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Beute Verteidigen!

geschrieben von Udo&Jenna(YCH) 
Beute Verteidigen!
10. März 2002 17:29

Grüße euch leute!

Jenna und ich befinden uns im spiel. Ein fremder hund gesellt sich zu uns.Begrüßung, übliche ritualien,dann wendet sich jenna ab,sucht nach einem brauchbaren gegenstand(stöckchen) und legt sich abseits.(Übersprungreaktion?)
Fremder hund fordert sie immer wieder zum spielen auf.Darf ihr nicht zu nahe kommen,sie knurrt verdächtig.(beute verteidigen?). Meine Kinder kommen hinzu.Möchten das ansonsten überaus friedliche tier begrüßen.Gleiche reaktion.Die kinder berichteten mir umgehend,ich war auf sicht aber nicht auf hörweite(spätertaubt).Habe mich sofort mit den kindern in die gleiche situation begeben.Meine gegenwart hat dieses verhalten beschwichtigt,sie hat es nicht mehr gezeigt.
Ich mache mir so meine gedanken und benötige euren rat.
Wie muß ich solche verhaltensweisen beurteilen, wie behandel ich sie?

Vielen Dank

Udo&Jenna


10. März 2002 18:12

: Grüße euch leute!
:
: Jenna und ich befinden uns im spiel. Ein fremder hund gesellt sich zu uns.Begrüßung, übliche ritualien,dann wendet sich jenna ab,sucht nach einem brauchbaren gegenstand(stöckchen) und legt sich abseits.(Übersprungreaktion?)

Nein! Wahrscheinlich der Beginn eines Imponierverhaltens. Jenna zeigt dem anderen Hund den Stock und "sagt" den darfst Du nicht haben. Ich bin schlauer und stärker als Du. Daher auch das drohende Knurren, wenn der Hund in die Nähe kommt. Dieses Verhalten ist absolut okay und kein Grund etwas daran zu ändern.

Daß Jenna allerdings die Kinder anknurrt Dich aber nicht bedeutet wohl, daß sie Dich als ranghöher akzeptiert, die Kinder allerdings nicht. Ich würde Dir raten, den Hund NIEMALS mit den Kindern alleinen zu lassen. Hunde und Kinder sind immer ein wenig problematisch, da Kinder häufig das Verhalten der Hunde nicht richtig einschätzen können. Du solltest Deinen Kindern klar machen, daß sie den Hund in Ruhe lassen sollten, so lange er ein Spielzeug o.ä. hat.


Diese Antwort wird Dir wahrscheinlich nicht gefallen. Solltest Du noch zweifeln, was Du davon halten sollst, kannst Du mir gerne antworten oder mailen. Ich empfehle Dir dann gerne das ein oder andere gute Buch, das diese Problematik (zumindest in einigen Kapiteln) behandelt.



Viele Grüße

Steffen

10. März 2002 19:51

Hallo Udo!

Kann mich Steffen eigentlich nur anschließen. Meinem Sohn mach ich auch klar, dass Sachen die der Hund hat tabu für ihn sind, es sei denn es sind seine (Sohnemanns) Sachen (weiß der Hund nämlich genau).
Aber wenn noch ein anderer (fremder) Hund dabei ist, dann sind die Hundesachen sogar doppelt tabu! Solche Situationen sind immer stressgeladener als mit dem Hund alleine auf der Wiese.
Es ist aber auch nicht immer ein Beinbruch wenn der Hund ein Kind anknurrt. Knurren ist nicht gleich Knurren. Damit will ich sagen, dass man einen Hund schon genau beobachten muss, um sagen zu können, was er ausdrücken möchte. Und das Beobachten kannst nur du absolvieren. Ich kenne Hunde, die hab ich fünf Minuten in der Nähe meines Sohnes und weiß, dass ich denen keine 2 Meter über den Weg trauen kann (Ohne Knurren der Hunde). Andererseits kenne ich sehr kinderfreundliche Hunde, die durchaus auch mal knurren, wenn es ihnen zu bunt wird und trotzdem hätte ich da wesentlich weniger Bedenken. Der ganze Rest des Hundes spricht ja auch noch. Ich finde es einfach enorm wichtig auch den Kindern klar zu machen wo die Grenzen des Hundes sind und diese dann auch zu respektieren.
Hoffe ich hab mich hier verständlich ausgedrückt!? :-)
Gruß,
Yna

11. März 2002 09:49

Hallo,

möglicherweise bin ich jetzt ziemlich navi, aber der Hund darf keine Beute verteidigen, schon gar nicht vor Kindern!!
Ich hab zwar noch sehr wenig Hundeerfahrung (vielleicht kommt meine Meinung deswegen), aber alles was ich bis jetzt gehört habe widerspricht doch der Hundeerziehung. Ich glaube nicht an die Tatsache, das man ständig bei Kindern dabei sein kann und diese überwacht, dass diese nix falsch machen. Das ist doch keine Lösung. Sollte der Hund dochmal schnappen, dann ist er der BÖSE Hund, dabei hat er sich nur der Rangfolge entsprechend verhalten.
Da muss man die eindeutige Rangfolge den Hund klarmachen und ihn zeigen, dass er der unterste in der Familie ist (und nat. auch ausserhalb) und mit ihm üben, das das Wegnehmen der "Beute" keinerlei Verlust für ihn bedeutet.
Ich war bei einer Hundetrainerin mit meinen Welpen 16 Wochen alt. Die Trainerin hat uns darauf aufmerksam gemacht, das mein Hund bereits Anzeichen von Beute verteidigen zeigt und wenn ich jetzt nichts machen würde, könnte er eben diese Verhaltensmuster zeigen, wie dein Hund.
Ich würde diesen Verhalten auf jedem Fall entgegenwirken, natürlich mit gewaltlosen Mitteln. Sollte man das nicht selbst zutrauen (so wie ich), dann wendet man sich an eine gute Hundetrainerin.

Sollte ich da mit meiner Meinung und denkweise der Erziehung falsch liegen, bitte ich um Aufklärung. Wie gesagt ich bin Hundeanfängerin!

Viele Grüsse

Sonja und Benny


11. März 2002 10:50

: möglicherweise bin ich jetzt ziemlich navi, aber der Hund darf keine Beute verteidigen, schon gar nicht vor Kindern!!
Hallo
Ich sehe das genauso. Ich kann nicht immer die "totale Kontrolle" haben und muß mich deshalb auf beide, Kinder und Hund verlassen können.
Ich mein gelesen zuhaben, das Kinder den Hund in Ruhe lassen sollen, wenn er z.B. einen Knochen hat, was mach ich dann, wenn der Ball der Kinder zum Hund rollt? Der Hund steht an unterster Stufe in unserem Rudel, und muß auch vor den Kindern Respekt haben, und das haben wir ihm, ich meine erfolgreich beigebracht (natürlich unter Aufsicht). Es gibt gewisse Regeln die einzuhalten sind, an die sich jeder zu halten hat, bei uns klappts.
Dodo
Sollte mein Hund die Kinder anknurren, "knurr" ich aber mal mit

11. März 2002 12:14

: : möglicherweise bin ich jetzt ziemlich navi, aber der Hund darf keine Beute verteidigen, schon gar nicht vor Kindern!!

doch, darf er! und ggf. sogar absolut zu recht.

Ist es art- und verhaltensgerecht, das kleine kinder, die
nicht aus eigener sozialer, geistiger und körperlicher
überlegenheit den höheren rang erwerben und halten können,
durch das einwirken der eltern im rang über dem hund stehen?
obwohl wir davon ausgehen müssen, dass dem hund genau
das bekannt ist. nein! ist es nicht

ist es nicht eher wahrscheinlich, das das geradezu
konfliktfördernd ist? wäre es nicht viel sinnvoller
den kompromiss des tolerierens und respektierens
einer gegenseitigen individualdistanz zu wählen?

können kleine kinder von einem hund überhaupt
gehorsam erwarten und dürfen sie diesen überhaupt
erzwingen?

: Ich sehe das genauso. Ich kann nicht immer die "totale Kontrolle" haben und muß mich deshalb auf beide, Kinder und Hund verlassen können.

man kann sich nicht drauf verlassen, es sein denn, dass das kind
deutlich darin angewiesen wird, den hund immer zu ignorieren.
und in sofern sind kind und hund zu trennen, bzw. ist dem kind
ganz deutlich klar zu machen, dass es den hund immer in ruhe zu
lassen hat.

ich habe selber einen kleinen jungen und einen sehr grossen hund....
und nur eine einzige verfahrensweise ist wirklich naütrlich und bewahrt
das kind vor schaden. das kind muss rangrespekt erkennen lassen durch
gewissen verhaltensmassnahmen. und das kann man mit kindern einfach
üben.

: Ich mein gelesen zuhaben, das Kinder den Hund in Ruhe lassen sollen, wenn er z.B. einen Knochen hat, was mach ich dann, wenn der Ball der Kinder zum Hund rollt?

dann hat sich das kind an seine eltern zu wenden. angenommen der hund
liegt auf *seinem* stammruheplatz. da hat kein kind was verloren.

grinning smileyer Hund steht an unterster Stufe in unserem Rudel, und muß auch vor den Kindern Respekt haben,

nein! absolut nicht. umgekehrt ist es der fall, kleine kinder haben
den erwachsenen hund zu repsektieren und deutlichen rangrespekt erkennen
zu lassen.

g, T.