hallo mal wieder!
geht schon wieder um kato, unseren ca. 1,5 jaehrigen schaefer-husky-??? mix (kastriert, war mal streuner, lebt mit unserer 7jaehrigen huendin zusammen).
wir haben seit ein paar tagen besuch (einen mann und ein 4-jaehriges maedchen), und das ganze hat sich leider als ueberhaupt nicht einfach rausgestellt.
kato hat bereits ein paarmal gezeigt, dass ihm fremde in unserem haus nicht in den kram passen - wenn besuch da ist (nicht sonderlich haeufig), wird er sehr unsicher und zeigt schon mal die zaehne --- bei einzelpersonen geht es fuer gewoehnlich (hauptsaechlich gelegentliches bellen und allgemeine nervositaet), bei gruppen wird es sehr schwierig mit viel gefletsche, und wir muessen ihn dann wegsperren.
draussen hat er vor gewissen maennern etwas angst, zeigt aber fuer gewoehnlich kein ausgesprochen angstaggressives verhalten (hoechstens zurueckweichen und mal ein "wuff"
. im hundepark laesst er sich von jedem anfassen (ist allerdings auch stark abgelenkt durch die ganzen anderen hunde). kindern gegenueber hat er noch nie angst oder aggressionen gezeigt. eher schnelles desinteresse. ich versuche mein bestes, ihm so viele positive erlebnisse mit menschen wie moeglich zu vermitteln (beschraenkt sich bis jetzt hauptsaechlich auf ausserhalb unserer hauses), aber dieses wochenende hat uns gezeigt, dass da einiges im argen liegt und wir dringend was tun muessen...
so spielte sich die sache bis jetzt ab:
besuch kommt an, hundis lernen sie draussen kennen. gut gedacht, aber trotzdem kein guter start, weil es bereits dunkel ist, und unsere beiden nachts extrem wachsam sind. laueft alles etwas aus dem ruder, weil beide voellig ausrasten wegen der beiden dunklen gestalten, die da neben meinem mann stehen... wir laufen ein paar minuten mit hundis und besuch spazieren und beide beruhigen sich wieder etwas, bevor wir zusammen reingehen.
im haus liegt das kind schlafend auf dem sofa. die beiden hunde gehen ab und zu zu ihr hin, wedeln und schnueffeln. alles ok soweit.
der vater sitzt mit uns am tisch. huendin ist neugierig, laesst sich streicheln. kato ist unsicher, geht aber auch hin und laesst sich anfassen. unser besuch ist sehr gelassen, ruhige stimme, keinerlei angst. danach liegen beide hunde ziemlich entspannt um uns rum und kauen an ihren knochen. sobald unser besuch aufsteht, springt kato auch auf, rennt ihm hinterher, faengt an zu bellen und in seine hosenbeine zu schnappen (nicht fest, aber trotzdem keinesfalls tolerierbar). konfrontiert der besuch ihn (umdrehen, mit ruhiger stimme auf ihn einreden) huepft kato rueckwaerts, bellt, knurrt, geht aber auch teilweise in die spielposition (vorne runter, hintern hoch)und wedelt.
er wird also vom besuch keinesfalls bedraengt, rennt ihm aber trotzdem hinterher und schnappt von hinten.
durch sein getue wird unsere sonst sehr zutrauliche huendin auch ganz kirre und faengt ebenfalls an zu knurren (was bei ihr gegenueber menschen fast nie vorkommt und auch sehr ernstzunehmen ist). befehle unsererseits, um wieder ruhe herzustellen, werden nicht wahrgenommen.
fazit: die hunde sind seit ein paar tagen einen grossteil des tages weggesperrt. bricht mir das herz, loest auch keine probleme, aber ich moechte einfach kein risiko eingehen, besonders, weil ein kind im haus ist (das sich im uebrigen sehr ruhig verhaelt).
gestern schienen beide hunde ruhig und ausgeglichen und ich habe mich mit dem kleinen maedchen vor das gitter (haben die beiden mit einem hundegitter als absperrung in einem raum untergebracht) gesetzt. beide wedelten, die huendin war sehr lieb und interessiert, kato schnappte auf einmal in richtung des maedchens in die luft (ohne warnung, ohne ersichtlichen grund).
habe die letzten tage mit der blumenspritze "gearbeitet", d.h. jedesmal, wenn er in irgendeiner weise aggressives verhalten an den tag legte, gabs einen ordentlichen strahl wasser ins gesicht. anders wusste ich mir voruebergehend nicht zu helfen. wirkt auch ganz gut - allerdings nur solange er sieht, dass ich die flasche in der hand habe :-(. natuerlich ist sein problem so nicht geloest...
habe schon mit meiner tieraerztin gesprochen, die mir sagte, dass dieses hinterherrennen und dann schnappen nicht als normales verhalten gewertet werden kann, und ich mich an einen verhaltenstherapeuten wenden sollte.
ich warte im moment auf dessen rueckruf und dachte mir, ich frage waehrenddessen mal, was ihr davon haltet.
ich habe uebrigens eine woche bevor der besuch kam angefangen, bachblueten zu geben in der hoffnung, dass kato einfach etwas ruhiger mit der voruebergehenden veraenderung umgehen kann.
gruesse,
dagmar