Hallo Larissa,
: Langsam aber sicher bin ich am verzweifeln! Man sagt immer so schön, die Bindung eines Hundes an sein Herrchen oder Frauchen kommt ganz von selbst. Aber dieses Gefühl habe ich nicht.
Ich bin nicht der Meinung, daß die Bindung eines Hundes von ganz alleine kommt.
Man muß sehr viel dafür tun.
Mein Rüde ist jetzt fast 7 Monate alt. Zwar läuft er nicht mehr wie früher mit jedem mit, sondern weiss genau, dass er zu mir gehört wenn wir unterwegs sind. Ich beschäftige mich viel mit ihm, spiele mit ihm, mache Uebungen, gehe mmit ihm in die Hundeschule, lobe ihn viel etc. Er ist für 3 Tage in der Woche bei einem Hundesitter, an dem er anscheinend sehr hängt.
: Nun bin ich diesem heute Morgen beim Spazierghang begegnet. Mein Hund wollte nicht mehr mit mir mitkommen, und hat den ganzen Weg nach Hause gewinselt, weil er mit MIR kommen musste und nicht mit seinem Hundesitter gehen konnte. WAS MACHE ICH FALSCH??? muss ehrlich sagen, ich habe einen Frust und bin eifersüchtig, obwohl ich weiss, dass das Quatsch ist. Aber gibt es denn Fälle, wo Herrchen und Hund nicht zusammenpassen???? Zu Hause wenn er bei mir ist, ist er allerdings SEHR anhänglich.
Ich bin davon überzeugt, daß es Fälle gibt, in denen einfach "die Chemie nicht 100% stimmt". (Hatte übrigens auch mal so ein Problem). Man kann zusammen leben, trainieren, Gassi gehen, knuddeln ..., alles das, aber der letzte Funke fehlt einfach. Ich konnte das jedoch eher bei sehr ausgeglichenen wesensstarken Hunden beobachten.
Vielleicht bist du einfach nicht "das Vorbild", "der Rudelführer" für deinen Hund, obwohl 7 Monate ja noch wirklich jung ist (und dazu eine schwierige Phase).
Wenn du wirklich viel mit dem Hund unternimmst, ihm Beschäftigungen gibst, Aufgaben und du dafür der "souveräne Anführer" bist, dann wird das kommen.
Nur ich denke nicht, wenn du krampfhaft versuchst, den Hund auf deine Seite zu ziehen, daß das gut ist.
Lass dir was einfallen, gemeinsame Aufgaben, Übungen usw. und dann wird das kommen.
Viel Glück auf jedenfall
Dörte
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