Hallo Gabi,
: Das war auch nicht unsere Absicht.Aber er kommt auch nicht so gut mit anderen Rüden klar.Und da hat der Tierarzt zur Kastration geraten.
Ja super, die Tierärzte lernen wohl nie!
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: : Und wenn Ihr den Hund habt seit er 4 Monate alt ist, dann habt ihr in der Entwicklung - als der Jagdtrieb voll erwachte - was verpaßt und er hatte mit Sicherheit Erfolgserlebnisse, oder ?
: Er hat erst mit dem Umzug angefangen zu jagen.das war vor einem halben Jahr, er fing ganz plötzlich damit an.
Auch wenn hier jeder "GudiGudi" wieder anderer Meinung ist, etwas zum Nachdenken:
Eine ganz besondere, ja sehr entscheidende Wandlung machen unsere Hunde etwa im achtzehnten Lebensmonat durch. In dieser Zeit entscheidet sich auch das weitere Zusammenleben mit dem Hund.
Jetzt kommt erst zutage, was er von unseren Erziehungskünsten hält.
Leider ist es häufig so, daß wir dann unser bisheriges Fehlverhalten unmißverständlich präsentiert bekommen.
Da, wo er im Familienverband niemanden fand, der das Sagen hat, wird er zum Beispiel die Rolle des Rudelführers übernehmen.
Denn für einen Hund ist eine Gruppe ohne disziplinierte Führung durch einen, der weiß was er will, unvorstellbar.
Das hat mit Bösartigkeit überhaupt nichts zu tun, im Gegenteil, er fühlt sich für uns verantwortlich, er meint es gut mit uns.
Wenn sich also ein Hund an die Spitze einer menschlichen Familie zu stellen versucht, so besagt dies ganz einfach, daß er in ihr nicht seine Sicherheit gefunden hat, nun selbst reif geworden, die so verantwortungsvolle Rolle des Rudelführers einnehmen muß.
Beim eineinhalb jährigen Hund ist das im Grunde genommen eine relativ harmlose Sinnesänderung. Ein solcher Hund ist keinesfalls charakterlich verbogen. Er tut nur das, was ihm seine gesunde Hundenatur vorgibt.
Wir haben ja dem Hund ganz bestimmt nichts böses angetan!
Im Gegenteil, wir sind eben viel zu gut, viel zu weich gewesen.
Das weiß auch unser Hund, deswegen will er uns ja helfen, unter seiner Führung zu einem disziplinierten Rudel zu werden!
Wenn hier im Forum mal mehr Leute etwas ehrlicher zu sich selbst wären, dann könnten sie das an ihren Hunden auch erkennen.
Es äußert sich nämlich nicht mit beissen, etc. - der Hund wird einfach NICHT FOLGEN und das höre ich hier tagtäglich.
Wieviele werden denn hier im Forum von ihren Hunden durch die Gegend gezerrt, rennen mit Halti rum, müssen 10 Mal rufen, wenn dann der Hund überhaupt kommt usw. usw.
Die Hunde haben doch allesamt schon längst die Rudelführung übernommen!
Nur leider sucht jeder die Gründe in schlechtem Vorleben, Tierheim und was noch alles.
Denk mal drüber nach!
Viele Grüße und viel Erfolg
Dörte