Hallo,
was ich zu diesem Tema hier alles gelesen habe gibt mir doch zu denken.
Wenn Hunde miteinander raufen, z.B. bei miteinander rumtollen, dann geschieht das meist um einen anderen Hund zurechtzuweisen oder die Rangordnung klar zu stellen. Wenn das dann geklärt ist herscht wieder ruhe und das geschieht ohne große Verletzungen. Der unterlegene Hund gibt auf und gut ist. Das ist das "normale" verhalten von Hunden.
Wenn ein Hund einen anderen angreift, ohne vorheriges Spielen, beschnuppern etc., evtl. noch über größere distanz, dann ist das jagttrieb. Wie hier schon geschrieben "gesichtet, gejagt, erlegt".
Dieser Jagttrieb richtet sich gegen meist kleinere Lebewesen wie Mäuse oder auch Katzen. In wie weit man das als Halter duldet muß jeder selbst entscheiden.
Wenn sich dieser Jagttrieb aber gegen andere, meist kleinere Hunde, richtet finde ich das mehr als bedenklich.
Hunde gehören zur gleichen Rasse, das sind Angriffe oder Jagt in gleicher Ebene. Da aber Hunde auch Menschen zu "ihresgleichen" zählen, sie leben ja im selben Rudel, ist es nicht mehr weit zum Angriff auf "kleine" Menschen. Wo soll denn hier die Grenze gezogen werden?
Ich bin der Meinung das dieses verhalten unter keinen Umständen geduldet werden darf. Wenn man so einen Hund hat muß man die Konsequenzen ziehen. Das fängt dann an bei selbst auferlegten Leinenzwang, evtl. auch Maulkorb.
Ich definiere einen Hund als "Haustier", wer aber der Meinung ist er hat ein "Wildes" Tier, der muß sich auch so verhalten.
Oder was würdet ihr sagen wenn jemand mal eben seinen Puma so gassi führt?
Was mache ich denn nun in solch einem Fall? Wie kann ich mich und meine "Familie" davor schützen?
Zur verteidigung des eigenen "Rudels" ist meiner Meinung nach alles erlaubt was die Gefahr abwendet, unter Berücksichtigung der Verhältnismässigkeit. Es steht u.U. die eigene Gesundheit auf dem Spiel und da nehme ich keine Rücksicht auf ein "verhaltensgestörtes" Tier oder unfähige Halter. Aber das beste ist immer noch Gefahren rechtzeitig zu erkennen und versuchen solchen Situationen aus dem weg zu gehen wo es möglich ist.
Gruß Jens