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Platz auf Entfernung

geschrieben von Christine(YCH) 
Platz auf Entfernung
06. April 2002 14:15

Hallo,
wenn es meinem Hund wieder besser geht, möchte ich ganz intensiv das Platz auf Entferung üben. Bis jetzt klappt es ohne Ablenkung auf ca 20 Meter zuverlässig. Allerdings irritiert mich eines: Der Hund dreht sich immer zunächst nach mir um und legt sich dann nicht besonders schnell. Beim Hundetrainer wurde das nicht korrigiert, im nachhinein habe ich aber so meine Zweifel. Das Platz soll schließlich als Notsignal dienen und sollte dann nicht auf "schnellste" Ausführung geachtet werden???? Wie kann ich das erreichen - auf diese Entfernung kann ich ja nicht per Hand korrigierend einwirken? Und des weiteren: Irgendwann muss ich ja damit anfangen, auch unter Ablenkung zu üben (ich meine insbesondere Wild - andere Hunde u. ä. sind kein Problem, da hört mein Dicker gut). Mal theoretisch: Wir üben, Hund ist abgelenkt und hört nicht - was tun??? Wie gesagt, ich meine hier das Üben auf größere Entfernung, wo direkte Einwirkung nicht mehr möglich ist.
Fragende Grüße
Christine


06. April 2002 17:03

Hallo Christine,

meiner Meinung nach, seid ihr zu schnell auf Entfernung gegangen, wenn das "Platz" nun nicht sicher ausgeführt wird. Da heißt es wieder bei Null anfangen und Alles von vorne. Also wieder "Platz" direkt bei Dir und dies bis dies auch schnell klappt. Dann die Entfernung ganz langsam und wirklich langsam steigern. Dies sind Lernschritte die über einen langen Zeitraum gehen. Natürlich kann man auch die Hauruck Methode anwenden, aber glaube mir, einen Dauerhaften Erfolg haste dann kaum.

Und ich bin der Auffassung, daß der Hund an die Schleppleine gehört, wenn Du anfängst unter Ablenkung zu üben, denn dort einmal ausgebüchst, ohne das Du einwirken kannst, macht Alles kaputt.

gruß
Elke

06. April 2002 21:14

: Hallo Elke,
danke für Deine Antwort. Vielleicht hast Du recht, und ich bin zu schnell voran gegangen (unter Traineranleitung - ich hätte auf mein Gefühl hören sollen :-( ). An der Schleppleine wird mein Hund ohnehin laufen. Ich denke, ich werde Deinen Rat beherzigen und tatsächlich noch einmal von ganz vorn anfangen.
Grüße
Christine

06. April 2002 21:30

Hallo Christine,
Elke hat Recht, ihr müßt das ganze nochmal zuverlässig einüben.
Mein Zusatztip: nimm eine alte kleine Blechdose, ein paar Kiesel rein, so daß es schön klappert (das ist das Schema Wurfkette, nur billiger!). Wenn der Hund dein Kommando nicht (oder nur sehr, sehr langsam -kennt man ja...) ausführt, dann wiederhol´ das Kommando und wirf ihm die Dose vor die Füße (also in die Nähe des Hundes). Das unterstreicht die Wirkung deiner Stimme und zeigt dem Hund, daß es unangenehm ist, wenn er nicht gehorcht. Ich habe mit der Methode sehr gute Erfahrungen gemacht, denn im allgemeinen reicht es aus, 1x zu werfen, dann genügt allein das Schütteln der Dose, um den Hund zur Besinnung zu bringen, wenn mal was interessanter ist, als auf´s Frauchen zu hören. da man die Dose auch werfen kann, hat man auch bei größeren Entfernungen noch einen "langen Arm" und kann so indirekt auf den Hund einwirken.Viel Erfolg und Spaß noch beim Üben,

Sandra



06. April 2002 22:11

: Hallo Sandra,
dass mit der Dose habe ich auch schon gehört, mich aber nie getraut, es anzuwenden. Bin nämlich ein ganz schlechter Werfer und würde auf Entfernung bestimmt meinen armen Hund treffen :-o, oder den Wald weiträumig verschmutzen. (Wäre aber dann vielleicht ein schönes gemeinsames Suchspiel???!!). Werde es aber mal wie von Dir beschrieben ausprobieren und wenn das Klappern reicht ....!
Danke für den Tipp
Grüße Christine

06. April 2002 22:23

Hallo Christine,

gegen "Suchspiele im Wald" hilft nur, die Dose gut zuzukleben, klappt dann, zumindest recht lange ;-)
Außerdem muß ich zugeben, daß ich natürlich auch schon mal falsch gezielt und dann meinen Süßen getroffen habe, aber so wie´s aussieht, hinterläßt das bis jetzt auch keine bleibenden Schäden (der Schreck ist vielleicht größer, aber das war´s auch). Ist ja nur ´ne leichte Dose ohne Kanten, da kann man den Hund nicht verletzen.Trotz "Zielproblemen" ab und zu liebt mich mein Hund so wie immer, und er hat auch noch genauso viel Vertrauen und keine Angst vor mir.
Bei meinen ersten Versuchen mit der "Wunderdose" hatte ich auch Skrupel, aber es hört sich nur so gefährlich und "brutal" an. Falls Du´s mal ausprobierst, würde mich interessieren, welche Erfahrungen du damit machst.
Liebe Grüße,
Sandra