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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Clicker-Ungeeignete Hunde?
13. April 2002 08:09

hei
falls ihr euch entschliessen könntet,etwas ins detail zu gehen,statt
euch voreinander zu verneigen,wär das sicherlich nicht hinderlich für mich.
vertrauen aufbauen muss ich nciht,das hab ich bzw die hunde.das problem ist,clickern im vertrauten terrain,wo sie wissen,raus ist nciht,geht recht gut.
clickern draussen nicht,weil ich nichts anzubieten habe,was sie akzeptieren ,aber was nicht im gleichen zug ein verhalten entstehen lässt,das ich eben NICHT will,auch nciht als übergangsform,um es mal so auszudrücken.
ich hatte dich letztesmal nach deinen erfahrungen mit nordischen gefragt.leider keine antwort erhalten.
gruss pat
bspiele schüffeln,jagen.

13. April 2002 08:17


:
: das ist nach meiner unbedeutenden meinung ein häufiges phänomen
: bei den traditionell gearbeiteten hunden.

hei
was ist denn bei dir ein trad. gearb. hund?
:
: diese hunde erhöhen die distanz zu ihrem menschen in dem moment, in dem
: man sie NICHT zum gehorsam bzw. zur nähe zwingt.

: trifft hier nicht zu.

:
: die angst vor den aversiven reizen und den dazu konditionierten
: befehle, wie "hier", "fuss", usw. die eben konkret ein unangenehmes
: empfinden assoziert haben.

diese konditionierung findet hier nicht statt.
:
entweder durch häufigere
: übungen oder schärferes durchsetzen.

absolut nicht.
:
: ...welches wiederum zur folge hat, dass der hund draussen, wenn der
: zwang ausbleibt, die distanz erhöht, das interesse an seinem menschen
: verringert, weniger auf signale achtet, unwilliger auf befehle reagiert,
: usw....

diesen zwang gibt es so nicht.

:
: es ist eine teufelsspirale... eine spirale der gewalt...

völlig daneben.

: was du beschreibst, pat, ist üblicherweise ein hausgemachtes problem
: bei den hunden, die tradtionell ausgebildet sind. es ist ein problem,
: für das allein der hundehalter verantwortlich ist. der hund reagiert
: und handelt vollkommen natürlich.

mich beschleicht das gefühl,du kannst nicht nachvollziehen,was ich versuchte zu beschreiben.wir reden von 2 grundversch. dingen.

gruss pat
:

13. April 2002 08:28

: Hi,
:
: ich hab das Gefühl hier geht´s etwas aneinander vorbei...

hei
danke anke:-)
seh ich auch so.vielleicht bin ich zu dämlich,zu sagen,was ich mein.karli ist sicher der ansicht derzeit.
:
: Pat hat ja nicht das Problem, dass der Hund (Kuh) nicht lernen könnte, den Mechanismus auszulösen...vielmehr hat der Hund prinzipiell keinen Durst und würde, wenn überhaupt lernen wollen, wie man das Weidetor öffnet, um auf der Straße rumzulaufen...

eben.er lernt schnell,leicht und sicher.SOLANGE ich ihm nur die wahl lasse,entweder mit mir lernen oder rumliegen.draussen aber hat er alles,was er will,wer will denn einem napf wasser hinterherjagen,wenn er im bach liegt.
:
: So wie ich Pat verstanden habe, findet sie nichts, was sie dem Hund als Belohnung bieten könnte, er akzeptiert nur die Belohnung, die man nicht geben kann (aus diversen Gründen) z.B. Kühe frei im Straßenverkehr.

eben.alles anzubietende,was er annehmen WÜRDE,wären dinge,die zwar das clickern in dem moment ermöglichen,die aber auf das gesamtbild gesehen störend sind.und man geht ja nicht nur clickern,sondern hat auch noch
andere beschäftigungen mit hund.
:

:
: Futter nur noch gegen Mitarbeit? Hungern lassen?

nein.wer arbeitet,soll auch essen.so nicht.wär allerdings ne variante für den hochsommer,wenn sie die bewegung meiden:-)

gruss pat
:
:


13. April 2002 08:51

: ich hab das Gefühl hier geht´s etwas aneinander vorbei...

nee, eigentlich nicht... da ich mich nicht konkret auf pat's hund
bezogen haben, sondern ich habe versucht, das als allgemeines problem
zu formumlieren. ich kann zu pats hund gar nichts sagen.

: Pat hat ja nicht das Problem, dass der Hund (Kuh) nicht lernen könnte,

ich weiss

: den Mechanismus auszulösen...vielmehr hat der Hund prinzipiell keinen Durst

ja, ist mir klar... dazu komme ich gleich .

: Futter nur noch gegen Mitarbeit? Hungern lassen?

das klingt jetzt ziemlich negativ, so wie du es sagst.
aber ich schrieb dieser tage zu einem anderen thema folgendes:

"jeder zwingerhund lebt in strengerer sozialer isolation als das,
was aldington in seinem werk rät. aber nicht das ist das problem,
sondern die total vermenschlichende betrachtung des hundes, die
fast aus jedem hund einen arroganten schmarotzer seiner gesellschaft
macht, dem die begrifflichkeit "nothing in life is free" vollkommen
unbekannt ist. die dekadenz mancher hunde resultiert u.a. auch daraus,
das, das hundehalter jegliche massnahme gegen den hund ablehnend
betrachten. die folgen antiautoritativer erziehung haben wir schon
einmal erlebt, aber gelernt haben wir anscheinend nichts draus."

dieser thread hat natürlich nichts mit zwingerisolation zu tun, aber
mir gehts um die schmarotzerstellung der hunde. den hunden wird
permanent zucker in den arsch geblasen. sie müssen nichts tun, um
sich in den sozial-verband (mensch-hund-rudel) einzubringen. warum
sollten sie draussen zur kooperation bereit sein? haben sie doch
gar nicht nötig.... im gegenteil... sie geniessen den luxus draussen,
und das in einer grenzenlosen arroganz, mit der sie ihre leute
geradezu ignorieren.

e geht nichts ums hungern lassen...sicher nicht... abe "nothing in
life ist free"... nur gilt das nicht für unsere hunde... es spricht
imho nichts dagegen, den hunden auch mal zu zeigen, dass die
soziale sicherheit des rudels nicht umsonst ist, dass sie sich selber
dort einbringen müssen.... du wirst dich wundern, wie schnell hunde
das lernen.

allerdings... was auf gar keinen fall eintreten darf: irgendwelche
deprivationszustände, egal ob nahrung, wasser oder sozialer art.
das ist eine schweinerei.

und was auch nich sein darf: die gleichzeitige arbeit nach tradioneller
weise... NILIF und leinenruckerei in kombination sind ein unverträgliches
gespann. das eine treibt den hund weg, das andere zwingt ihn zur
nähe.... oh gott ... diese kombination, wer sagte das so schön (?), ist
das rasiermesser in der hand eines irren....

g, T.
d

13. April 2002 09:00

: : das ist nach meiner unbedeutenden meinung ein häufiges phänomen
: : bei den traditionell gearbeiteten hunden.

: was ist denn bei dir ein trad. gearb. hund?

sorry, ich habe mich eigentlich zu keiner zeit in meinenm posting
konkret auf deinen hund beziehen wollenb. ich hatte versucht, eine
allgemeine betrachtung zu liefern, die das verhalten von
hunden versucht zu erklären, die in der ausbildung mit leinenruck,
stachelhalsband, e-gerärt usw. gearbeitet werden und die im allgemeinen
zur arbeit gewzungen werden...in welcher form auch immer. also im
wesentlichen basierend auf der Wirkreaktion des Halters und der
erzwungenen Antwortreaktion des Hundes, im gegensatz zur Wirkreaktion
des hundes, der die antwortreaktion des halters herbeiführt.

ich weiss natürlich nciht, wie du mit deinem hund umgehst, wie er
gearbeitet wird, und ich beurteile das nicht, und verurteile das auch
nicht.... das war jetzt einfach ein missverständnis, weils mir nicht
gelungen ist, mich deutlicher auszudrücken.

also, es ging mir nicht um deinen hund, sondern eher um ein allgemeines
statement.

T.

13. April 2002 09:10

: :......als auch die vom halter praktizierte motivation des hundes ist beim clicker nicht notwendig.

: Gerade bei dem von Pat beschriebenen Problem des "jagd- und spurgeilen" Hundes finde ich kann der Clicker natürlich ganz ohne zusätzlicher Motivation des HF verblassen!

ich bezog mich bei diesem satz auf das erlernen einer übung. lernen
bedeutet erkenntnisgewinn, im diesem besonderen fall, die verknüpfung
durch den hund, welches verhalten ihn zum ziel bringt. er hat verstanden
um darüber gewollt und kontrolliert seinen erfolg herbeizuführen.
und dieses lernen findet zunächst mal nur in reizarmer umgebung statt.
beim lernen in einer solchen sitzung ist die motivation nicht
erforderlich.

: Bei unserem Jagdteufel Ronni praktiziere ich das täglich. Die Frage ist stets die Spannung aufzubauen, zu halten, die "Treats"

ja, das stimmt sicher... aber ich weiss nicht, ob das vergleichbar ist.

: abwechslungsreich, kreativ MOTIVIEREND zu gestalten.

...denn es geht um das gemeinsame (!) erleben des spaziergangs und nicht
um das übliche, das zwei individuuen fast zufällig den gleichen weg
haben... *lacht

natürlich bedarf es da einer signalkontrolle, ggf. sogar dem etablieren von inkompatiblen verhalten... aber das ist der nächste
schritt.... der dritte schritt, oder der vierte... ich denke, wir
sind aber noch beim ersten: dem clicker-ungeeigneten Hund, der
zunächst einmal überhaupt auf den clicker reagieren soll.
und genau an dieser stelle steht noch das cross-over-problem!

: Insofern habe ich mit deinem posting an dieser Stelle ein Problem!

einerseits zu recht... aber andererseits auch nicht... *grinst

grüsse, Thomas