: Angenommen, es würde festgestellt, daß der Jagdtrieb, der ja schon viele Katastrophen provoziert hat und ohne Zweifel in dieser für die Hunde "unnatürlichen" Umwelt für sie selbst (und andere Tiere/Menschen) sehr hohes, unerwünschtes Risikopotential birgt, von, sagen wir mal, einer Drüse im linken Ohr hervorgerufen wird, würdet Ihr es kupieren lassen?
Hi Antja,
natürlich würden sie es, und zwar mit dem Hinweis auf jenes Risikopotential und "tierlieb" klingenden Begründungen wie: "Besser, ich opfere sein Ohr, als daß er jagend auf die Straße läuft und stirbt." Das klingt wie: "Besser, ich lasse sie kastrieren, als daß sie irgendwann Gebärmutterkrebs bekommt." Die "Eventualität", von der man gar nicht weiß, ob sie je eintritt (wobei im ersten Fall sogar noch steuerbares Verhalten vorliegt), wird durch einen "kleinen Eingriff" (zum Besten des Hundes selbstverständlich) unmöglich gemacht.
Gruß, Attila