doch eher auf den möglichen Rüden!? Obwohl es nich unempfehlenswert ist, wenigstens eine der Hündinnen kastriert zu haben, da diese Zeit oft mit Spannungen verbunden ist.
Wenn ihr euch Zeit genug lasst den neuen Hund auszusuchen und kennenzulernen, dann wird es auch gut gehen, vor allem, wenn ihr euch noch zusätzlich informiert. Ich denke es geht auch mit einem Rüden, müsste man halt sehen. Eventuell kann man ja mal sehen wie er auf eine läufige Hündin reagiert.

Falls noch irgendwelche bestimmten Fragen sind, dann frag ruhig, ich werde gerne versuchen dir zu helfen.
So, bis bald,
Yna


02. März 2002 12:02

Hallöchen,
meine Hündin führt mit ihrem Kastraten eine sehr glückliche, absolut monogame Ehe. Sie schätzt seine etwas längere Leitung in punkto Sex sehr. Mit sexueller Belästigung hat das bei meinen beiden nix zu tun.
Sie ist allerdings jünger als meinem nicht im Kopf kastrierter Rüde und hält Kastraten ganz allgemein für sexy. Was für sexuelle Vorlieben Deine Hündin hat, steht eventuell auf einem anderen Blatt.Sie sollte sich zumindest ihren Lebenspartner selbst auswählen dürfen. Falls Sie keinen Bock auf Sex hat, wird sie es dem Rüden, wie es unter Caniden üblich ist schon eindeutig mitteilen.
Für wesentlicher halte ich Eure eigenen Gründe warum ihr Euch einen zweiten Hund anschaffen wollt.
liebe Grüße
ute