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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Räume, die für Hund tabu sind
23. März 2002 19:08

Hallo Jacqueline

:... damit sich der Hund glücklich fühlt und nur diese einen Hund halten dürften, müssten wir wohl die Anzahl der Hunde drastisch reduzieren.

Du hast es genau erfasst! Das ist genau meine Ansicht! Ich wäre mehr als glücklich, wenn mehr als 90% aller Hundehalter sich nie einen Hund angeschafft hätten! Und ebenso viele gar nie daran denken würden, sich jemals einen Hund anzuschaffen, weil sie eben den Sinn einer Hundehaltung gar nicht erfassen.

Gruss
Yvonne



23. März 2002 19:32

Hallo Yvonne,

lass dich nicht irr machen, den du bist letztendlich verantwortlich ob das abgegebene Welpele ein langes glückliches Hundeleben vor sich hat oder eben nicht.

Ich bewundere einen Mut "nein" zu sagen, wenn du kein gutes Gefühl hast. Bravo.

Liebe Grüße, Lore

23. März 2002 22:03

Hallo Yvonne


: :... damit sich der Hund glücklich fühlt und nur diese einen Hund halten dürften, müssten wir wohl die Anzahl der Hunde drastisch reduzieren.
:
: Du hast es genau erfasst! Das ist genau meine Ansicht! Ich wäre mehr als glücklich, wenn mehr als 90% aller Hundehalter sich nie einen Hund angeschafft hätten! Und ebenso viele gar nie daran denken würden, sich jemals einen Hund anzuschaffen, weil sie eben den Sinn einer Hundehaltung gar nicht erfassen.


Wieso züchtest du Hunde, wenn es sowieso 90% "zuviele" Hundehalter und somit wohl auch 90% zuviele Hunde gibt?

Was ist für dich der Sinn einer Hundehaltung?

Fragende Grüsse
Jacqueline

23. März 2002 22:53

Hi Yvonne,

vorweg: meine Hunde dürfen überall im Haus hin - allein schon deshalb, weil ICH es schön finde, sie überall dabei zu haben :-)))

Ich denke aber, Du hast schon aus einem anderen Grund richtig gehandelt: der Satz vom Stellenwert eines Tieres - also, der hätte bei mir alle Alarmglocken läuten lassen! Wer weiß, was diese Leute später noch alles mit dem "minderen Wert eines Tieres" begründet hätten - Aussetzen, wenn der Urlaub ansteht? Verprügeln, wenn der Hund nicht wie gewünscht "funktioniert"? Vernachlässigen, wenn keine Zeit und Lust vorhanden ist, auch bei Regen mit dem Hund Gassi zu gehen?

Natürlich ist ein Hund kein Mensch - und mit der Vermenschlichung der Hunde wird diesen oft viel Leid zugefügt. Aber wer schon von vornherein so betont, dass er den Hund NICHT als Familienmitglied, sondern als etwas Minderwertiges betrachtet - nee, dem hätte ich auch keinen Hund anvertraut. Mit anderen Worten: ich sehe das Problem weniger in der Tatsache, dass für den Hund einige Räume tabu sein sollten, als vielmehr in der Begründung, die dazu geliefert wurde. Und was Du später noch über das Verhalten der Kinder geschrieben hast läßt in mir den Verdacht keimen, dass die Eltern auch den Kindern einen geringen Stellenwert zubilligen - denn normale, fröhliche Kinder reagieren anders auf kleine Hundebabys als es diese getan haben. Kurzum: Deine Entscheidung für ein "Nein" war absolut richtig!

Gruß
Inge + BC

24. März 2002 07:15

Hallo Jacqueline

: Wieso züchtest du Hunde, wenn es sowieso 90% "zuviele" Hundehalter und somit wohl auch 90% zuviele Hunde gibt?

Ich züchte eine Rasse, von der hier in CH gerade einmal ca. 30 Welpen im Jahr zur Welt kommen. Davon bei mir, wie jetzt gerade, 7 Welpen im Jahr. Und dieser geringen Zahl Hunde versuche ich Lebensplätze zu verschaffen, wo man der Gattung Hund noch gerecht wird. Ich behaupte, dass heute kaum mehr ein Hund ein Nutztier ist, wie das früher wohl noch der Fall war. Heute ist der Hund ein Luxus, den kaum jemand wirklich zum Leben braucht. Also ist sicher der Stellenwert schon mal anders anzusehen, als die Kuh im Stall, nämlich ein vollwertiges Familienmitglied. Weshalb braucht man denn sonst einen Hund? Ich erwarte von meinen Käufern, dass sie den Hund, bei meiner Rasse ein reiner Familienhund, in seiner ganzen spezivischen Art respektieren, und dem Hund ein Leben als Rudeltier ermöglichen(Zutritt überall), keine Bequemlichkeitsverstümmelung (Kastration), kein Kadavergehorsam der nur das eigene Ego befriedigt und ein ihm artgerechtes Futter. Das nenne ich die wahre Tierliebe!
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: Was ist für dich der Sinn einer Hundehaltung?

Die Freude und die Beobachtungen die ich an der Lebensfreude und an der Gesundheit meines Rudels mache. Doch das Züchten könnte einem allerdings oft verleiden, wenn man die heutige Hundewelt sieht. Aber ich versuche etwas im Kleinen daran wieder gutzumachen, indem wenigstens meine Hunde den Platz bekommen, der ihnen gebührt. Es sollen ja nicht die aufhören, die es gut machen wollen, sondern die Massenvermehrer.

Gruss
Yvonne


24. März 2002 08:12

Liebe Sabine!
Ich kann ja nicht alles verraten, vielleicht willst Du ja mal einen Hund von mir:-)))
Man läßt die Leute halt plaudern, ohne gleich preiszugeben,wie man es als Züchter gern hätte.
Sehr abschreckend wirkt auf gewisse Menschen auch der Hinweis, daß wir die Hunde weiterhin sehen möchten um uns von der artgerechten Haltung zu überzeugen.
Wer nichts verbergen möchte, freut sich auf unseren Besuch.
Liebe Grüße
Antje W.