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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Kettenhalsband. Warum?
11. April 2002 05:20

Hallo Heike,
meinem Hund ziehe ich für's Training auch ein Kettenhalsband an. Dieses Halsband trägt sie nur zur Unterordnung und sobald ich ihr dieses Anziehe, freut sie sich wie verrückt, dass es los geht. Für's Fährten nehme ich ein Fährtengeschirr usw. Du kannst es vergleichen, wie wenn Du Joggen gehst und dann einen Trainer anziehst.
Eigentlich ist es egal, aus welchem Material das Halsband ist. Das Wechseln des Halsbandes gilt wie ein Startsignal für die UO. Natürlich ist es nie auf Zug gestellt und es wird auch nicht daran geruckt.
Liebe Grüsse, Bettina

11. April 2002 05:46

Hallo Christina!
Gibt es so ein Kettenhalsband auch für Hunde mit längerem Fell und "Kragen"?
Viele Grüsse Möni

11. April 2002 06:19

Hi!

: Uebrigens brechen die Haare bei einem Kettenhalsband weniger als bei einem Nylon.

... und bei meiner Hündin hat es das ganze weiße Brustfell grau gefärbt... ist auch nicht viel hübscher, als abgebrochene Haare *g*!

Gruß, Silke

11. April 2002 07:38

Hallo Jenny,
:
: das Ketttenhalsband ist in meinen Augen antiquiert und selbst bei der Begleithundeprüfung sind mittlerweile Nylonhalsbänder und Brustgeschirre erlaubt. Der Hals des Hundes ist eine sehr empfindliche Zone und sollte auch so behandelt werden. Leinenführigkeit kann man genauso mit einem Nylonhalsband wie mit einem Brustgeschirr hinbekommen. Nachdem die Leine ja dabei durchhängen soll ist es völlig schnurz woran die Leine hängt.

Da muß ich jetzt mal ganz blöd fragen: natürlich soll die Leine bei der Leinenführigkeit durchhängen, insofern ist es egal, ob Kette, Halsband, Brustgeschirr, etc.
Was mache ich aber nun (in einer mordernen Hundeschule), wenn die Leine eben nicht durchhängt, sprich der Hund zieht, etc.
Normalerweise muß ich doch unerwünschtes Verhalten umgehend abstellen, damit der Hund versteht, was man will. Wie bekommt man das hin?

: Viele Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach einer modern arbeitenden Hundeschule!!!
:
Viele Grüße
Barbara

11. April 2002 07:45

Hallo,

eine ähnliche Frage habe ich vor eineinhalb Jahren hier auch schon mal gestellt. Ich hatte mich nach einem Verein umgeschaut, und dort hieß es, man könne einen Hund NUR mit Kette trainieren.
Hier im Forum wurde mir u. a. geantwortet, man könne mit Hilfe der Kettenglieder feine Hilfen/Impulse geben.
Getestet habe ich es allerdings nie, Dschampa hat weiterhin ihr altes Halsband und eine neue Hundetrainerin, die nicht der Ansicht ist, man könne nur mit Kettenhalsband üben. "Hilfen" über den Hals gebe ich sowieso so gut wie nie.

Gruß Nicole


11. April 2002 08:40

Hallo Barbara,

: Da muß ich jetzt mal ganz blöd fragen: natürlich soll die Leine bei der Leinenführigkeit durchhängen, insofern ist es egal, ob Kette, Halsband, Brustgeschirr, etc.
: Was mache ich aber nun (in einer mordernen Hundeschule), wenn die Leine eben nicht durchhängt, sprich der Hund zieht, etc.
: Normalerweise muß ich doch unerwünschtes Verhalten umgehend abstellen, damit der Hund versteht, was man will. Wie bekommt man das hin?

Unerwünschtes Verhalten abstellen ist richtig, aber eben nicht indem ich einfach nur z.B. an der Leine rucke (was mit Kettenhalsband logischerweise effektiver ist) und den Hund somit lediglich verunsichere und ein Meideverhalten erzeuge. Besser wäre es, wenn ich ihm erstmal klarmache, dass das Verhalten unerwünscht ist (indem ich ihn das damit verfolgte Ziel einfach nicht erreichen lasse) und ihm dann eine Alternative biete, mit der er sein Ziel erreichen kann.

In diesem konkreten Beispiel ist das Ziel des ziehenden Hundes irgendwo hinzukommen. Indem ich, sobald sich die Leine strafft, mit Kommando "Nein" stehenbleibe und mich dann gleichmäßig rückwärtsbewege und den Hund dabei einfach mitziehe (nicht rucken!!!) zeige ich ihm, dass er sein Ziel so nicht erreicht. Sobald der Hund auch nur den Kopf in meine Richtung dreht und mich fragend anschaut, breche ich in ein "Freudengeschrei" aus, locke ihn zu mir und gehe mit Kommando "Langsam" weiter. Sobald sich die Leine strafft, das gleiche Spiel von vorne. Wenn ich den Hund im richtigen Moment bestätige, hat er nach wenigen Wiederholungen kappiert, was "Langsam" bedeutet.

Zu Beginn übe ich das natürlich nicht, wenn mir z.B. sein Erzfeinde gegenüber steht, sondern unter möglichst wenig Ablenkung und steigerer diese langsam. Für die Fälle, in denen die Übung nicht machbar ist (in der Übungsphase bzw. wenn man halt nicht immer alle 5 Meter stehenbleiben kann) bekommt der Hund das Kommando "Zieh" und somit die Erlaubnis zu ziehen. Ziel sollte es sein, dass wenn beide Übungen vom Hund verstanden sind, ein Wechsel zwischen "Langsam" und "Zieh" möglich ist.

Kam das jetzt verständlich rüber?

Gruß Jenny