: Ich kann Dir sagen, warum Du Deinen Sohn nicht beclickerst: weil er Dir irgendwann den Vogel zeigen und sagen wird: "Was knackst du eigentlich dauernd mit dem blöden Ding rum?"
ich glaube, dass du mich dort missverstanden hast. natürlich clicker
ich nicht mit dem knackfrosch. ich nutze bei ihm aber den vorsatz, um
die belohnung aus eigenem willen herbeizuführen. als 2, 3 jähriger
versteht er schon meine worte, selbst dann, wenn sie nicht so zeitlich
präzise sind, wie der click bei der hundearbeit.
ich habe probleme, deine sichtweise zu verstehen, diesen philosophischen
ansatz. ich bin *nur* ein pragmatiker, der einfach nur sachlich
feststellen musste: "wow, es funktioniert". ich habe für mich aus-
reichende erklärungen gefunden. sogar du stimmst in teilbereichen
zu.... um dein problem nachvollziehen zu können, reichts bei mir nicht.
da wäre wahrscheinlich martin der bessere gesprächspartner.
im moment sehe ich auch keinen nutzen für mich. da ich deine
gedanken nicht verstehe, kann ich mich auch nicht überzeugen lassen,
oder entsprechend dagegen argumentieren... also klinke ich mich besser
aus.
:Und so degradieren wir seine "Individualität" eben doch zu der einer netten, lieben, anschmiegsamen Reiz-Reaktions-Maschine. Irgendwie widerstrebt mir das.
nein, wenn ich auf der weide einen geetränkeautomat hinstelle, reduziere
ich die kuh nicht auf die reiz-reaktions-maschine.... ganz im gegen-
teil.
zunächst ist der reiz irrelevant, es bedarf zuvor eines bedürfnisses,
nämlich dem durst. und draus resultiert die wirkreaktion des tieres
und NICHT eine antwortreaktion... antworten auf die wirkreaktion des
tieres tut die umwelt, indem das wasser fliest.
genauso als, würde ich den kran aufdrehen, um zu trinken, weil ich
durstig bin. der kran reagiert nur.
man kann sicher sagen, das auch mein wirken nur eine antwortreaktion
ist, auf den inneren zustand eben, wordurch eben handlungsbereitschaft
ausgelöst wird.... ich halte diesen ansatz aber nicht für gut.
egal, mir hilft diese diskussion nicht mehr weiter...
grüsse, Thomas