Über solche Gruppen findest Du Informationen im englischsprachigen net -Stichworte wie: growl-classes usw. z.B. von Ian Dunbar.
Hier wird unter Anleitung kompetenter Trainer eben gerade verhindert, das sich die kleinen oder grossen Matchos an den Hals fahren und sie lernen untereinander, dass man stattdessen durchaus auch 'vernünftig' Kontakt miteinander aufnehmen kann, ja dass das sogar Spaß macht!
Wie Du ja selbst schon ansprichst, trifft man sonst einfach zu selten 'Hunde-Eltern', die ihren 'braven' und sicheren Hund zum Nach-Sozialisieren eines sehr 'aktiv' erscheinenden Hundes (soziale Expansivität oder so nennt man das wohl...) hergeben.
Allzuleicht wird man so dann zum 'Mitternachts-Spaziergänger' oder zum ewig an der Leine Hängenden - und beides macht den eigenen Hund dann immer schwieriger bei Treffen mit anderen Hunden.
Hoffentlich findest Du eine solche spezielle Gruppe - oder einen vernünftigen Ausbildungs-Platz - und vor allem bei Dir und allen anderen die notwendige Geduld, dort über das anfängliche 'Ausklinken' hinwegzuüben!
P.S. wie alt ist den Dein Vierbeiner? Rüden haben in der Pubertät den höchstmöglichen Hormonspiegel...
Warum könnte das so sein? Nun, unsere Erklärung dafür ist: damit sie, solange sie von anderen Rüden noch nicht so völlig ernst genommen werden eben schon mal 'unangenehm auffallen' und ihnen bei Begegnungen deshalb durch (bei gut sozialisierten Rüden, die man nicht überall trifft durchaus schaumgebremst) entsprechende Abwehr/Unterwerfung beigebracht wird, dass solches Benehmen nicht überall gut ankommt, dass man sich da auch mal zurückzuhalten hat.
So geschult fällt es ihnen später als 'Erwachsene' mit wieder viel niedrigerem Testosteronspiegel dann eigentlich recht leicht, 'höflich' mit anderen Hunden umzugehen, die sie nur eben mal so im Park treffen.
Wenn sie das in dieser Zeit nicht lernen, sondern nur Matchogehabe im Repertoire haben - vielleicht noch verschärft durch die Tatsache, das Frauchen immer so sauer wird, wenn man mit anderen Hunden herumtut, man sich als selbstbewusster Hund also besser beeilt, die zu 'eliminieren', bekommen sie als Vollerwachsene bei der ersten Gelegenheit dann so richtig Ärger - den zu Recht so gefürchteten tierarztpflichtigen Ärger zumeist...
toitoitoi das Du bald irgendwo die passenden praktischen Anleitungen findest zum 'Anti-Ekel-Training'
- per Ferne geht das leider nicht so wirklich, weil da jemand daneben stehen sollte, der solche Situationen aus jahrelanger Erfahrung gut einschätzen kann und für jede einzelne Situation eine Fülle von passenden Ratschlägen hat - die dann durchaus rasch (!) eine Änderung des Verhaltens bewirken sollten.
Wiebke
www.hunde-erziehung.at