: Hallo,
ist er sofort bei mir. Soweit so gut. Wenn wir aber zuhause sind, dann hört er nicht mehr so sonderlich. Er macht was er möchte und ich bin da nicht so glücklich drüber. Auch geht er gerne zu anderen, wenn ihm danach ist.
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: Wer kann mir Tipps geben, wie ich meine Alfaposition wieder erlange.
Zunächst noch mal zu dem Posting meiner Vorgänger - wer liest ist deutlich im Vorteil und daher auch noch gleich eine Empfehlung für einen echten Klassiker:
Was tu ich nur mit diesem Hund?
Eric H.W. Aldington
Gebundene Ausgabe - 351 Seiten (1998) Buchh. Gollwitzer,W.; ISBN: 3923555083
Und wie das so mit Klassikern ist, sind sie manchmal etwas altmodisch, vereinen aber trotzdem ein ungeheres Wissen in sich.
Und nun doch noch ein paar ganz grundlegende Tipps um die Stellung zwischen Dir und Deinem kleinen Racker zu klären. Diese Regeln scheinen für einen kultivierten und aufgeschlossenen Menschen etwas albern zu klingen. Aber mit einem Hund kann man schließlich keine Probleme beim Brennesseltee ausdiskutieren. Er ist ja nach wie vor ein "wildes" Rudeltier. Für Deinen Hund haben die Zeichen, die Du ihm mit diesen Regeln gibst enorm viel zu bedeuten.
- Der Hund bekommt sein Essen nach Dir - immer
- Der Hund bekommt nie etwas vom Tisch und wenn Du ißt gibst Du ihm nichts ab.
- Dein Hund rennt nicht einfach so zum Futternapf wenn Du ihn hinstellst und frißt los. Du wartest einen Augenblick und gefressen wird erst nach einem (Hör-) Zeichen von Dir
- Der Hund liegt niemals in einer erhöten Position zu Dir. Er kommt nicht ins Bett und auch nicht auf die Couch.
- Du gehst bei Türen und Durchgängen stets voran. Dein Hund muß "höflich"sein und Dir den Vortritt lassen.
- Du bestimmst wann gespielt wird und Du beginnst und beendest das Spiel.
- Wenn Du mit anderen redest verhält sich Dein Hund still. Er jault nicht dazwischen und bellen tut er schon gar nicht.
- Deine (Hör-)Zeichen werden befolgt. Dazu gehört manchmal viel Geduld aber ohne Konsequenz geht es nicht
- Verlange nimals etwas von Deinem Hund, was Du momentan nicht durchsetzen kannst
Ein komplettes Erziehungsprogramm würde den Rahmen hier wirklich sprengen. Von daher seien Dir noch einmal die Buchempfehlungen ans Herz gelegt.
Sehr Hilfreich kann übrigens auch der Besuch einer Hundeschule oder die Mitgliedschaft in einem Hundeverein sein - aber schu Dir die Leute dort genau an. Es gibt leider viel mehr schlechte Hundeausbilder als gute
Viel Erfolg
Henry