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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Dominanzprobleme
05. März 2002 19:08

Hi Tanni,
dass sind Probleme, die kann man guten Gewissens nicht "Online" beraten.
Da muss professionelle Hilfe her.
Auf eine "körperliche" Ausseinandersetzung sollte man sich als "Laie" mit einem solchen Hund nicht einlassen. Da kann man nur verlieren.

Den Link der IG-Hundeschulen hast du ja schon. Gibt zwei in Witten, die einen super Ruf haben. (Wie siehts mit der Entfernung zu euch aus?)

Lege deiner Bekanntén dringenst ans Herz sich dort Hilfe zusuchen.
Tschüssie Doris

05. März 2002 20:57

Hallo Tanni,

: Ich habe gedacht, daß wäre schonmal ein Anfang.

Es ist ein Anfang, aber nach meiner Erfahrung nützt das ganze nur was, wenn der betreffende Hundehalter auch an sich selbst arbeitet. Also sicherer wird, keine Angst vor seinem Hund hat und letztendlich auch vom Charakter her die Chefrolle übernehmen kann. Ansonsten ist das ganze mE sogar gefährlich. Hund merkt, dass sein Mensch nicht Chef ist von innen raus, also aus seiner inneren Stärke raus, und irgendwann kracht's dann. Vor allem, wenn der Hund durch den relativ schwachen Menschen regelrecht in die Chefrolle gezwungen wird, aber andererseits von eben diesem schwachen Menschen wieder "unterdrückt" wird. Verstehst Du, was ich meine. Ich kann das nicht so richtig erklären, wie ich das meine. Im Prinzip ist es das gleiche, wenn man sagt, als Mensch solle man in einem Hunderudel nicht das rangniedrigere Tier bevorzugen. Das machen ja viele, mitleidmässig. Und dann grummelt's da ständig zwischen den Hunden.

Noch was, ich meine nicht, dass deine Freundin den Hund mit Gewalt unterdrücken soll, oder so. Nur, sie muss sich im Klaren darüber sein, dass sie der Boss ist, und auch danach handeln. Sie muss die Stärkere sein, nicht nach Kraft, sondern nach der inneren Stärke. Charakter, Wesen etc. Und das ist das schwierige an der Sache.


:Und außerdem, muß ich ehrlich sagen, hab ich nicht gedacht, daß man als Mensch so wenig Dominanz ausstrahlen kann, daß so etwas passiert. Ich habe immer gedacht, ein gewisses Maß an Respekt hätte ein Hund eh immer- bedingt schon durch den 24-h-Kontakt mit dem Menschen und der Bindung und dem Vertrauen, die sich aufgebaut haben. Naja, war wohl eine falsche Annahme.

In einem Hunderudel rsp. Wolfsrudel sind ja die Tiere auch ständig in Kontakt. Und trotzdem ist einer der Chef, und der andere der Untergebene. Wenn ich als Mensch unsicher, ängstlich etc. bin, merkt das der Hund. Und diese Wesensmerkmale sind nicht die eines Chefs. Vor allem nicht, wenn der Hund vom Wesen her sowieso schon dominanter ist.
Und dass deine Bekannte wohl auch noch Angst vor ihrem eigenen Hund hat, ist auch nicht gerade hilfreich. Ein Hund merkt das. Hunde können sehr viel besser "zwischen den Zeilen" lesen.
Mir geht es so mit meiner derzeit älteren Hündin. Sie ist relativ unsicher, und wenn ich nur etwas nervös werde, läuft sie nicht mehr. Selbst wenn es mir noch gar nicht bewusst ist, dass ich angespannt bin, sie merkt das sofort und wird unsicher.

: Die Frage ist jetzt nur, ob eine Person sich so ändern kann.

Gute Frage, das weiss ich nicht. Wenn da jemand ein Patentrezept hat, ich bräuchte das auch manchmal, s.o.

Gruss Cindy

05. März 2002 21:04

hab noch was vergessen

: Es ist ein Anfang, aber nach meiner Erfahrung nützt das ganze nur was, wenn der betreffende Hundehalter auch an sich selbst arbeitet.

Bzw. diese ganzen Massnahmen werden auch gar nicht gebraucht, um einem Hund klarzumachen, wer der Chef ist, wenn der Hundehalter wirklich der Chef ist, und nicht nur Chef spielen will.



05. März 2002 22:01

hi

....
womit wir dann wieder bei meinem kurzen statement vom anfang wären :-)

gruss

robert

05. März 2002 22:08

tja , wie soll ich das in passende worte kleiden ?
sagen wir mal ich benehme mich meinen hunden ( 5 terrier ) gegenüber so großkotzig, daß sie schon merken wer das sagen hat. was nun nicht zwangsläufig bedeutet, daß sie auch auf den ersten pfiff aus dem garten kommen.

klar brummt der eine oder andere mal wenn ihm was nicht passt. na und ? interessiert mich das ? NEIN. werd ich mich drauf einlassen ? NEIN.
ich schieb ihn beiseite, sag "halts maul" und geh weiter.
dass sich einer ernsthaft gegen mich stellt hab ich nie erlebt.

aus meiner erfahrung mit so einigen hundehaltern liegt es am selbstbewußtsein des besitzers. ist das nicht vorhanden, dann kann auch die rangordnung nicht stimmen.
ist wie im richtigen leben - wer nicht von sich überzeugt ist, der kann auch nichts anordnen und wird nicht respektiert.
man braucht meist weniger einen hundetrainer denn einen psychotherapeuten. alles andere was man noch sagen könnte hab ich in den übrigen antworten schon gelesen.

gruss

robert

06. März 2002 07:09

Hi Robert !
: aus meiner erfahrung mit so einigen hundehaltern liegt es am selbstbewußtsein des besitzers.
ich glaube, so einfach ist das nicht. Meistens liegt es an der Unwissenheit und an den falschen Ratschlägen einiger Hundetrainer.
Was immer wieder geraten wird, ist eben: Nackenschütteln, Alphawurf oder dem Hund eine auf die Schnauze schlagen. Was macht der unerfahrene Hundebesitzer: Er glaubt dem Trainer. Der Trainer hat ja so wohlerzogene Hunde (?)

Gruß
Eve