Hallo Christine,
wenn überhaupt, dann sollte man die Klapperdose nur dazu benutzen, ein unerwünschtes Verhalten abzubrechen (z.B. durchzustarten) aber nicht, um ein Kommando durchzusetzen. Was kann denn Dein Hund dafür, wenn Du ihm das Platz auf Entfernung noch nicht richtig beigebracht hast? Und was nutzt Dir eine Klapperbüchse, wenn der Hund auch aus diesen Einwirkungskreis heraus kommt? Vielleicht wird er dann auch noch langsamer, weil er in`s Meideverhalten kommt. Ich kann Dir nur empfehlen, das Platz systematisch aufzubauen und erst, wenn er in Deiner Nähe ein schnelles und exaktes Platz macht, dann kommt die Entfernung. Hilfreich ist es auch, in allen möglichen Situationen ganz plötzlich und unerwartet (für den Hund) das Kommando auszusprechen, dadurch verinnerlicht der Hund den Befehl und lernt nicht nur orts- oder situationsbezogen. Eine Belohnung erhält der Hund immer nur dann, wenn die Ausführung in Ordnung war, aber auch hier müssen die Anforderungen erst langsam gesteigert werden. Mein Hund hat das schnelle Platz super gelernt, weil er nach sofortiger Ausführung des Kommandos einen Futterbeutel apportieren durfte. Nach und nach habe ich das Werfen dann immer weiter hinausgezögert, bzw. es ganz unterschiedlich gehandhabt.
Wenn Dein Hund auf großer Entfernung Platz machen soll, würde ich auch ein Pfeifsignal nehmen, das erreicht den Hund in Extremsituationen meistens noch viel besser als die Stimme.
Viele Grüße und viel Erfolg beim Üben
Anette, die vor ca. 1,5 Jahren ihre Discs an die Seite gelegt hat und es noch nie bereut hat