Servus Nele,
: meinst du nicht das es vielleicht auch angeraten wäre DIE KINDER mal so zu erziehen das sie nicht jeden Hund anzutatschen haben und gewisse Spielregeln im Umgang mit einem Hund einzuhalten haben????
Also, wären wir hier in einem Kinderforum, würde ich dir Recht geben, weil Mittelpunkt des Forums die Kinder sind, doch hier befinden wir uns nun mal in einem Hundeforum.
Ganz prinzipielle erlaube ich meinen Kindern keinen Kontakt zu fremden Hunden ohne Rüchsprache mit dem Besitzer. Doch wie gesagt, das ist nicht das Thema der Diskussion. Auch ist diese Art der Erziehung nicht unbedingt bei Besucherkindern zu realisieren, weil nicht kontrollierbar ... wie von Manuela beschrieben.
: Ich habe den Eindruck das der Trend immer mehr dahin geht das Hunde einfach nur noch nach den Vorstellungen der Menschen zu funktionieren haben und dabei völlig ihr natürliches Verhalten verlieren.
Natürliches Verhalten, sagst du. Was hältst du natürlich daran, dass der Hund nach Kindern schnappt? Er hat zuerst mit den Kindern gespielt, dann nach ihnen geschnappt. Die Kinder waren Besucher im Haus, der Hund hat nach ihnen geschnappt. Der Hund ist Kinder gewöhnt und schnappt nach einem Kind, das sich unverhofft nähert und ihn streicheln will. Wenn ich natürliches Verhalten höre, dann muss ich in so einem Fall an die Rudelrangfolge denken. Wäre diese in Ordnung, würde der Hund nicht nach dem Kind schnappen!
: Bei dem von Manuela geschilderten Problem sehe ich wirklich nicht den Hund als das Problem an, wenn sie nicht dafür sorgt das fremde Kinder ihn nicht unbeaufsichtigt anzufassen haben und er noch nicht einmal in seinem Korb Schutz hat, dann sollten wohl erst mal die Kinder lernen wie man sich einem Hund gegenüber verhält.....
Manuela hat drei Kinder und natürlich auch Besucherkinder. Manuela ist sich der Problematik bewusst und hat bewiesen, dass man den Hund einfach nicht von den fremden Kindern trennen kann. Verstehe ich, ich habe auch zwei Kinder! Mit einem Hund, der mit Kindern nicht umgehen kann, wäre ich verloren.
Versteh mich nicht falsch, es gibt Hunde, die haben Angst vor Kindern. In einem Haushalt ohne Kinder kannst du so einen Hund ohne große Erziehungsproblematik halten und dabei einfach Kinder vom Hund fernhalten. Selbst ein Hund mit Dominanz- oder territorialen Problemen bei Kindern kann so problemlos gehalten werden. Doch wenn du selber Kinder hast, ander Kinder kommen zu Besuch, kannst du dir diesen "Erziehungsmangel" einfach nicht leisten!
Das hat nichts damit zu tun, dass du dem Hund keine Rechte einräumst, sondern mit Verantwortung. Ein Hund, der den Umgang mit Kindern gewöhnt ist, sollte bei stabiler Rudelordnung wissen, was er darf und was nicht. Bei einem Hund, der keine Kinder gewöhnt ist, sieht das anders aus. Es liegt an einem selber, ob man dem Hund dieses Recht einräumt oder nicht, weil es sich mit diesem "Mangel" durchaus leben lässt.
: Nur so kann auch der Hund Vertrauen zu Manuela aufbauen und er kann so lernen das es nicht nötig ist das er sich selbst zur Wehr setzen muss.
Der Hund kann erst dann Vertrauen aufbauen, wenn er weiß, so seine Grenzen sind. Offenbar weiß er das noch nicht und bewegt sich auf unerlaubten Pfaden. Nur ist ihm das nicht klar, und diese Unklarheit zeigt sich in Unsicherheit, vermute ich. Denn ich kenne Timmy nicht und weiß auch nicht, warum er nach den Kindern schnappt. Es sind zu unterschiedliche Situationen. Ist es Angst? Oder doch Dominanz?
Viele Grüße
Mina