Hallo Angela,
meiner hat das auch gemacht, dass er nach Sitz erst zu mir kommt und sich dann setzt.
Wir haben das dann in der Küche mit Leckerlies geübt:
Hund vor mir absitzen lassen, Leckerlie einige Meter weit werfen (3 - 4 Meter). Hund flitzt hinterher. Kaum hat er das L. und hebt den Kopf, um zurückzukommen, kam das nächste Sitz. Klar kam er erst mal wie gewohnt zu mir getrabt. Dabei von mir ein Nein und kein L. wenn er sich wieder direkt vor mich setzt. Dann ganz kurze Pause (nur so lange, bis Hund merkt, jetzt gibts wirklich nix)und ihn dann was anderes machen lassen (z.B. kurz ins Platz), damit er sich wieder ein L. verdient. Dieses wieder nicht direkt gegeben, sondern erneut geworfen. Es dauert nicht lange und Hund hat kapiert, dass Sitz NICHT bedeutet: herkommen und dann sitzen.
Natürlich wusste er dann aber immer noch nicht, was das Richtige ist, blieb auf halbem Wege zu mir stehen und war verwirrt. Dazu immer wieder von mir das Sitz. Nicht lange, und er hat sich ca. 2 Meter vor mir auf den Hintern gesetzt (zuerst wahrscheinlich nur, um abzuwarten, was die Olle jetzt von ihm will). Daraufhin natürlich Begeisterungsstürme meinersteits und ihm das L. zugeworfen.
Wenn er es in der Küche (oder wo auch immer ihr übt)richtig kann, dann die Übungssituation wechseln und die Entfernung langsam vergrössern (= L. immer weiter weg werfen).
Zwischendurch auch immer wieder im normalen Alltag ohne L. üben. Wenn er gerade mal einige Meter von Dir weg ist, z.B. in einem andern Zimmer.
Wenn er es dann ausführt, musst Du Dich natürlich freuen wie bekloppt.
Vorteil der Methode: Du brauchst keinen Helfer, der Hund wird nicht durch Körperhilfe korrigiert (Hintern runterdrücken)
Nachteil: Du musst geuldig abwarten, bis er das erste Mal auf die Idee kommt, sich gleich oder auf halbem Wege zu setzen, denn anfangs weiss er ja gar nicht was Du von ihm willst.
Viele Wege führen nach Rom, das war unserer :-)
Viele Grüsse,
Kerstin Hk