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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Leckerchen von Fremden
26. August 1999 10:38

Hallo,

: : vergiftete Köder werden ausgelegt, nicht aus der Hand gefüttert!!
: Wenn Du meinst.

So war es bei uns. Es sind schon Dutzende an ausgelegten Köderen gestorben und
erkrankt, keiner wurde aus der Hand gefüttert.
Hallo,

: Dem kann man auch anders vorbeugen. Wir haben den Briefkasten vor das Tor gehängt. So muß der Briefträger nicht ans Haus. Ich gehe dann die paar Meter um die Post zu holen, d.h. ich gebe sie meinen Hunde und die tragen sie rein. Ist eine sinnvolle Übung.

Das hilft wenig, wenn mal ein Päckchen oder Einschreiben überbracht werden
muß und man das Tor dann doch öffnen muß oder man dem Postboten zufällig
draußen auf der Straße trifft... Gerade dann passieren nämlich
viele "Beißunfälle". Natürlich kann man das Leckerchen
auch selbst geben (wenn man immer gerade zur Stelle ist). Das mit dem Tragenlassen
ist eine gute Idee für Hunde, die gerne tragen, aber die anderen??


: Finde ich widersprüchlich. Mal ja, mal nein. Wenn der "angstaggressive" Hund vielleicht auch 50 kg wiegt und dann ebenfalls zu allen läuft um zu betteln? Da gibt es aber bessere Methoden, ich habe jedenfalls mit meinem Hund als er eine Zeitlang Angst vor Fremden hatte anders geübt. Und das hat funktioniert.
: Es ging hier eigentlich nur darum, das Gina sich nicht "traut" Fremden das Leckerchen geben zu verbieten.

Die Betonung lag auf "überlegtem Training". Außerdem halte ich es bei einem
solchen Hund allemal für besser, er geht hin, um zu betteln, als hinzugehen,
um zu beißen, gerade wenn er 50 kg hat. Mit der Fütterungstechnik (Betonung auf gezieltes, überlegtes
Training), haben wir einen notorischen Angstbeißer innerhalb von drei
Monaten zu einem Hund gemacht, der zwar ab und zu bettelt, aber nicht mehr
wie vorher jeden Passanten rigeros beißt. Außerdem sollte man jedem Hund
prinzipiell beibringen zum Besitzer zu kommen, wenn Passanten kommen. Das
eine und das andere lassen sich durchaus kombinieren, ohne daß es sich
widerspricht. (Ausführliche Beschreibung des ganzen Trainings würde wohl
etwas zu weit führen.)

Tschüs

K. Keck

26. August 1999 12:57


: Ich finde es nicht so klasse, habe mich bisher aber nicht getraut
: es richtig zu verbieten. Wie reagiert Ihr in so einer Situation?
:

Hallo Gina,

es scheint Dir ja mehr darum zu gehen, daß Du nicht weißt, wie Du Dich verhalten sollst, um durchzusetzen, daß Dein Hund nichts bekommt.

Eine Bekannte von mir mit einem Beagle, der immer kurz vorm Verhungern ist (meint Sally zumindest), hat ihrer Hündin ein Papier"Halsband" mit der dicken Aufschrift "Bitte nicht füttern" umgelegt. Sieht zwar ein bißchen blöd aus, ist aber äußerst effektiv und sie hat keine überflüssigen Diskussionen mit den "Hundefreunden".

27. August 1999 12:40

Hallo, Heike,
:ich habe jedenfalls mit meinem Hund als er eine Zeitlang Angst vor Fremden hatte anders geübt. Und das hat funktioniert.

Kannst Du mal beschreiben, wie? Das interessiert mich sehr, da bei uns im Verein auch ein Hund ist, der als "Therapie" von allen gefüttert wird und jetzt schon ganz schön aufdringlich ist.
Gruss, Juliane

27. August 1999 12:52

Hallo Juliane,
antwort folgt per mail.
gruß, Heike

27. August 1999 15:00


Hi Gina,

wir lassen uns das Leckerli geben und der Hund kriegt es von uns gereicht.

Er wird grundsätzlich nur von mir oder meinem Freund gefüttert.

Ausnahmen machen wir nur z.B. bei den Kindern in unseren beiden Familien. Die dürfen Leckerlis füttern aber nur wenn sie vorher fragen und dann nimmt der Dino sie nur, wenn wir 'Nimm' sagen. Das hat auch die anfänglichen Hemmschwellen der Kinder abgebaut.

Wir haben geübt, in dem wir Leckerlis draußen ausgelegt haben und dann mit Dino spazieren gegangen sind. Wir haben dann darauf geachtet, ob er versucht, sie aufzuschnappen und wenn ja, haben wir das Wort 'Gift' benutzt.

Schöne Grüsse

Porcha & Dino