Hallo Gabi
das beste wäre, wenn ihr einen Trainer hättet, der nach positiven Bestärkungsmethoden arbeitet und mit euch individuell arbeitet (ev. Einzeltraining oder dann kleine (!) Gruppen).
Es gibt Übungen, mit denen kann man schon mit relativ wenig Aufwand viel erreichen. Zumindest für den Anfang. Aber es ersetzt den Hundetrainer nicht!
Hier mal ein paar Beispiele:
- Es gibt nur noch Futter aus der Hand und nur wenn er Aufmerksam ist. Und zwar von sich aus! So dass er merkt, es lohnt sich total auf euch zu achten. Es gibt nichts mehr "gratis", also kein Hundenapf runterstellen und einfach fressen. Er muss für alles Futter etwas tun.
- Ein Kommando für's anschauen einführen: z.B. Schau! Dies unter keiner Ablenkung üben und dann langsam steigern. Es muss immer etwas tolles passieren, wenn er dich anschaut. Futter, Spiel, was auch immer...
- "Sinnvolle" Beschäftigung. Versteck das Spielzeug im Garten und er darf es suchen. Leg ihm eine Fährte. Gib ihm Kauknochen. Verstecke Leckerli in ineinandergeschachtelte Kartons, die er kaputtmachen darf. Mach ein kleines Loch in einen Tennisball und verstecke Leckerli darin, wenn er mit der Nase anstupst und über den Boden rollt, fallen sie heraus.
- Beschäftige dich mit Clickertraining (siehe auch hier im Forum), als geistige Beschäftigung und Auslastung für den Hund.
- Bringe eine klare Struktur in den Alltag des Hundes. Lieber häufiger kurze "Arbeitssitzungen" neben den Spaziergängen. Und ganz klare Ruhepausen, evtl. im Haus, Zwinger, Flugboxe wie auch immer ihr es handhabt.
etc. etc. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wie gesagt, das sind nur Anregungen und ersetzen den Fachmann/die Fachfrau vor Ort nicht.
Viele Grüsse
Jenny