Vorauslaufen/Zurückbleiben/Wegrennen
17. Juli 2002 11:30

hei
ok,in der walachei laufen nicht grad 1000 trainer rum.
aber anders: da wo du warst,hat es augensch. trainer.statt auf dessen platz zu üben,wo es ja eh einzelstd. waren,probiers nochmal und der gute soll mit dir und hund den platz verlassen.da aussenrum wirds doch auch wege und felder geben????vielleicht nicht grad den trainer,denn der scheint ev. nciht zu kapieren,daß zw platz und draussen ein untersch. besteht.
gruss pat

17. Juli 2002 11:36

Hallo Gaby,
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: Guter Einwand! Ich gähne aber nicht, ich drehe den Kopf oder den Körper zur Seite - wenn es noch geht. Manchmal guckt sie mich ja gar nicht an.

Habe ich fast zeitgleich auch zu Tom gesagt. Man sollte auf Beschwichtigungssignale des Hundes nicht mit Beschwichtigung reagieren.
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: Naja, mit dem vermeintlichen Machtkampf ist das so eine Sache. Ich weiß nicht genau, wo die Angst anfängt und wo es "Spielchen" sind. Mir scheint, es bewegt sich da alles auf einem sehr schmalen Grad.
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: Wie deutest Du es denn, wenn wir einen bekannten Weg gehen und an der ertsen Biegung bleibt sie stehen? Ich gehe weiter und sie kommt erst auf die 2te Aufforderung?
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Ich denke ganz einfach, daß du nicht genug konsequent warst/bist und somit deinem Hund nicht die nötige Sicherheit, die vor allem ein ängstlicher Hund braucht vermitteln konntest.
Du bist der Chef und sagst, wo es langgeht und du bist der Souveräne in jeder Lebenslage, das muß dein Hund sehen können.
Also arbeite an ihren Unsicherheiten und an deiner Konsequenz.
Natürlich kannst du parallel die erlernten Kommandos festigen, aber nicht mit Beschwichtigung, sondern mit Konsequenz und viel Bestätigung.
Auch dein Verlangen auf Durchführung der Kommandos gibt dem Hund Sicherheit.
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: Und Leuts, was die Bindung angeht - die Sicherheit bei mir. Hab ich mir auch noch mal Gedanken gemacht.

Mit schlechter Bindung hat das mit Sicherheit nichts zu tun. Die wird bestimmt passen.
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: Z.B. habe ich am Anfang, als sie nicht Autofahen wollte, nicht zum Arzt rein, vor irgendetwas Angst hatte, erst versucht sie zu locken. Wenn das nicht ging, habe ich Böckchen hochgehoben und getragen.
: Also sie quasi in das, was Angst macht gezwungen.
: Kann das die Bindung so zerstören? Ich mache das heute anders. Lasse ihr immer ihre Zeit und sie lässt sich dann auch führen.

Ich habe da vielleicht eine andere Einstellung, wie die meisten hier. Ich "zwinge" den Hund in die Situation. Allerdings versuche ich, den Hund durch viel Ablenkung aufzulockern und zeige ihm dann, daß an dieser Situation nichts bedrohliches ist.
Ich lasse den Hund nicht mit seiner Angst stehen, sondern "zwinge" ihn, diese zu überwinden. Aber die Bindung hat das noch nie gestört.
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Viele Grüße
Tanja


17. Juli 2002 11:39

: hei
: erklär das mal genauer.
Wenn ich DEUTLICHER werde in Stimme und mit Handzeichen, dann krümelt sie sich geradezu sofort ins "Platz" und leckt und schmatzt andauernd - obwohl ich vielleicht gerade "komm" oder "sitz" gesagt habe. Läßt sich aber in null komma nix wieder aufbauen. Das nenne ich "Pseudo-unterwürfig"

: nun,wenn du rufst und sie weiss,ups,jetzt leine etc,was sie ja nciht will,das ist das eine.
: aber warum angst?wenn sie an die leine kommt,oder auch nicht,aber ordentlich befohlen,bei fuss etc,dafür loooob,wofor sollte sie dann angst aufbauen?

Tja ....

: hast du sie damals komplett an die liene genommen?und wie lief sie da neben dir?

Komplett an die Flexi. Schlecht war sie drauf, hat an der Leine gezogen, war schwer zu motivieren. Läufig eben.

: "trotzig" dort sitzen bleiben tut sie nicht?

Doch, klar, das ist der Anfang. Sie setzt sich aber nicht, sie bleibt dort stehen. Und dann finde mal den Punkt, wo es reicht. Das ist der schmale Grad, den ich meine: Kommt sie, oder kommt sie nicht. Das genau ist es, was so schwer ist, heraus zu finden.

Ich denke auch an Schleppleine. Mit irgendetwas muss ich ja heute anfangen.
Für die Morgenrunde bin ich einen anderen Weg gegangen. Um Zeit zu gewinnen. Womöglich mache ich das heute Nachmittag noch mal.

Erst mal brauche ich ein Konzept.

lg
Gaby

17. Juli 2002 11:51

Hallo Gaby,

: Guter Einwand! Ich gähne aber nicht, ich drehe den Kopf oder den Körper zur Seite - wenn es noch geht. Manchmal guckt sie mich ja gar nicht an.

Ich würde das nur machen wenn der Hund mir gegenüber unsicher reagiert. Wenn Sie volles vertrauen zu Dir hat wird sie dadurch vielleicht auch verunsichert. Wie rufst Du sie denn ? Eher entspannt, bestimmend oder hecktisch, aufgeregt und lauter werdend ?

: Naja, mit dem vermeintlichen Machtkampf ist das so eine Sache. Ich weiß nicht genau, wo die Angst anfängt und wo es "Spielchen" sind. Mir scheint, es bewegt sich da alles auf einem sehr schmalen Grad.

Das solltest Du zuerst herausbekommen. Es kann sicher schwierig sein das in diesem Moment einzuschätzen, aber da solltest Du in Betracht ziehen wie sie sonst so ist, also was für ein Typ !
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: Wie deutest Du es denn, wenn wir einen bekannten Weg gehen und an der ertsen Biegung bleibt sie stehen? Ich gehe weiter und sie kommt erst auf die 2te Aufforderung?

Wiso gehst Du weiter ? Bleib stehen und ruf sie! (oder gehe ganz entspannt in die andere Richtung zurück) Das ist ein typisches "wann kommst Du endlich" abwarten. Sobald sie sieht Du gehst weiter ist sie beruhigt und setzt den Spaziergang fort :-)) Also langsam kommt mir der gedanke daß es doch keine Unsicherheit ist sondern sie bestimmt was gemacht wird (auch nach hause laufen !)
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: Ich werde da anfangen und KEIN 2tes mal rufen. Ich werde einfach zu ihr gehen und sie anleinen - fertig. Und erst an der Wiese ableinen. Dann Ballspielen.

genau. Aber das kommen auf zuruf solltest Du trotzdem üben.
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: Ich muss vermutlich da konsequenter sein.

: Z.B. habe ich am Anfang, als sie nicht Autofahen wollte, nicht zum Arzt rein, vor irgendetwas Angst hatte, erst versucht sie zu locken. Wenn das nicht ging, habe ich Böckchen hochgehoben und getragen.
: Also sie quasi in das, was Angst macht gezwungen.
: Kann das die Bindung so zerstören? Ich mache das heute anders. Lasse ihr immer ihre Zeit und sie lässt sich dann auch führen.

So ist es richtig ! Ein Beispiel von meinem: Es gewittert und ich gehe mit ihm raus (er hat Gewitterangst die wir abbauen wollen.). An der Haustür bleibt er stehen und will nicht raus. Wenn ich ihn jetzt hinausziehen oder tragen würde wären meine Bemühungen umsonst gewesen, dann hätte er beim nächsten mal schon an der Wohnungstür Angst !
Also gehe ich raus wie als wenn schönes Wetter wäre. Er will natürlich nicht raus, aber ich gehe und mache die Haustür hinter mir zu. Dann gehe ich nach 1 min. zurück und frage nochmal nach. Spätestens beim 3.x geht er mit raus !

Viele Grüße,

Tom & gero


17. Juli 2002 11:41

Hi,

das das evtl. überhaupt nicht zusammenhängt ist natürlich ebenso möglich...die krux mit der Fernbeurteilung :-(

Anke

P.S. mein Mailprogramm spinnt, melde mich wenn wieder okay

17. Juli 2002 11:41



: Nur auf bekannten Wegen. Wenn alles neu und spannend ist, ist sie der liebste Hund, geht keine 5 Meter von mir weg und hat mich immer im Blick.

hei
geht ihr die bekannten,speziell den weg zur wiese,SEHHHHHHR oft ?
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:
: Genau, das denke ich auch. Ich habe sie vermutlich auf "Wiese = Ballspiel" konditioniert.

sieht so aus.wenn es immer gleich abläuft.
:
Dann bin ich MEINEN Weg mit ihr gegangen. Machtkampf gewonnen. :

bevor wir das wort machtkampf integrieren:
wie kommst du darauf,daß sie in panik weggelaufen ist?

gruss pat