Seinen Hund von jemand ausbilden lassen? :: Hundeerziehung + Soziales

Seinen Hund von jemand ausbilden lassen?

von Dodo(YCH) am 10. März 2002 19:11

Hallo
: was ist mit den leuten, die einen "mitleidshund" auf dem tiermarkt
: gekauft haben und den entschluss lange bereuen? was ist mit den leuten,
: die ihren kindern einen hund gekauft haben, die kinder haben aber das
: interesse lange verloren und es ist längst bekannt, dass nach dem
: ableben dieses hundes nie wieder ein hund folgen wird?
: was ist mit denen, die gar keinen bock darauf haben, sich gross-
: artig mit ihrem hund zu beschäftigen, weil sie keine zeit dafür haben?
Was mit diesen Leuten ist? Diese Leute sollten sich eingestehen, das sie einen Fehler begangen haben, und ihrem Hund ein vernünftiges, neues Zuhause suchen. Was passiert, wenn sie nicht weiter konsequent mit dem Hund arbeiten? Lernt der Hund dann vielleicht, bei denen brauch ich nicht zuhören? So einen kenne ich nämlich, bomben Hund in der richtigen Hand, bei seinen Besitzern gibt es Probleme, weil er sie nicht für voll nimmt.
Dodo
Aber ich glaube, Leute die Null Bock auf ihren Hund haben, geben auch keinen Cent für die Erziehung aus

von Yna(YCH) am 10. März 2002 19:37

Hi Berta!

Ich persönlich würde meinen Hund niemals in die Hände eines Fremden (oder von mir aus auch nicht fremden :-D) geben wollen. Aber mir geht es auch darum, dass nicht nur mein Hund lernt, sondern auch ich. Geht es um die Begleithundeprüfung, dann finde ich es wirklich Quatsch die Ausbildung von jemandem anderen machen zu lassen. ich sollte ja nicht nur vorführen, sondern auch verstehen (und eventuell sogar erklären können) wieso, weshalb und warum.
Es gibt aber durchaus Fälle, da fände ich es in Ordnung oder sogar wünschenswert, wenn die Leute ihren Hund woanders ausbilden lassen. Bei einigen Hundefamilien, die mir immer begegnen ist der Hund wirklich nicht erzogen und wird dafür sehr in seinen Freiheiten eingeschränkt. Die Halter dieser Hunde würden nie einen Kurs/Hundeschule besuchen, der Hund ist Nebenbeiwerk (was nicht heißt, dass diese Hunde nicht auch geliebt werden), nicht Hobby. Den Hunden wäre durchaus geholfen wenn sich diese Leute zu einer Fremdausbildung entschließen würden, zumindest wenn die Hunde hinterher auch bei ihnen straßensicher und alltagstauglich laufen. Für die Hunde könnte es also bisweilen schon ein Gewinn sein, für den Halter leider nur Bequemlichkeit.
Wie gesagt für mich wär´s nix!! :-)
Eine Ausnahme sehe ich auch noch in der Behandlung/erziehung von sehr problematischen Hunden. Wenn zum Beispiel der eigene Besitzer schon längst an dem Punkt angekommen ist, dass er seinen Hund fürchtet, dann kann eine getrennte Ausbildung der Beiden (Hund und Halter!)durchaus den Teufelskreis unterbrechen helfen. Aber selbst da muss anschließend gründliche Arbeit mit und durch den Halter folgen.
Tschüß,
Yna

von Silke(YCH) am 10. März 2002 19:32

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in erster Linie ich lernen musste, nicht meine Hunde. Ich finde das absoluten Schwachsinn, wenn ich das mal so sagen darf. Ein Hund verfällt sehr schnell in alte Verhaltensmuster, wenn Herrchen oder Frauchen nicht mitgelernt haben. Zusätzlich macht es ungeheuren Spass, mit dem Hund gemeinsam zu lernen und so gemeinsam zum Team zu werden. Ein guter Trainer gibt immer den Rat, dass Hund und Halter gemeinsam üben. Ausserdem, was soll den Trainer ihn zum Begleithund ausbilden, schliesslich muss Herrchen oder Frauchen die Prüfung ablegen. Und wie soll das funktionieren, wenn beide vorher nicht zusammen geübt haben?
Gruß
Silke

von Andreas(YCH) am 10. März 2002 21:08

Hallo,

solche Angebote sind gar nicht so selten, Kosten ca. zwischen 2-5000 Euro.
Generell ist so etwas abzulehnen außer in begründeten Einzelfällen, die z.B. Yna aufgezählt hat.
Ich hab so was eine Zeitlang beobachten können. Beim Ausbilder liefen die Hunde perfekt, danach mußten die Halter mehrmals pro Woche zur Beschulung kommen. Sie kamen immer seltener und seltener und der Hund lief immer schlechter. Gab auch Ausnahmen.

Gruß
Andreas

von Inka(YCH) am 10. März 2002 22:22

:
: Ich denke daß einige solcher Hunde in einem Tierheim besser aufgehoben sind und die Chance auf Vermittlung in bessere Hände haben.
:
: Wenn ich noch mehr spinnen darf: Solche Leute sollte man brandmarken! Schließlich habe sie sich ein Lebewesen angeschafft! Eine Tauschbörse "lebendiger Hund gegen den japanischen Robodog" würde denke ich sehr gut laufen!
:
Steffen, du sitzt auf einem sehr hohen Ross!! Ich gehöre zu diesen "Unmenschen", die ihren Hund ausbilden lassen haben. Soll ich mir jetzt den Strick nehmen?

Ich war mit dem Hund auf dem Hundeplatz, seit sie 3-4 Monate alt war. Habe unzählige Stunden investiert, um dem Hund Befehle beizubringen.

Nachdem ich zunehmende Probleme mit Aggressivität unserer Hündin anderen Hündinnen gegenüber hatte, habe ich irgendwann resigniert und sie für 5 Wochen in die Ausbildung gegeben. Anschließend habe ich mich 3 Tage ganztags einweisen lassen.

Fazit - der Hund beherrscht alle Befehle zuverlässiger, das Problem der Aggressivität ist nach wie vor vorhanden.

Es war mir aus verschiedenen privaten und beruflichen Gründen nicht möglich, zig Stunden auf dem Hundeplatz zu verbringen. Der Hund bekommt aber nach wie vor ausreichend Auslauf, Zuwendung und Aufmerksamkeit. Weiterhin habe ich diverse Bücher über Hundeverhalten gelesen.

Ich finde pauschale Urteile generell unangebracht. Nicht jeder ist desinteressiert, der in eine Ausbildung investiert.

Gruß

von Dodo(YCH) am 11. März 2002 07:57

Hallo
: Nachdem ich zunehmende Probleme mit Aggressivität unserer Hündin anderen Hündinnen gegenüber hatte, : Fazit - der Hund beherrscht alle Befehle zuverlässiger, das Problem der Aggressivität ist nach wie vor vorhanden.
-- was hat dir dann die Fremdausbildung gebracht, Befehle hättest du ihr bestimmt selbst beibringen können, bei der anderen Sache (Aggresivität) hats ja nichts gebracht.
: Es war mir aus verschiedenen privaten und beruflichen Gründen nicht möglich, zig Stunden auf dem Hundeplatz zu verbringen.
--- ein Hund lernt nicht nur auf dem Hundeplatz, sondern im täglichen Leben. Der Hundeplatz kann dir nur Wege in der Ausbildung zeigen, die du aber selber umsetzen mußt, dafür muß man nicht zig Stunden auf einem Hundeplatz sein.
grinning smileyer Hund bekommt aber nach wie vor ausreichend Auslauf, Zuwendung und Aufmerksamkeit
-- wo bleibt die Erziehung, jeder Hund kann auf einem Spaziergang auch mal 5-10 minuten UO machen, ohne das im was fehlt (natürlich erst nach ausreichend Auslauf).
Dodo
Bei einem Lebewesen sollte man nie resignieren und aufgeben, sondern neue Wege suchen, wenn die anderen nichts bringen (meine Meinung)

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