Gebrauchshundrassen weniger verträglich? :: Hundeerziehung + Soziales

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Gebrauchshundrassen weniger verträglich?

von Heike+Gina(YCH) am 08. März 2002 14:15

Hallo Tina,

ich habe einen Airedale-Terrier.
Also einen typischen Gebrauchshund UND auch noch Terrier ;o).
Gina hat von Anfang an ein super sozialverhalten gehabt.
Bei uns auf dem Hundeplatz ( nur Airedal`s) dürfen immer alle Hunde zusammen spielen. Gut, manche spielen nicht so viel, aber alle verstehen sich super.
Meine Züchterin hat in ihrem Haushalt immer 3-4 Hündinen leben.
Ganz normal in der Wohnung u. Garten ( nicht einzeln weggesperrt).
Auch diese Hündinen (versch. Generationen) vertragen sich gut mit
einander.
Also kann man das ,glaube ich ,nicht so pauschal sagen.

Viele Grüße,
Heike + Gina

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von Thomas(YCH) am 08. März 2002 14:13

: es wäre DEINE Aufgabe, dieses unmögliche Verhalten zu unterbinden. Oder sehe ich das falsch?

"unmöglich" war das richtige wort dafür. und ich bin der meinung, dass
du das vollkommen richtig siehst.

ich frage mich nur, was passiert wenn zwei solcher hunde auf dem platz
aneinandergeraten. gibts dann ein schauspiel auf leben und tod? es sei
denn, er sorgt vorher dafür, dass wirklich gleichwertige gegner gar
nicht erst da sind.....

angenommen ein solcher hund wollte sich in solcher manier an meinem hund
zu schaffen machen, dann beweg ich diesen Angreifer dort hin, wo er es
garantiert nicht mehr erfolgreich zu ende bringen kann...... :-(((

T.
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von Yvonne und Luna(YCH) am 08. März 2002 22:25






intaktes sozialgefüge, oder anders, je
: besser der sozialverband bei den individuuen auch wirklich als
: sozialverband anerkannt ist, umso weniger bestand eine neigung der
: hunde, sich grossartig mit anderen einzulassen.
:

Hallo Thomas

Das interessiert mich jetz aber wirklich. Trifft dein obenstehendes Statement auch auf den Sozialverband Hund/Mensch zu oder nur Hund/Hund in gleichem Haushalt?? Mein Hund hat auch keine grosse Neigung sich mit anderen Hunden einzulassen, desshalb meine Frage.

Grüsse
Yvonne und Luna
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von andereantje(YCH) am 09. März 2002 07:00

Hallo Antje,
ich denke, das sind genau die hergebrachten "Schubladen", die noch dazu in der Sache falsch (wenn auch weit verbreitet) sind und Halter zu gefährlichem Fehlverhalten treiben können. Thomas hat toll geschrieben dazu, muss ich also nicht mehr tun. Erkläre für mich hiermit "Dominanz" zum Hundler-Unwort des Jahres, da zum billigen Allgemeinplatz verkommen...Gruss, andereantje
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von Attila(YCH) am 09. März 2002 08:45

: also.... dominanz und führereigenschaften sind zwei kisten....


Hi Thomas,

eben! Weshalb es keinen Sinn macht, oberflächlich abgelesene Zeichen der "Dominanz", wie Kehlenbiß (= Stachelhalsband), Nackenschütteln (= Griff ins Nackenfell) und Umstoßen (= Alphawurf) in die Hundeerziehung zu transponieren. Bloch hat sehr schön gezeigt, wann und wie (und ob überhaupt) Wölfe und Hunde dieses Verhalten einsetzen. Nichts Schlimmeres als vulgarisierte Ergebnisse der Verhaltensforschung, aus denen dann Starkzwangmethoden gebastelt werden!

Gruß, Attila
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von Attila(YCH) am 09. März 2002 08:49

: ich finde es interessant, dass du bei beobachtung deiner hunde einen
: fast ähnlichen rückschluss gezogen hast. wie gesagt, ich habe das
: einige male beobachten dürfen: intaktes sozialgefüge, oder anders, je
: besser der sozialverband bei den individuuen auch wirklich als
: sozialverband anerkannt ist, umso weniger bestand eine neigung der
: hunde, sich grossartig mit anderen einzulassen.


P. S.: Die souveräne Duldung fremder Hunde durch meine, solange jene auf Distanz bleiben, führt leider manche Hundehalter zu dem Mißverständnis, meine Schäferhunde seien "brav", und man könne den eigenen Hund "zum Spielen" mal eben losmachen! Vor geraumer Zeit kläfften zwei Deutsch-Langhaar hinter einem Gartenzaun, meine Hunde gingen "brav" vorbei, der Besitzer kam heraus und öffnete das Tor: "Geht spielen!" Du kannst Dir ja denken, was passierte. Man sollte IMMER mit dem Äußersten rechnen.


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