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Diese blöde Ecke.

geschrieben von Nadine(YCH) 
Diese blöde Ecke.
18. März 2002 01:35

Hallo.
Ich mal wieder :-))
Bisher konnten wir noch alle Probleme wieder lösen, auch dank eurer Hilfe :-) Aber diesmal war ich wirklich geschockt.
Ich war mit meiner Briardhündin (seit Samstag 1 Jahr alt :-) vor ein paar Tagen spazieren, ich habe eine Freundin getroffen und wir haben uns zum erzählen (waren sowieso gerade auf dem Nachhauseweg) auf eine Bank gesetzt. Links neben der Bank ist ein Busch und neben dem Busch macht der Weg eine Boegung, sodass man, wenn man nicht aufpasst, nicht sofort sieht wer um die Ecke kommt.
Zur Vervollständigung:
Meine Hündin wurde etwa mit 5-7 (? so in etwa) Monaten von einer Hündin, groß, schlank, schwanz, kurzes Fell, zusammen gesprungen. Ich wusste, dass diese Hündin einen Knall hat, da ich noch einen Foxterrier (fast 10 Jahre - sehr fit smiling smiley habe, der sich mit dieser Hündin (namens Tiffany) gut versteht. Wir (Tiffany´s Besitzerin und ich) hatten uns überlegt, dass es schade wäre, wenn wir uns ab jetzt aus dem Weg gehen müssten, weil unsere Hündinnen sich nicht verstehen und so haben wir die beiden ganz vorsichtig zueinander gelassen - sie haben sich gut verstanden und wir waren happy. Kurz gespielt, dann ging jede ihren Weg (ohne, dass mein Fox dabei war!). Wir haben uns ein paar mal beim gassi gehen getroffen und immer haben sie sich verstanden. Eines Tages begegnen wir uns, machen beide unsere Hunde von der Leine und SOFORT, aus dem Nichts, ist Tiffany auf meine Hündin gestürzt. Meine Kleine ist dann um ihr Leben gerannt und konnte ihr immer wieder entwischen - wir Besitzer haben allerdings keine von beiden erwischt um sie zu trennen. Meine Hündin hat geschrien und Tiffany hat ihre Zähne gefletscht und hätte sicherlich zugebissen - aber dann habe ich, ohne einen Gedanken daran zu verwenden, dass Tiffany mich beissen könnte, mein Bein ganz weit nach vorne gestellt, damit meine Hündin sich da drangedrückt hat. In dem Moment wo Tiffany zubeissen wollte hat ihr Besitzer sie gerade noch weggerissen. Sie ist mir dann nochmal über die Strasse drei Strassen weiter weggerannt, als sie einen Hund gesehen hat, der 1 Monat älter oder jünger!? ist als sie und ähnlich aussieht wie Tiffany. Es war schon ein wenig dunkel und sie hat ihn nicht erkannt. Dann haben wir ihn nochmal beim hellen getroffen, da ist sie auch erstmal um ihr Leben gerannt, aber im kreis und es war auf dem Feld, dann plötzlich hat sie sich ein Stückchen näher an ihn rangetraut. Normalerweise hat sie, wenn sie den Hund erstmal kennt, keine Angst mehr vor ihm. Aber vor dem schwarzen jungen Rüden - jedesmal die gleiche Prozedur wenn wir ihn treffen. Erstmal Angst. Aber ich hatte gehofft, dass sie durch ihn die Angst vor großen, schwarzenm, schlanken Hunden mit kurzem Fell die Angst verliert und es sah auch sehr gut aus.
Nun weiter im Text :-) Wir sitzen auf der Bank, denken an nichts böses, auf einmal springt meine Hündin auf, klemmt die Rute am Bauch entlang (sowas habe ich noch nie gesehen!) und bellt mit einem "a-uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu a-uuuuuuuuuu a-uuuu", sodass ich dermaßen erschrocken bin. Dann habe ich es auch schon gesehen: Tiffany mit ihrer Besitzerin! Ich habe dann meine Hündin irgendwie wieder ruhig bekommen und sie hat sich wieder, nach einiger Zeit, hingelegt.
Dann kommen zwei labradors, mit denen sie sich normalerweise prächtig!!! versteht (sie versteht sich ja mit jedem smiling smiley um die Ecke. Sie hat wieder angefangen zu bellen und ich dachte, ok, sie ist erschrocken. Der Rüde (Labrador) wedelt mit dem Schwanz und freut sich meine Hündin zu sehen, ich lasse sie von der Leine: Sie stürzt sich an den Rüden, klemmt den Schwanz und schnappt nach ihm!!! (Sie beisst nicht, aber wenn sie Angst hat schnappt sie danach)! Ich war total fassungslos und habe dann verstanden, dass sie jetzt wohl drin hatte, dass jeder der da um die Ecke kommt ihr Feind ist - na klasse und das alles nur wegen Tiffany!
Heute treffe ich diese Freundin wieder an dieser Stelle und wir setzen uns wieder auf diese Bank. Um die Ecke kommt ein Setter, mit dem sie sich sehr gut versteht. Normalerweise geht eine Frau mit ihm, heute war es zum ersten mal ein Mann. Er war unsicher und ich habe gesagt "Meine tut nichts, die kennen sich :-)", habe meine abgemacht, er hatte seinen Setter an der Leine (weil er nicht hört smiling smiley, Beverly stürzt auf ihn zu, schnappt nach ihm, mehrmals, der Setter hat sich gefreut Beverly zus ehen!!!! und versteht gar nichts. Ich habe sie dann sofort wieder zu mir geholt. Der Mann dachte wahrscheinlich hätte ein Rad ab zu erzählen, dass mein Hund nichts tut. Aber sie ist doch ein Lamm....war sie. Dann sehe ich, dass um die Ecke wieder der Mann mit seinen Labradors kam, der letztes mal direkt nach Tiffany gekommen war. Und ich dachte, jetzt versuche ich mal was. Bin also nur ein paar Schritte (von der Ecke weg) in die Strasse reingegangen und habe dort auf den Mann gewartet. Beverly hat kurz gebellt, ich habe sie abgeleint, sie ist auf die beiden zugesprungen und - hat sich gefreut wie ein Schneekönig!!!!!! Alles bestens, alles ok!!!
Sie hat eine richtige Phobie vor dieser Ecke...
Was mache ich nur mit ihr?
Soll ich dafür kämpfen, dass sie diese Ecke gerade machen und den Busch auspflanzen *g*, oder glaubt ihr, dass es auch noch eine andere Möglichkeit gibt?? Habt ihr einen Tipp?
Ich könnte einfach von der Ecke wegbleiben, aber da laufe ich sooft vorbei und es kann ja auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen sein, dass ich alles, wovor sie Angst hat, meide. Sie muss das wieder mit einem netten Hund verbinden, aber wie??? Wenn sie jeden Hund sofort anfällt vor lauter Angst....
Helft mir! smiling smiley
Das klingt alles etwas albern *g*, aber leider ist es wirklich ernst. Wir wurde heute Angst und Bange, als sie heute nach dem Setter geschnappt hat.
Ich danke euch.
Viele liebe Grüße,
Nadine & die Eckenhassende Hündin smiling smiley


19. März 2002 09:46

Tschau Nadine

Deine Hündin ist jetzt ein Jahr alt und hat schon viele negative Sachen erlebt.

WAS willst Du eigentlich?
Dass sie mit zwei jährig die Rute dauernd eingeklemmt hat?
Dass Du sie aus dem Haus ziehen musst, um Gassi zu gehen?
Dass sie kleinere Hunde verbeißt?

Dein Hund ist kein Versuchskaninchen und Du solltest endlich anfangen, es nicht nur Dir leicht zu machen, sondern deinem Hund Stabilität zu geben.
Jetzt nimmst Du deinen Hund an die Leine und deinem Hund tut nie mehr einer was. An der Leine wird er beschützt. Wenn Du deinen los machst zum Spielen, dann nur, wenn Du 100% sicher bist, dass nichts passiert.
Passiert trotzdem was, dann zieh die Hand kräftig auf und schlägst mit voller Kraft dir selber einen Watsch. Nein, es darf nichts mehr passieren, das heißt, lieber einmal weniger spielen als zu viel.

Mit deiner Spielerei machst Du deinen Hund fix und foxi. Er will Sicherheit, Sicherheit dass ihm nichts passiert, Sicherheit dass ein Rudelführer da ist, der für ihn schaut. Er will nicht immer Spielen. Spielen kann für sie unglaublicher Stress sein.

Schau ich habe ein ganzes Rudel, alles kann mich kreuzen, von klein bis groß. Niemandem der friedlich ist passiert was und das nur, weil meine Hunde keinen Kontakt zu Hunden haben, die sich nicht benehmen können.

Gruß P.H


21. März 2002 00:38

Hallo P.H
Ich sag dir mal eins ganz ehrlich: Sie hatte am Anfang, als sie ca. 10 Wochen alt war, jeden Hund wegge"bissen", vor lauter Angst. Und nur durch das Spielen!! hat sie diese Angst verloren und versteht sich mittlerweile mit jedem Hund. Hätte ich sie von jedem weggehalten - keine Ahnung was dann passiert wäre, aber ihre Angst hätte sie sicher nicht verloren. Ich lasse sie nur zu Hunden, die völlig ok sind. Und wie schon erwähnt, diese Hündin, die auf sie draufgesprungen war war davor auch total lieb und die beiden haben sich verstanden. Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ich in jedem Hund eine Bestie sehe, obwohl er total lieb ist!?
Was ich will? Nicht, dass sie als zweijährige Hündin die Rute einklemmt, nicht, dass ich sie aus dem Haus ziehen muss um gassi zu gehen, nicht, dass sie kleinere Hunde beisst - aber darf ich dich mal fragen wie du darauf kommst?
"Viele negative Sachen"? Es ist eine Hündin auf sie draufgesprungen, sowas halte ich dann doch für Einzahl.
Wenn ich ein Versuchskaninchen gewollt hätte, hätte ich mir keinen Hund gekauft!
Sie darf auch nicht zu jedem Hund hin um zu spielen. Ich bin fähig genug meinen Hund auch selbst zu beschäftigen oder ihn einfach mal in Ruhe schnuppern, etc. zu lassen. Alles was ich mit den beiden anderen Hunde, die um die Ecke kamen, erreichen wollte war, dass sie diese Ecke wieder mit etwas positivem verbindet. Und mit dem Stückchen weitergehen wollte ich sehen ob sie auf diese Hunde nun reagiert, oder auf die Ecke - und sie reagiert nur auf die Ecke und das ist für mich wichtig zu wissen. Ich kenne meinen Hund gut genug um zu wissen, wann spielen Stress für sie ist und davor beende ich das Spiel. Aber meiner Meinung nach ist spielen für Hunde auch sehr wichtig. Wenn mein Schreiben den Eindruck erweckt hat als würde mein Hund den ganzen Tag nur mit anderen Hunden spielen - dann hat es getäuscht! Ich gebe mir wirklich die größte Mühe was ihre Erziehung angeht, aber auch ich muss noch lernen. Sie ist auch nicht den ganzen Tag ohne Leine! Irgendwie hast du dir nur kleine Teile rausgepickt, sie noch etwas anders verstanden und dann "nur drauf!". Meine Hündin war eine zeitlang sehr ängstlich und das ist mittlerweile passé - ich gebe ihr soviel Sicherheit wie ich nur kann. Ich hätte wirklich gerne hilfreiche Beiträge gehabt, sonst hätte ich hier nicht geschrieben, aber ich bin wirklich nicht bereit solche "Immer munter drauf"-Beiträge ernst zu nehmen - auf den Tonfall kommt es an! Ratschläge sind mir immer willkommen, aber sowas? Danke nein! Lass deine Agressionen da ab wo du sie her hast - von meinem Beitrag bestimmt nicht und falls doch - dann liegt es nur an dir das zu ändern, denn damit schadest du niemandem außer dir selbst - ein gut gemeinter Ratschlag von mir.
Liebe Grüße,
Nadine

21. März 2002 00:53

Tschau Nadine

grinning smileyu erwartest doch nicht im Ernst, dass ich in jedem Hund eine Bestie
:sehe, obwohl er total lieb ist!?

Aus meiner Erfahrung ist für mich jeder Hund eine Bestie. Ist er es nicht, muß er mich zuvor überzeugen. Beim ersten Hund machte ich den Fehler auch, dass er mit zu vielen Hunden spielen durfte und ich büßte danach dafür. Ich will Dir keine Vorwürfe machen, passe aber auf, was Du mit dem Spielen machst. Ein Hundekontakt muß ohne Aggressionen über die Runden gehen.

Gruß P.H


21. März 2002 21:06

Eines Tages begegnen wir uns, machen beide unsere Hunde von der Leine und SOFORT, aus dem Nichts, ist Tiffany auf meine Hündin gestürzt.

Und das passierte an der bewußten Ecke?

: Nun weiter im Text :-) Wir sitzen auf der Bank, denken an nichts böses, auf einmal springt meine Hündin auf, klemmt die Rute am Bauch entlang (sowas habe ich noch nie gesehen!) und bellt mit einem "a-uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu a-uuuuuuuuuu a-uuuu", sodass ich dermaßen erschrocken bin. Dann habe ich es auch schon gesehen: Tiffany mit ihrer Besitzerin! Ich habe dann meine Hündin irgendwie wieder ruhig bekommen und sie hat sich wieder, nach einiger Zeit, hingelegt.

Und da hat Tiffany nichts weiter gemacht, als dazusein?

: Sie hat eine richtige Phobie vor dieser Ecke...
: Was mache ich nur mit ihr?
: Soll ich dafür kämpfen, dass sie diese Ecke gerade machen und den Busch auspflanzen *g*, oder glaubt ihr, dass es auch noch eine andere Möglichkeit gibt?? Habt ihr einen Tipp?

Ich weiss ja nicht, wo du wohnst, aber die Ecke zu begradigen ist wohl nicht drin. (Hast du ja wohl auch nicht so ernst gemeint.)
Vorweg: Ich habe meine "Ahnung" bloß aus diesem Forum und auch keinen Hund.

Vielleicht kannst du ja mal mit Bekannten (ohne Hund) zunächst mal mit deinem um die Ecke laufen. Dein Bekannter sollte dabei schauen, ob ein anderer Hund kommt, um erstmal Hundebegegnungen dort zu vermeiden.
Vielleicht ist das auch mit Leckerlies unterstützbar??

Damit sie die Ecke erstmal wieder "neutral" kriegt.
Oder hat sie - ohne Hundebegegnungen - sowieso keine Angst vor der Ecke?

Und später, wenn sie ohne Angst und ohne Hunde normal wieder um die Ecke gehen kann, kannst du ja mal den "geprüften" Labradorbesitzer fragen, ob er dir entgegenkommt. Vielleicht geht es dann ja schon wieder so?

Wenn deine Hündin die Begegnung mit den Labradoren (oder Labradors??) gut übersteht, kannst du ja vielleicht auch mit Tiffanys Besitzerin Begegnungen an der Ecke absprechen.

Damit eventuelle Beissereien nicht zu gross werden, kann man ja möglicherweise zunächst auch die Hunde dort an der Leine lassen??

Und wenn du jede geglückte Hundebegegnung mit Leckerlie unterstützt und bei jeder Hundebegegnung, die mißglückt eben kein Leckerlie gibst, könnte es dann klappen??

Oder sollte man sowas nicht mit Leckerlies machen??

Du siehst, ich bin ein Laie, aber vielleicht klappts so ja doch??

Lass von dir hören.

Grüsse Anke

21. März 2002 22:14

Hallo P.H.
Ich tue wirklich mein Bestes, damit meine Hündin an keinen falschen Hund gerät. Sie ist nicht mein erster Hund, ich habe noch einen Fox mit fast 10 Jahren und dadurch kenne ich die meisten Hunde hier in der Umgebung. Es gibt welche, denen traue ich nicht über den Weg und zu denen darf sie auch nicht. Aber die meisten sind wirklich lieb und im Spiel keine Spur von Aggression. Ich lasse sie ehrlich nur mit Hunden zusammen, die ich kenne und weiss, dass sie absolut ok sind. Aber bei dieser Hündin - wie schon erwähnt, die beiden haben sich gut verstanden. Ich verstehe das immer noch nicht, aber ich muss es wohl einfach hinnehmen, dass sie plötzlich durchgeknallt ist. Ändern kann ich es leider nicht mehr und ich passe auf wie ein Luchs, dass sowas nicht nochmal passiert! :-)
Lieben dank für deine Nachricht smiling smiley)
Liebe Grüße,
Nadine