Hallo Kim,
: : .....genau - und das verlangt aber auch, dass er sich soviel wie möglich in der Nähe seines Rudels aufhalten darf - das ist aber nur
möglich wenn er auch überall hindarf.......
: Warum ?
Weil er anders seinem Rudel nicht folgen kann.
Beispiel: bei uns ist fast das ganze Jahr über die Türe zum Garten offen, und die Hunde können frei entscheiden ob sie lieber im Garten oder im Wohnzimmer sind... ganz egal wie das Wetter ist, oder was sich im Garten lustiges bieten könnte - wenn ich im Bereich Wohnzimmer, Eßzimmer, Küche (alles ein Raum) bin, lungert die ganze Bande auf der Couch herum.
: Macht das betreten aller zur Verfügung stehenden Räume, das Rudelleben aus ??
: Unsere Hunde müssen doch auch lernen, allein bleiben zu müssen oder ?
: Manche Hunde müssen lernen in Boxen zu bleiben für einige Zeit..auf Ausstellungen oder im Auto etc.
: Sie müssen sich an Halsbänder und Leine gewöhnen, an Halti's und dererlei..
: wo bleibt da das artgerechte ??
: Das ist alles "normal" und wird akzeptiert, es dient ja lediglich zur Sicherheit des Hundes.
Und schränkt das Rudelleben des Hundes bereits ein - also auch noch wegsperren in der Nacht, Tabuzonen im Haus? Wofür braucht man dann noch einen Hund?
: Sagen wir nun: Hey ich nehme mir als Rudeloberhaupt das Recht raus und sage Dir Hund: Dieser Raum ist Deine Tabuzone, weil das Kind Nacht's alleine schlafen soll, weil in diesem Raum meine wertvolle Sammlung von was weiß ich nicht ist..
: Dann lebe ich mit meinem Hund nicht als Rudel ???
Richtig!
: Wenn Du sagt, daß Privilegien nicht zu Problemen in der Rangfolge führen können und es ist ein Privileg, überall da zu sein, wo auch der Mensch ist, mit ihm alles zu teilen etc. dann ist es für mich schwer vorstellbar, daß Du schon mal einen wirklich dominatent Hund kennengelernt hast. Ich spreche von einem wirklichem Alphatier und das sind die wenigsten von unseren Hunden, auch wenn wir es gerne so sehen.
Auch wenn es für Dich schwer vorstellbar ist, weiß ich, wovon ich rede wenn ich von einem wirklich dominanten Hund spreche - ich hatte bereits einmal das Glück mit einer wirklich dominanten Hündin 14 Jahre verbringen zu dürfen, und unter den Hunden mit denen ich derzeit lebe befindet sich auch eine wirklich dominante Hündin - und ich empfinde es tatsächlich als Glück mit solch einem Hund zu leben - und gemeinsam das
Rudel zu führen, auf absolut partnerschaftlicher Ebene. Weder sie noch ich haben es notwendig ständig zu betonen wer der Boß ist - vielleicht solltest Du Dich mal informieren wie Turid Rugaas "dominant" definiert.
: Was passiert wohl mit einem dominanten Herdenschutzhund von schlappen 70 kg, dem alle Privilegien eingeräumt werden ?
Wenn der Besitzer weiß was er hat und damit umgehen kann gar nichts.
Darüber hinaus möchte ich auf das Posting von Andreas verweisen, dem ich mich voll anschließe.
: Die Frage beantwortet sich , so denke ich, von allein.
: Und Menschen, die das Betreten jedes Raumes für notwendig halten um ein artgerechtes Rudelleben zu gewährleisten, deren Hunde genießen auf sicher noch andere Privilegien.
Zweifellos - und wo ist das Problem? Ich habe keine.
: Es ist eine Kette mit vielen, vielen kleinen Gliedern die sich zusammenfügt, bevor es zu Problemen kommt.Und ich denke als Zücher gehört mehr dazu,einen Käufer nur abzulehnen, weil der Hund nicht in irgendwelche Räumlichkeiten darf.
Wenn zu mir ein Welpeninteressent kommt, der grundsätzlich plant den Hund von verschiedenen Aktivitäten auszuschließen - und um nichts anderes geht es im Prinzip - dann gibt es bei mir keinen Hund.
: : Das sehe ich einfach anders, aber so hat jeder seine Meinung.
Genau!
Grüße
Margot+Foxies+Dalmis