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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Drei gegen einen - fair?
22. März 2002 23:12

Hi Tomtom,

mich würde mal interessieren, welcher Rasse dein ach so triebstarker Hund angehört? ;o)))
Dobi, Rotti, Dsh? *provozier*

Bis dann

Franziska

22. März 2002 23:58

hi, franziska

ist ein dobermann rüde. aber ein richtiger! (provozier zurück)
ich will dir mal ein kleines beispiel geben warum ich mit teletakt arbeite. ich gehe auf einem truppenübungsplatz spazieren. plötzlich rauscht ein feldjäger bully an. der hund will den "eindringling" in seinem revier vertreiben und prescht los. nun kommt es: statt nur hinterher zu hetzen fängt er an absichtlich den bully zu rammen. der hund überschlägt sich (ich werde fast wahnsinnig vor angst das er sich verletzt) und springt sofort auf um weiterzumachen. den aufprall haben die feldjäger mitbekommen, halten an. der hund, wunderbar bestätigt,
verbellt die leute im wagen. danach habe ich die 1300dm investiert. (hätte ich schon viel früher machen sollen)
ein monat passiert nix, dann fährt ein feuerwehrzug mit hoher bodenfreiheit vom thw über den übungsplatz. da sturm war hat mich auch dieser wagen überrascht, sodaß der hund schon unterwegs war als ich die situation erkannte. ich musste 4mal auf höchster stufe auslösen (es waren zum glück 200m entfernung) bis der hund langsamer wurde und zurückkam. ich bin überzeugt, das er bei dem feuerwehrfahrzeug unter die räder gekommen wäre. ich hoffe, das du einsiehst, das solch ein verhalten abgestellt werden muss. (ist auch nur ein beispiel...pferde, schafe, rinder etc. ich könnte eine menge davon erzählen)

jetzt wird der hund mehrfach die woche im schutzdienst gearbeitet, sodass sich kein triebstau mehr bildet. er ist nämlich von jeher sehr gehorsam gewesen, und hatte nur bei gelegenheit diese "austicker" nämlich triebstau. das kommt davon wenn man einen richtigen gebrauchshund nicht arbeitet. (ich habe früher nämlich immer gedacht, das durch den schutzdienst alles nur noch schlimmer wird)
nun bin ich seid fast zwei jahren begeisterter hundesportler und brauche das teletakt nur auf spaziergängen zur absicherung, auf dem hundeplatz habe ich es noch nie benutzt und werde es auch nicht tun.

23. März 2002 00:14

o.k. ich verstehe dich schon. ich wollte ja nur diese tele-pauschalaussage mal in frage stellen. ich würde einfach ganz deutlich dieser frau sagen, das sie ihr verhalten ändern soll, bzw. das ihr verhalten so gesetzlich auch (spätestens nach der verordnung) nicht zulässig ist. sie wird es sicher auf eine anzeige nicht ankommen lassen wollen.

23. März 2002 02:25

Liebe Nadine,

ich stecke weder in deinen Schuhen noch in denen der Frau mit den Hunden. Ich kann nur aus der Sicht sehen, die du aufzeichnest, also aus deinen Informationen. Da ich in meinem Leben schon sehr viel Bekanntschaft mit Hetz- und Rudelverhalten von MENSCHEN zu tun hatte, bin ich bei Meldungen wie "wolfsähnliche Hunde bedrohen im Rudel die Gemeinschaft" sehr hellhörig. Ich achte nicht auf Aussagen, die ohne Tatsachen in den Raum geworfen werden, ich suche nach den Tatsachen, und die fehlen in deinem Bericht.
Dass die Dame die Hunde nicht zu sich ruft und anleint, finde ich auch unpassend. Doch derart unpassend sind nun mal die Hälfte der Hundehalter. Ein guter anderer Teil leint seinen Hund nie ab, was ich auch unpassend finde.
Doch das macht die Hunde nicht zu reißende Bestien.

: Der Wolfs(immer noch keine Ahnung was für eine Rasse :-)rüde und möglicherweise noch einer der anderen beiden Hunde, das weiss ich aber nicht genau, aber auf jeden Fall dieser Rüde - hat mal in unserer Umgebung ein Schaf gerissen. Das ist wiederum auch kein Gerücht sondern Wirklichkeit.

Ja, gerade Tatsachen verändern sich oft bis zur Unkenntlichkeit, wenn man sie nach Jahren über etliche Ecken hört.

: Ich weiss nicht wieso, ich weiss nur, dass die Frau anscheinend sich nicht mal die Mühe gemacht hat das zu verhindern. Der Schäfer hatte seinen Hund zurückgerufen und angeleint, damit der den anderen nicht angreift, da er ja davon ausging, dass die Frau mit ihrem Hund vorbei geht und nichts passiert - ... - nicht dass der Hütehund seine Herde bedroht sieht und den anderen angfreit - und dann ist der Hund dieser Frau auf die Schafe los und hat sich eins gerissen. Die Frau hat einmal gerufen, der Hund hat natürlich nicht mehr reagiert und da wars auch schon passiert. Gut erzogen?

Nun, da hast du ja eine sehr detaillierte Geschichte geschildert. Warst du dabei, wie lange ist der Vorfall denn her? Auch schon in früheren Zeiten (das waren noch Zeiten) wurde so ein Vorfall mit Auflagen geahndet.

: Außerdem finde ich es auch nicht sehr beruhigend, wenn sich drei Hunde um mich rumstellen und mich nicht weitergehen lassen.... so wie es an jenem Tag passiert ist von dem ich berichtet habe.

Wie gesagt, ein unmögliches Verhalten der Hundehalterin. Doch so reißerische Bestien können die Drei dann aber doch nicht gewesen sein, wenn sie dir und deinem Hund den Weg verstellten, jedoch weder dir noch deinem Hund etwas zuleide taten, knurrten oder provozierten. Und einzig und allein darum ging mir mein ganzes Veto! Du berichtest nur davon, dass die Hunde gefährlich seien, doch eure Begegnungen laufen immer sehr friedlich ab ... zumindest unter den Hunden.

: Die andere Frau mit dem 40cm-Hund nimmt ihren Hund dann auf den Arm, oder setzt ihn hinter den nächst gelegenen Gartenzaun oder aufa Auto, weil es ja logisch ist, dass sich die anderen drei dann verteidigen würden und das ihr 40cm-Hund nicht überleben würden - gegen die drei. Und ich frage mich - was soll das?? Beantworte es mir!

Wie gesagt, ich kenne die Dame nicht, doch ebenfalls, wie gesagt, laut deinen Beschreibungen laufen Hundebegegnungen mit den Dreien nicht gewalttätig ab. Mir scheint daraus, dass die Hunde offenbar kein Problem haben.
Kann es nicht sein, dass hier die Menschen etwas überreagieren?

Nix für ungut ...
Mina

23. März 2002 02:45

Servus Nadine,

: Und spätestens wenn man etwas lauter und energischer wird. Ich kenne niemanden, bei dem das bisher nicht funktioniert hat, wenn ein "herrenloser" Hund auf ihn zukam.

du bist ganz schön mutig. Angriff kann manchmal die beste Verteidigung sein. Doch bei einem Hund kann Angriff auch ein Garant für einen Kampf sein.
Solltest du versuchen, einen herrenlosen Hund durch "Angriff" loszuwerden, während du deine eigenen Hündin dabei hast, kann das sogar dazu führen, dass deine Hündin den fremden Hund angreift, böshaft. Schließlich machst du ihr ja vor, dass der Hund eine Bedrohung ist und man dieser mit Aggression entgegentritt.

Mina

23. März 2002 09:53

: sorry, aber das musste mal raus. die ganzen teletaktgegner haben nämlich meineserachtens noch keine wirklich triebstarken, schwierig zu führenden hunde gehabt. (und das sind nach der ausbildung die besten)
: sonst würden sie auch mal über den tellerrand gucken.



Hi Tomtom,

das mag sein, aber das Teletakt (und wie diese "Dressurhilfen" sonst noch heißen) wird ja nicht nur eingesetzt, selbstbewußte Hunde zu bändigen, sondern zur simplen Ausbildung von "sitz", "platz" und "fuß", von wegen der Präzision usw., übrigens auch im Agilitysport und sogar in Rettungshundestaffeln, wo sicher kein wilder Alpha hingehört. Das finde ich abwegig. Und die Auseinandersetzung mit dem wilden Alpha würde ich wahrscheinlich so führen, daß er sie versteht, nämlich handgreiflich, aber nicht mit Strom.

Gruß, Attila