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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ich kann nicht mehr!
11. April 2002 12:50

:Habe ich JE gesagt, dass man mit Kastration jedes Problem lösen kann? Also auch den Jagdtrieb???

Ich meinte hiermit: Es kann helfen. Muss nicht. Kann. Und zwischen GOldie ( als Jagdhund gezüchtet) und Eurasier ( als Familenhund gezüchtet)ist wohl ein Unterschied. Außerdem ist der Goldie für mich ein Hund, der als Familienhund arm ist.


Klar kann auch ein Familienhund mal dominant sein, aber dann muss ich was dagegen machen, und nicht erst, wenn der Hund knurrt und gefährlich wird. Und mit so was züchte ich nicht, auch wenn der Besitzer daran Schuld ist.

Edith, die dich NICHT als lächerlich beschimpft.

11. April 2002 12:54

:: Bist Du Dir wirklich sicher, dass es sich um einen Welpen extrem dominanter Eltern handelt und auch jetzt dieser Rüde extrem dominant ist - ich nicht... Ich weiß nur was alles als dominant bezeichnet wird ohne es zu sein...

Oh ja, das erlebe ich leider oft genug. Calming Signals, abgegeben unter größtem Stress, werden als Dominanz gedeutet, und der Hund wird wieder untergebügelt... Das dreht mir immer den Magen um. Denn Unterbügeln klärt meiner Meinung nach nicht die Rangordnung. Dazu ist viel mehr nötig.


: : Und lieber mal Kastration als Hund abgeben.
:
: Falsch - für diesen speziellen Fall - es gibt keine andere Lösung als den Hund abzugeben, eine Kastration wird die Probleme dort sicher nicht lösen, nach meinem Eindruck ist dort nämlich der Hund das geringste Problem...

Ich wollte ja nicht sagen, dass die Kastration das allheilmittel ist. Aber wenn sie es noch probieren möchte, denke ich nicht, dass es schaden würde- aber dass sie unbedingt jemadnen kontaktieren sollten, der da aus der Nähe Ratschläge geben kann, der sagen kann, was getan werden muss.

Grüße
Edith

11. April 2002 12:57

Hi,

auch wenn der Eurasier als "Familienhund" gezüchtet wird, sollte man seine Ahnen nicht vergessen: Chow-Chow, Samojede, Wolfsspitz.
Die "Dominanz" kommt vom Chow - wobei das keine Dominanz sondern der typische Charakter dieser Rasse ist. Jagdtrieb kommt wohl zum Teil vom Chow (diese können überigens auch sehr aggressiv sein) und zum Teil vom Samojeden (da kenne ich einige ganz schlimm jagdbegeisterte). Der Wolfspitz ist wohl das allerkleinste Problem bei dieser "Mischung".
Man kann einer Hunderasse nicht den Stempel "Familienhund" aufdrücken und darauf hoffen sie immer unauffällig und artig ihr Dasein fristet. Ein wenbig sollte man sich schon mit der Rasse seiner Wahl auseinandersetzten und auch mal Eurasierhalter befragen. Gerade beim Eurasier habe ich da schon die "tollsten" Sachen gehört - obwohl diese Hunde ja soooooo lieb sein sollen. Die Ahnen schlagen eben immer mal wieder durch - was ja nicht wundert bei dieser jungen Rasse.

Gruß
Kathi

11. April 2002 12:58

: Hi Kathi!

Eben, das Problem liegt wieder darin, dass man sich einen hund angeschafft hat, ohne die geringste Ahnung zu haben. VORHER sollte man sich erkundigen, was man richtig machen soll, und wie das geschieht, welche Rasse passt.....

Und nicht nachher jammern.

Grüße
Edith

11. April 2002 13:04

Hallo Edith,

: Oh ja, das erlebe ich leider oft genug. Calming Signals, abgegeben unter größtem Stress, werden als Dominanz gedeutet, und der Hund wird wieder untergebügelt... Das dreht mir immer den Magen um. Denn Unterbügeln klärt meiner Meinung nach nicht die Rangordnung. Dazu ist viel mehr nötig.

Eben...

: Ich wollte ja nicht sagen, dass die Kastration das allheilmittel ist. Aber wenn sie es noch probieren möchte, denke ich nicht, dass es schaden würde- aber dass sie unbedingt jemadnen kontaktieren sollten, der da aus der Nähe Ratschläge geben kann, der sagen kann, was getan werden muss.

Kastration ist sicher kein Allheilmittel, aber sie sollten nicht probieren - da ist schon zuviel schief gelaufen und viel zuwenig Wissen da um das Problem noch so zu lösen, dass es gegenüber den Kindern zu verantworten wäre. Bisheriges Glück nur, dass der Hund die Kinder anknurrt - also die Nervenstärke hat vorzuwarnen! - und nicht gleich auf Verteidigung umschaltet...und für die Warnung wird er dann bestraft - toll... ist nur zu hoffen, dass er sich das Warnen nicht gleich abgewöhnt.

Grüße
Margot - die übrigens der Meinung ist, dass ein Hund Kinder sehr wohl anknurren darf wenn er genug hat+Foxies+Dalmis

11. April 2002 13:12

Hallo,

:Wir haben einen jetzt fast 2jährigen Eurasierrüden. Er stammt von sehr sehr dominanten Eltern ab und ist selbst auch sehr dominant.

Um mit Bloch zu antworten: Den "dauerdominante" Hund gibt es nicht!

:Wir haben es jetzt schon mit allen möglichen Methoden versucht um ihn beizubiegen, daß er das unterste Glied im Rudel ist. Er kapiert es nicht.

Mhh... versuch es mal mit Kommunikation.

Überleg auch mal genau welche "Privilegien" und Ressourcenkontrolle der Hund hat:
Erhöhte Liegeplätze?
wer benutzt zuerst Treppen und Türen?
Ressource Futter? Verteidigt er es oder kann man ihn anfassen?
Spielzeug? Wer initiiert und beendet das Spiel?

Ich kann Dir nur raten schnellstmöglich das Buch: Der Familienbegleithund im modernen Haussstand
- Verhaltensbeobachtungen an Menschen und ihren Hunden
von Günther Bloch zu lesen.

Da werden Dir sicherlich viele Privilegien etc auffallen, die ihr eurem Hund unwissentlich eingeräumt hat.

Habe Dir den Link zu dem Buch unten dran gehängt... hoffe es klappt.

Ich drücke Dir die Daumen

Viele Grüße
Michaela