Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Verhaltensveränderungen

geschrieben von Karin + Lando(YCH) 
Verhaltensveränderungen
19. März 2002 08:11

Hallo Zusammen!

Ich bräuchte mal Euren Rat:
Bei meinem Labradorrüden wurden Herzprobleme festgestellt und momentan wird nach der optimalen Medikamentation gesucht.

Er ist jetzt meistens sehr schlapp und unlustig, die Spaziergänge sind kürzer und er schläft sehr viel, Spieleinlagen gibt`s kaum noch.

Nun ist es so, daß er beim Spaziergang auf andere Hunde trifft und diese anknurrt (nicht alle, aber die meisten) und dann zwischen meine Beine flüchtet.

Dazu muß ich sagen daß er eigentlich ein sehr verspielter, lustiger, gehorsamer und ganz lieber Hund ist (jetzt muß ich wohl "war" schreiben). Ich glaube, er kennt sich einfach nicht mehr recht aus was mit ihm los ist.

Wie soll ich mich nun verhalten? Irgendwie ist es schwer für mich, weil er ja einerseits noch nicht mal erwachsen ist - also das Verhalten noch nicht 100% gefestigt - und andererseits eben krank ist. Soll ich spazierengehen wenn wenig andere Hunde unterwegs sind? Soll ich sein Verhalten ignorieren?
Was meint Ihr?

Traurige und deprimierte Grüße
Karin + Lando


19. März 2002 09:11

Hallo Karin und Lando!
Meine Hündin hatte vor ca. 2 Jahren auch etwas an ihrem Herzen.
Sie bekam erst ein bestimmtes Herzmittel. Dieses Medikament bekam ihr gar nicht. Sie schlief viel und beängstigend tief. Mit ihr war auch nicht mehr viel los. Bin mit ihr wieder zum Tierarzt, sie bekam dann ein anderes Medikament und sie war wieder aufgedreht wie eine wilde Hummel.
Die Herzprobleme sind übrigends wieder weg! (Ich vermute dass zwei vereiterte Zähne die ihr gezogen wurden, Schuld daran waren, bin aber kein Tierarzt)
Jetzt zu Deinem Hund: solange er noch nicht das richtige Medikament hat, würde ich ihn vor aufdringlichen Hunden fernhalten. Er hat noch nicht so viel Kraft und muss sich schonen. Vielleicht hat er ja ein paar ruhige Hundekumpels, die er treffen kann. In Watte einpacken soll man seinen Hund ja auch nicht, aber solange er noch nicht richtig fit ist, würde ich einen Gang zurückschalten. Wenn er auf die richtigen Medikamente eingestellt ist, kann er ja wieder voll durchstarten, ganz so wie er das selber will. Da wirst Du dann schon drauf achten, wenn er mal nicht so gut drauf ist, schone ihn und wenn er Power hat, lass ihn nur machen.
(Aber natürlich nur in Absprache mit Deinem Tierarzt.)
Viele Grüsse Monika


19. März 2002 09:55

Hallo Karin,

Sein Verhalten anderen Hunden gegenüber ist völlig normal, da er weiß, daß er sich im Notfall nicht verteidigen könnte, außerdem hat er keine Lust zum spielen und will wahrscheinlich in Ruhe gelassen. werden.
Hunde ziehen sich bei Krankheit instinktiv zurück, da es einige Hunde gibt, die solche Schwächen ausnutzen.
So traurig es auch ist, ich würde sein Verhalten ignorieren und ihm die Möglichkeit geben den anderen Hunden auszuweichen, wenn er es möchte.

viele Grüße
Johanna

19. März 2002 11:54

Hallo,
unsere Goldenhündin hatte ebenfalls massive Herzprobleme, die wir gottseidank jetzt mit Tabletten gut im Griff haben. Dazu kommt noch eine unfallsbedingte Verletzung an der Wirbelsäule, die den Hund nicht mehr allzu belastbar macht (wird aber immer noch auf 1-2 geschätzt - ist aber de facto 11 Jahre alt *gg*) - keine Bergtouren und kein Joggen mehr, von Agility ganz zu schweigen. Ansonsten aber ein lebenslustiger Hund - außer bei anderen Hunden. Vor ihrem Unfall und der Herzerkrankung (fast zeitgleich passiert) hat sie gern mit anderen getobt - jetzt weicht sie ebenfalls aus und flüchtet an meine Seite. Ist der andere hartnäckig (fordert sie auf, rempelt sie an etc.) zieht sie schon mal die Lefzen und schnappt auch in die Luft. Ich habe dieses Verhalten bis jetzt immer ignoriert bzw. sie zu mir gerufen, wenn es zu massiv wurde - man kann damit leben. Schimpfen bringt wohl nichts, aber Kontakte verhindern wohl ebenfalls nicht.
Noch was: neulich kam uns beim Spazierengehen eine Frau mit Hund (beide frei) entgegen, die beiden beschnupperten sich kurz (Menschen noch weit weg) und liefen dann weiter. Als wir Menschen auf gleicher Höge fragte die Frau, ob unser Tier behindert oder verletzt sei - unser Hund habe nämlich gerade per Körpersprache ihrem mitgeteilt, daß er behindert sei und man ihm nichts tun soll (aber nicht unterwürfig). War wirklich verblüffend - der Hund ist wie gesagt in der Tat behindert... habt ihr von sowas schon mal gehört?

19. März 2002 12:05

: unsere Goldenhündin hatte ebenfalls massive Herzprobleme, die wir gottseidank jetzt mit Tabletten gut im Griff haben.

Hallo Josh,
vielen Dank für deine Antwort.
Welche Probleme mit dem Herzen hat denn Deine Hündin?

Grüße
Karin + Lando

19. März 2002 12:31

Hallo Zusammen!

neben den hier schon gegebenen super Anregungen eine weitere Idee: auch die Schilddrüse kann mit Herzproblemen zusammenhängen und eine Unterfunktion kann Ängstlichkeit/Abwehr auslösen oder verstärken.

Vielleicht kann im Rahmen der Therapie fürs Herz auch da etwas untersucht werden - nur damit man ja nichts versäumt!

Baldige gute Besserung!
Wiebke