Hi Yorkies,
gerade bin ich mit einem unserer "Welpen" zuhause angekommen. Seine familiären Verhältnisse haben sich so verändert, daß für Basti keine Zeit mehr da ist. Er ist ein fast 4-jähriger, kastrierter Briard, der beim Wesenstest letztes Jahr wie folgt gegutachtet wurde: "Das aufmerksame, ruhige, ausgeglichene, freundliche, gutmütige und sichere Wesen des Rüden ist augenscheinlich. Außerdem besitzt er eine hohe Reizschwelle. Das Sozialverhalten dieses Hundes ist gegenüber Menschen, Tieren und anderen Hunden als gut einzustufen."
beim Spaziergang mit den beiden Menschen-Mädels seiner nun Ex-Familie und beim Spaziergang als Unterbrechung der langen Autobahnfahrt ist mir vor allem aufgefallen, daß er orientierungslos ist. Kommandos mußte er nicht befolgen, augenscheinlich gab es auch keine einheitlichen, für ihn deutlichen Signale.
Bis sich für ihn ein neues Zuhause findet, bleibt er nun bei mir, muß sich ins Rudel von Mutter und Schwester eingliedern.
Nun zu meinem Problem: Ich weiß nicht recht, wo ich meine Prioritäten bei seiner "Behandlung" setzen soll. Alles gleichzeitig wird für ihn zuviel, worauf also das Schwergewicht legen?
Bindung an mich (wieviel Zuwendung?), Blickkontakt aufbauen (fehlt völlig), welche Kommandos (kommen, sitzen, Leinenführigkeit) mit durchhalten bis zur Aufhebung?
Noch ist er sehr "weich" und aufnahmefähig, deswegen möchte ich keine Zeit verlieren, und ihm zeigen, daß er keine Führung übernehmen muß, daß er sich auf mich verlassen kann. Außerdem möchte ich ihn nach den 1 1/2 Jahren Stress zur Ruhe kommen lassen, also alles möglichst gleichmäßig, vorhersehbar.
Welche Erfahrungen könnt Ihr mir vermitteln?
gedankenvolle Grüße von Sybille mit Briards Syrie, Binou und Pflege-Bruder Basti