Kastration Hündin oder Rüde

Wir haben seit kurzem zu unserer 6jährigen Mischlingshündin (Dackelmix) einen jungen Rüden (Labradormix) vom Tierschutz genommen. Beide sind nicht kastriert, der Rüde ist momentan erst 8 Monate.
Es stellt sich nun für uns die Frage, welcher von beiden kastriert werden sollte, da es rein von den häuslichen Gegebenheiten unmöglich ist, beide während der Läufigkeit zu trennen. Zusätzlich erwähnt werden müsste noch, dass auf dem gleichen Grundstück noch zwei Rüden ihr zu Hause haben und die Hündin auch oft Probleme mit anderen Hündinnen macht, indem sie gar mit Rottweilern stänkert. Von den ganzen Gegebenheiten hatten wir uns eher mit dem Gedanken getragen, die Hündin kastrieren zu lassen. Wir haben aber auch Angst, dass aufgrund ihres Alters - sie wird im Herbst 7 - was schief gehen könnte.

Hat jemand von Euch einen Rat oder Erfahrungen.

Die Hündin eines Freundes wurde sterilisiert, da war sie 8 Jahre alt. Es gab keinerlei Probleme. Natürlich ist die Sterilisation bei einer Hündin ein weit größerer Eingriff als die Katration eines Rüden. Wenn aber noch mehr Rüden ihr Zuhause haben, dann würde ich wohl doch die Hündin operieren lassen. Ob sich an ihrem Verhalten allerdings etwas ändert, ist schwer zu sagen. Dazu ist das vielleciht doch schon zu gefestigt.

Liebe Grüße,
Meike

Habe meine Hündin im Alter von 5 Jahren, also auch recht spät kastrieren lassen. Bei ihr ist alles wunderbar verlaufen, kenne aber auch einige Negativbeispiele, viele Hündinnen leiden an Harninkontinenz, d.h. können Ihre Blase nicht im Griff halten, das Wesen kann sich auch in diesem Alter noch ändern. Da Hunde sich "über die Nase" erkennen, werden kastrierte Tiere oft belagert, da die anderen unbedingt herausfinden wollen, "was" das ist !!! Im schlimmsten Fall kann ein Hund auch von bereits bekannten Hunden echt "gemobbt werden,wie es bei meiner Züchterin passiert ist - sie mußte die Hündin abgeben. Sicher sind das nur einige Beispiele, jedoch würde ich die Kastration des Rüden auch in Betracht ziehen!!! Laß dich von einem seriösen Tierarzt beraten, sollte er Deine Bedanken einfach beiseite wischen, such Dir einen weiteren, dann handelt er nämlich nicht verantwortungsbewußt sondern denkt wahrscheinlich nur an sein Honorar(Hündinnen kosten einiges mehr !!!) Gruß Nathalie

Wir müssen unsere beiden Hündinnen im Sommer Kastrieren lassen weil in unsere Nachbarschaft ein Rüde gezogen ist der es leider schafft sich immer wieder zu uns durchzubuddeln.
Der TA meinte eine Kastration wäre kein Problem (beide Hunde ca. 4 Jahre), die OP dauert etwa eine Stunde und dann lauft der Hund schon wieder raus.
Er meinte ausserdem das die Gefahr besteht das sie mit ca 8-9 Jahren eitrige Gebärmutterentzündung bekommen. Die Chance dafür besteht bei ca. 95%!!
Erkundige dich mal bei deinen Arzt über die Risiken.
Wir werden es machen lassen.

Liebe Simone,

ich möchte Dir dringend abraten, die Hündin zu kastrieren. Sie ist schon zu alt und wenn man das vermeiden kann, sollte man es tun. Der Eingriff beim Rüden ist wesentlich unproblematischer, da bei ihm die Bauchdecke nicht geöffnet werden muß. Ein Rüde in der Nachbarschaft ist auch kein Grund für eine Kastration, denn schließlich ist es nicht die Hündin, die ausflippt.Wie schon geschrieben, rechtfertigt das enorme Risiko dieses Eingriffes nicht den erhofften Erfolg!!!

Gruß Britta

Hallo Sonja!

Also echt, nach einer Stunde soll die Hündin wieder aus der Praxis laufen? Bist du sonst zufrieden mit deinem Tierarzt?

Ich schildere dir kurz wie es mit meiner Hündin letztes Jahr bei ihrer Kastration war:

10 Uhr: Termin zur Kastration; ich bin bei ihr geblieben bis die Narkose gewirkt hat.

12 Uhr: Ich durfte sie wieder abholen. Sie konnte lediglich den Kopf heben und musste ins Auto getragen werden.

Abends gegen 20 Uhr (!) konnte sie wieder herumtorkeln, war aber noch sehr schwach.

Richtig munter ist sie erst wieder am nächsten Tag geworden.

So oder ähnlich war es bei allen Bekannten die ihre Hündin kastrieren ließen.

Ist keine Kritik an dir!

Tschüß Caro