Hallo Yorkies,
habe vor einem halben Jahr einen Schäfer-Labradormixrüden von einer privaten Tierschutzorganisation übernommen. Er ist nun 1,5 Jahre alt und extrem scheu, damit meine ich nicht zurückhaltend, oder schüchtern, sondern er wirkt fast wie ein Wildhund. Bei der Tierschutzorganisation wurde mir bei der Übernahme gesagt, "Arthur" bräuchte nur eine kurze Eingewöhnungszeit um Vertrauen fassen zu können, dann würde er nicht mehr so "schüchtern" sein.
Ich hatte bisher schon zwei "second-hand"-Hunde mit ungewisser Vergangenheit, aber mit Arthurs Verhalten komme ich sehr schlecht zurecht. Er sitzt in der Wohnung fast die gesamte Zeit auf seiner Decke, von der aus er alles beobachtet, sucht jedoch nie meine direkte Nähe.
Er lässt sich zwar angreifen, zeigt dann eben extrem defensives Verhalten und beginnt nach wenigen Sekunden zu hecheln, bzw. zu speicheln.
Ich habe ihn wirklich nie bedrängt, aber zur Fellpflege bzw. Kontrolle des Gebisses muss ich mich ihm ja einfach nähern und kann nicht abwarten, bis er von sich aus zu mir kommt.
Anderen Hunden gegenüber reagiert er zum Glück normal, mitunter zurückhaltend/abwartend, aber meistens eher freundlich. Menschen jedoch erzeugen die totale Panik bei ihm und vor Kindern, die ihm schnell entgegenkommen, würde er wohl am liebsten davonlaufen. Ich kann ihm also nur im Garten ohne Leine laufen lassen, da er bei seinen Spaziergängen total unkontrollierbares Verhalten zeigt. Über seine Vergangenheit weiss ich nichts, er wurde von der Tierschutzorganisation ausgesetzt im Wald gefunden.
Ich bin nach einem halben Jahr eigentlich noch immer dort, wo ich am Anfang war und schon ziemlich verzweifelt. Kann mir irgendjemand Tipps geben, was ich tun kann, um Arthur seine Scheu zu nehmen?
Danke im voraus.
Lea