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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Wie bekomme ich meine Alfastellung wieder?
31. März 2002 19:00

Hallo,
:
: Wenn du das nicht willst, wenn du lieber die alten Hauruck-Methoden (20-jährige Erfahrung und so......) anwenden willst dann täte mir das sehr leid für deinen Hund.

Ich habe 25 Jahre Hunde und denke, daß ich ein wenig Wissen über Hunde habe. Also, was willst du mir hier unterstellen? Daß ich seit 25 Jahren auf meine Hunde mit Bratpfannen losgehe?

Gruß
Dörte
:


31. März 2002 23:17

: Hallo,
ist er sofort bei mir. Soweit so gut. Wenn wir aber zuhause sind, dann hört er nicht mehr so sonderlich. Er macht was er möchte und ich bin da nicht so glücklich drüber. Auch geht er gerne zu anderen, wenn ihm danach ist.

:
: Wer kann mir Tipps geben, wie ich meine Alfaposition wieder erlange.
Zunächst noch mal zu dem Posting meiner Vorgänger - wer liest ist deutlich im Vorteil und daher auch noch gleich eine Empfehlung für einen echten Klassiker:

Was tu ich nur mit diesem Hund?
Eric H.W. Aldington
Gebundene Ausgabe - 351 Seiten (1998) Buchh. Gollwitzer,W.; ISBN: 3923555083

Und wie das so mit Klassikern ist, sind sie manchmal etwas altmodisch, vereinen aber trotzdem ein ungeheres Wissen in sich.

Und nun doch noch ein paar ganz grundlegende Tipps um die Stellung zwischen Dir und Deinem kleinen Racker zu klären. Diese Regeln scheinen für einen kultivierten und aufgeschlossenen Menschen etwas albern zu klingen. Aber mit einem Hund kann man schließlich keine Probleme beim Brennesseltee ausdiskutieren. Er ist ja nach wie vor ein "wildes" Rudeltier. Für Deinen Hund haben die Zeichen, die Du ihm mit diesen Regeln gibst enorm viel zu bedeuten.

- Der Hund bekommt sein Essen nach Dir - immer
- Der Hund bekommt nie etwas vom Tisch und wenn Du ißt gibst Du ihm nichts ab.
- Dein Hund rennt nicht einfach so zum Futternapf wenn Du ihn hinstellst und frißt los. Du wartest einen Augenblick und gefressen wird erst nach einem (Hör-) Zeichen von Dir
- Der Hund liegt niemals in einer erhöten Position zu Dir. Er kommt nicht ins Bett und auch nicht auf die Couch.
- Du gehst bei Türen und Durchgängen stets voran. Dein Hund muß "höflich"sein und Dir den Vortritt lassen.
- Du bestimmst wann gespielt wird und Du beginnst und beendest das Spiel.
- Wenn Du mit anderen redest verhält sich Dein Hund still. Er jault nicht dazwischen und bellen tut er schon gar nicht.
- Deine (Hör-)Zeichen werden befolgt. Dazu gehört manchmal viel Geduld aber ohne Konsequenz geht es nicht
- Verlange nimals etwas von Deinem Hund, was Du momentan nicht durchsetzen kannst

Ein komplettes Erziehungsprogramm würde den Rahmen hier wirklich sprengen. Von daher seien Dir noch einmal die Buchempfehlungen ans Herz gelegt.

Sehr Hilfreich kann übrigens auch der Besuch einer Hundeschule oder die Mitgliedschaft in einem Hundeverein sein - aber schu Dir die Leute dort genau an. Es gibt leider viel mehr schlechte Hundeausbilder als gute
Viel Erfolg
Henry

01. April 2002 08:09

Liebe Anna,
eigne Dir theoretisches Wissen durch die hier schon empfohlenen Bücher an.
Wenn Du dann die Bedürfnisse und die dem Menschen teils entgegengesetzte Sprache versuchst zu verstehen und in Dein Verhalten mit einzubeziehen, hast Du schon den 1. Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Dann kommt Dein Verhalten. Sei souverän, konsequent, liebevoll aber bestimmt!!!! DAS wird der Hund verstehen.(Und trotzdem Unsinn machen;-))
Ps: Dein Hund hört für dieses Alter doch wunderbar, und zuhase darf er doch mal etwas frecher sein? Oder? Da ist seine Höhle und er traut sich was.
Wenn dieses Verhalten natürlich unerträglich wird, helfen Dir vielleicht kleine Riten?
Nach dem Spaziergang ein Kauknochen und dann ruhen? Oder Ähnliches.
Viel ERfolg Heike

01. April 2002 17:04

:
: es geht um führmann und hoefs...

Hi,
ich lach mich wech!!!

:
: mir sträuben sich immer die nackenhaare, wenn ich solch einen unsinn
: wie "20 jahre hundeerfahrung" lese...

Wir wahr, es gibt tatsächlich Leute, die seit zwanzig Jahren "Hundeerfahrung" haben und "Igitt eklig" rufen, wenn Hunde sich in der Analregion beschnüffeln.

Tschüssie Doris




01. April 2002 20:14

Hi Anna

Ich würde dir das schon empfohlene Buch von B. Schöning "Hundeverhalten" ans Herz legen. Ist nicht so dick und einfach geschrieben, aber sehr gut und informativ. Es wird dir keine Patentrezepte geben. Es hilft einfach wirklich für's Verständnis im Umgang mit dem Hund und wird dir helfen deinen Hund "lesen" zu lernen. Das ist die Voraussetzung, um die Erziehung an deinen Hund anzupassen und viele Missverständnisse schon im Vorfeld wegräumen. Wie zum Beispiel das "Problem" mit der Alfastellung...

Als konkreten Tip möchte ich dir noch das auf den Weg mitgeben:

Mach dich interessant. Sei es dass du von Hand fütterst und das Futter in kleine Spiele einbeziehst. Sei es, dass du dich mit einem Spielzeug interessant machst etc. Es ist wichtig, dass du auch den Kleinen beim Spielen mal gewinnen lässt. Du verlierst dadurch nicht deine Position. Es spielt auch eine untergeordnete Rolle wer das Spiel aufhört. Du solltest aber dann aufhören, wenn es am schönsten ist. So dass er das nächste Mal wieder richtig Lust hat zum weitermachen. Viel wichtiger ist, wer das Spiel anfängt und es schafft den Spielpartner zum Spiel zu animieren. Das solltest immer DU sein. Halte die Sequenzen eher kurz und freue dich aufrichtig wenn etwas so klappt wie du es möchtest.

Gruss
Jenny