Hallo Christina,
: Man kann über den Schutzdienst sagen und denken was man möchte, aber richtig und hundefreundlich ausgeführt, steigert dies den Hund in seinem Trieb. Da dieser Trieb dann mit dem Gewinnen des Beutearms bestätigt wird, merkt der Hund 1. dass der Mensch an dem Arm mit Ihm spielt und 2.dass das Frauchen sich hinten dran auch noch freut, wenn der Hund mit Mensch da vorne spielt.
Dein Grundgedanke ist richtig. Allerding darf man diesen nicht auf jeden Hund übertragen.
Nicht jeder Hund wird stärker beim Schutzdienst! Die funktioniert nur wenn der Besitzer und/oder Ausbilder entsprechende Erfahrung haben im umgang mit Angst-gestörten Hunden. Bei unkundiger Ausbildung kann man sich bei solchen Experimenten schnell einen gefährlichen Angstbeißer heranziehen.
Die Qualität des Hundevereins und die Erfahrung des Schutzdiensthelfers spielen dabei eine sehr wichtige Rolle.
Bei einem Akita oder Akita-Mix kann ich nur eindringch davon abraten mit dem Hund Schutzdienst zu machen!!! Der Akita eignet sich ABSOLUT NICHT dafür.
Der Akita ist von seinem Wesen her eher ruhig und ausgeglichen. In seinen Adern fließt aber noch heute eine Menge "Kampfhund-Blut". In der Vergangenheit wurde auch der Akita als Kampfhund mißbraucht. Dieses Erbe spürt man auch heute noch. Akita sind sehr dominant und stark. Wenn man den Akita reizt wird er zu einer unkontrollierbaren Waffe.
Das ist NICHT übertrieben. Ich habe selber 3 Akita und betreibe seit 15 Jahren Hundesport. Viele Akita die im Schutzhunde-Sport gearbeitet wurden, wurden später wegen unkontrollierbarer Aggressivität EINGESCHLÄFERT!
Sinnvoller ist es den Akita in der Unterordnung auszubilden. Er eignet sich hervorragend für den Breitensport und für die Fährtenarbeit (ursprünglich wurde er für die Jagd auf Großwild gezüchtet).
Akita werden auch erfolgreich in der Rettungshunde-Arbeit eingesetzt.
Gruß
Kathi + Akita-Rudel