Hallo Katrin,
bin ja froh, dass es Leute mit ähnlichen Problemen gibt:-)
: Na super! Den Abstand kannst du immer weiter verkleinern. Kommt wahrscheinlich immer auch darauf an, wer bzw. was euch begegnet. Bei meinem Hund ist es so, dass er Leute, die keine Notiz von ihm nehmen, total ignorieren kann. Das ist ihm am liebsten. Schwierig wird es dann, wenn die Leute ihn anschauen, ihn ansprechen ("na du Süßer..."
und sich vielleicht sogar über ihn beugen, um ihn anzufassen. Findet er nicht so klasse.
Bei uns ist das umgekehrt, er würde glaub ich gerne mal die Leute beschnuppern und evtl. sogar begrüßen (im Tierheim war er im Freilaufgehege, da konnt er immer gleich jeden abchecken), aber das geht ja nicht immer. Solange ich still bleib, gehts auch noch, wenn ich aber "guten Tag" sag, ists vorbei, dann merkt er, dass ich mich nicht mehr auf ihn konzentriere und los gehts.
: Was verstehst du unter "keine Ausweichmöglichkeit"? Hohe Hecken links und rechts? Ich habe mir schon oft, sehr oft, die Schuhe dreckig gemacht, weil ich ein paar Meter (oder eben auch mal mehr) vom Weg wegging. Hat sich aber in bezug auf Nervenkostüm meines Hundes immer gelohnt bzw. wenn ich mir den Bogen mal sparen wollte, habe ich mich hinterher immer geärgert.
Genau, ich hab mich auch letztens geärgert, als ich es mal wieder auf dem direkten Weg versucht hab. Der Misserfolg war vorprogrammiert. Naja, im Wald müsst ich schon im Dickicht verschwinden, bevor er Ruhe bewahrt, es ist einfach zu eng dort, wo wir langegangen sind, dichte Tannen links und rechts.
: Find ich super! Finde heraus, welche Distanz dein Hund noch "aushält" und bestärke dann z.B. Blickkontakt zu dir. Dann mit der Zeit immer näher rangehen.
So hab ich das momentan auch vor. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn nicht noch mehr sensibilisiere, wenn ich um das entgegenkommende Objekt so einen "Wirbel" mache und evtl. zurückgehe oder eben nen riesen Bogen mache.
: Würd ich nicht machen, das verstärkt ja seine Unsicherheit nur noch.
: Wenn bei euch nicht viele Jogger sind, dann geh zum Üben dahin, wo welche sind (Trimm-Dich-Pfad, Sportplatz usw.)
Ja, das ist sinnvoll, allerdings ist glaub ich auch das Problem, dass ich super nervös werde, wenn ich mich in der Joggernähe befinde, das merkt der Hund natürlich auch. Irgendwie zeig ich schon "Meideverhalten":-)
: Ich war neulich bei einem Seminar, da sagte die Referentin zum Thema Individualdistanz: "Finde heraus, welchen Abstand dein Hund braucht. In diesem Abstand fängst du an zu üben. Und wenn der Hund anfangs 100 Meter Abstand braucht, dann fängst du bei 120 Metern an."
Ja, du hast Recht, wenn er ganz weit vom Jogger entfernt ist, bin ich wahrscheinlich auch ruhiger, weil er ja noch ansprechbar ist.
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: Viel Erfolg
: Katrin + Vlin
Danke für die guten Tips, Grüße, Emily