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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Drei gegen einen - fair?
23. März 2002 10:05

Hi Nadine,

die drei großen Hunde-Wölfe scheinen doch ganz lieb zu sein, sonst wären sie nämlich schon lange über Deine Hündin hergefallen. Dieser Fall ist also im Grunde geklärt, Du weißt jetzt bescheid, die Auseinandersetzung hat nicht stattgefunden. Die Frau ist vielleicht ein bißchen unvorsichtig, aber offenbar kennt sie ihre Hunde. Das Teletakt kann gute Gründe haben, vielleicht Schutz gegen Wilderei. Ich würde diesen Fall nicht mehr so dramatisch nehmen.

Grundsätzlich aber hasse ich es, wenn ich mit meinen Hunden (in der Dämmerung stets angeleint) unterwegs bin und irgendwelche unerzogenen Hunde angelaufen kommen, zumal meine beiden mit fremden Hunden, die sich sozusagen unangemeldet nähern, nicht gerade freundlich sind. Ich lasse dann sofort die Leine meines Rüden los und schicke ihn voraus; er ist sehr souverän und hat noch jede Situation geklärt, die Hündin hingegen neigt zum Zufassen. Zumindest kann ich beweisen, wenn's zu einer Beißerei käme, daß meine Hunde angeleint waren. Kommen mir fremde Leute (auch ohne Hunde) entgegen, rufe ich meine beiden immer heran, ebenso bei Radfahrern, Joggern usw.; sie könnten Angst haben. Unübersichtlichen Situationen beuge ich nach schmerzlichen Erfahrungen (hier geschildert) ebenfalls durch Anleinen vor. Ich denke, dieses Mindestmaß an Voraussicht können wir von anderen Hundehaltern erwarten - leider oft vergeblich.

Gruß, Attila

23. März 2002 11:47

Hi Tomtom,

: ist ein dobermann rüde. aber ein richtiger! (provozier zurück)

Ich hab die drei Rassen genannt, weil es für diese Hunde typisch ist, dass von ihre Besitzer von ihnen so reden (von wegen echter Alpha u.s.w.). Dabei gehören sie meines Erachtens nach zu den unterordnungswilligsten Rassen.

:ich hoffe, das du einsiehst, das solch ein verhalten abgestellt werden muss. (ist auch nur ein beispiel...pferde, schafe, rinder etc. ich könnte eine menge davon erzählen)

Ja, tu ich. Nur den Einsatz eines Teletaktes rechtfertigt es in meinen Augen nicht ;o).

: jetzt wird der hund mehrfach die woche im schutzdienst gearbeitet, sodass sich kein triebstau mehr bildet. er ist nämlich von jeher sehr gehorsam gewesen, und hatte nur bei gelegenheit diese "austicker" nämlich triebstau. das kommt davon wenn man einen richtigen gebrauchshund nicht arbeitet. (ich habe früher nämlich immer gedacht, das durch den schutzdienst alles nur noch schlimmer wird)

Ja genau. Das Wort Triebstau würde ich ganz einfach mal durch "Frust" ersetzen.

Bis dann

Franziska

23. März 2002 14:01

hallo attila,

im ersten teil stimme ich zu, finde ich pervers das tele für sitz und platz zu missbrauchen.

dann aber möchte ich dich fragen, ob du 50 stundenkilometer schnell laufen kannst, um den hund bei einer hetzaktion einzuholen und abzustrafen, bevor (!!!) der erfolg da ist. hinterher zusammenfalten nützte bei meinem rein gar nichts. habe ich alles mit einer hundetrainerin mit bestelltem reiter etc. probiert. der hund hat sich danach schreiend vor mir unterworfen, um kurze zeit später wieder loszuhetzen.

23. März 2002 14:18

hi franziska,

sagen wir triebstau, aggressionsstau und frust...

auf dein geheimrezept diese dinge alternativ zu lösen, wäre ich gespannt. man könnte den hund einfach an der leine lassen, oder abwarten bis sich das problem durch überfahren z.b. von selbst löst.
oder dreissig meter schleppleine und spitzen stachel, was solange wirkt wie die schleppleine dran ist.

durch die teleeinwirkung kommt mein hund jetzt übrigens ohne befehl sofort fuss, wenn er reiter fahrzeuge etc. im feld sieht. das lob und das leckerli für dieses verhalten nimmt er dankbar an.

mal ehrlich, du hast bestimmt noch keinen hund von dieser sorte gehabt, sonst hätte dich auch schon die angst das was passiert auf spaziergängen so mürbe gemacht, das es nur zwei möglichkeiten gibt. hund weggeben oder seinen moralischen standpunkt so korrigieren, das man um dem hund ein leinenfreies und abwechslungsreiches leben zu ermöglichen, ohne eine gefahr für andere darzustellen ihm ein gewisses mass an schmerz zufügen muss, bis die verknüpfung sitzt. und das dauert wenn man es richtig macht nicht lange. drei bis vier male im ersten monat, dann halbes jahr ruhe, danach sehr lange ruhe und stressfreies spazierengehen. so wars zumindest bei mir.

23. März 2002 18:22

Hi Tomtom,

: mal ehrlich, du hast bestimmt noch keinen hund von dieser sorte gehabt, sonst hätte dich auch schon die angst das was passiert auf spaziergängen so mürbe gemacht, das es nur zwei möglichkeiten gibt.

Stimmt, ich habe noch keinen solchen Hund gehabt. Allerdings liegt das vermutlich daran, dass es gar nicht habe soweit kommen lassen.

Viele Grüße

Franziska

23. März 2002 19:23

Hi Tomtom,

ach so, dieses Problem hast Du. Gut, da würde ich auch die Benutzung eines Teletakts in Erwägung ziehen, zur Sicherheit des Hundes, nachdem ich alle anderen Möglichkeiten erwogen und durchprobiert hätte. Aber Du sprachst doch davon, einen echten Alpha zu haben; ein solcher aber dürfte sich nicht so schnell schreiend unterwerfen, sondern erst nach hartem Kampf. Ich lernte einmal einen solchen Rüden (DSH) kennen, der bereits einjährig im Tierheim saß und nicht vermittelbar war; er unterwarf sich niemandem, und ich war damals nicht erfahren genug, um es mit ihm aufzunehmen.

Gruß, Attila