: ja, das ist ein sehr interessanter Aspekt. Ein funktionierendes Sozialgefüge genügt sich häufig selbst, und fremde Eindringlinge werden nicht akzeptiert.
ja, genau so sehe ich das
: So kann ich mir nicht vorstellen, daß ich meinen beiden DSH (Rüde und
ich finde es interessant, dass du bei beobachtung deiner hunde einen
fast ähnlichen rückschluss gezogen hast. wie gesagt, ich habe das
einige male beobachten dürfen: intaktes sozialgefüge, oder anders, je
besser der sozialverband bei den individuuen auch wirklich als
sozialverband anerkannt ist, umso weniger bestand eine neigung der
hunde, sich grossartig mit anderen einzulassen.
:Angeleinte fremde Hunde werden hingegen ohne Geschrei vorbeigelassen.
ja, das war bei den beobachteten genauso. diese fremden wurde regelrecht
ignoriert,
as Ganze hat weniger mit Dominanz als mit intaktem Rudelverhalten zu tun.
richtig
:Wirklich dominante (Alpha-)Tiere sind nach meiner Erfahrung auch unter Gebrauchshunden sehr selten.
sagen wir es anders. es gibt weder in reinen hund-hund-beziehungen noch
in mensch-hund-beziehung jemals eine beziehung, die nicht von dominanz
geprägt ist.
und auch der lineare begriff des alpha bis omega-tieres, wobei
lediglich vielleicht noch zwischen der männlichen und der weiblichen
linie unterschieden wird, also zwei lineare dominanzlinien, ist
sachlich *so* falsch.
das dominanzgefüge ist NIE linear, sondern immer nur von individuum zu
individuum. also, wenn A dominant zu B ist, und B dominant zu C und C
dominant zu D ist, so ist nicht zwangsläufig auch B dominant zu D.
Und A kann zu B vielleicht nur bei Anwesenheit von C und D dominant
sein. also gerade das thema hundliche dominannz ist viel kompliziert als
man mal eben so annimmt.
irgendwer empfahl vor einigen tagen mal das buch von barbara schöning.
das hat mich wieder daran erinnern lassen..... mannomann... man
vergisst so viel.... ach so.... also... das buch: absolut
empfehlenswert.
um wieder zum thema zu kommen. wirkliche starke persönlichkeiten unter
den hunden sind sehr selten, also hunde mit hohem anteil der unter-
schiedlichsten fähigkeiten auf allen gebieten. ich denke, das gerade bei
den hochgebrauchshunderassen genau solche eigenschaften so gut wie nicht
mehr vorhanden sind, weil genau solche eigenschaften die ausbildung
sehr schwer machen. und weil diese eigenschaften quasi rausgezüchtet
wurden. die selektion ging ja auch in eine ganz andere richtung:
leistung und lernverhalten trotz tierschutzrelevanter starkzwangmethoden.
also.... dominanz und führereigenschaften sind zwei kisten....
g, Thomas