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Schmerzhafte Pflege

geschrieben von Ina(YCH) 
Schmerzhafte Pflege
16. April 2002 13:29

Hallo Ihr,

war mir nicht ganz sicher, in welcher Rubrik ich meine Frage platzieren soll, denke, letztlich ist es aber ein Erziehungsproblem... Also: mein Hund hat eine schmerzhafte Ohrenentzündung. Ich soll ihr nun jeden Tag die Ohren reinigen und anschließend mit Tinktur tränken. Das Reinigen schmerzt sie sehr und sie tut mir unendlich leid. Darüber hinaus habe ich Angst vor dem Vertrauensbruch, denn sie mag schon gar nicht mehr zu mir kommen, aus Angst, ich gehe ihr wieder an die Ohren.

Wie würdet ihr es lösen, dass Euer Hund Schmerzen besser ertragen lernt und sich damit der Vertrauensbruch gegenüber Frauchen in Grenzen hält.

Habt ihr einen guten Rat. Mal unabhängig vom konkreten medizinischen Fall kann ich mir vorstellen, dass viele von Euch schon vor einem ähnlichen Problem standen.

Über gute Tipps wäre ich dankbar,

Eure Ina



16. April 2002 15:48

Hallo Ina

Ich würde selbst positiv und beherzt an die Sache gehen, nicht zögerlich und voller Zweifel. Dann würde ich der Sache einen "offiziellen Namen" geben, z.B. Ohrenputzen. So würde ich jeweils die Prozedur dem Hund ankündigen, also den Hund nicht mit plötzlichem Ohrenputzen überraschen. Ich würde also sagen "Ohrenputzen" den Hund nehmen und dann zügig zur Sache gehen, damit alles schnell vorbei ist und anschliessend ein superfeines Leckerli und Lob als Belohnung geben. Ich hätte da überhaupt keine Angst, dabei das Vertrauen meines Hundes zu verlieren.

Gruss
Tina + Flint


16. April 2002 16:05

Hallo Ina!

: Das Reinigen schmerzt sie sehr und sie tut mir unendlich leid.
Das allerdings darfst Du nicht zeigen - und bemittleiden solltest Du sie auf keinen Fall, sonst belohnst Du sie für's Angst haben!

grinning smileyarüber hinaus habe ich Angst vor dem Vertrauensbruch, denn sie mag schon gar nicht mehr zu mir kommen, aus Angst, ich gehe ihr wieder an die Ohren.
Ruf sie nie zum Ohrenreinigen. Wenn Du ihre Ohren reinigen willst, geh zu ihr hin. Zu Frauchen kommen sollte immer mit etwas Angenehmen verbunden sein, sonst entwickelt sich unter Umständen das von Dir beschriebene Gar-nicht-recht-kommen-Wollen.
Ansonsten wie Tina schreibt: Mach's einfach, gib der Sache einen Namen - und ein gutes Leckerchen und eine Kraulrunde als "Lohn der Angst" hinterher.


Deiner Süßen gute Besserung und viele Grüße,
Katja

16. April 2002 19:12

Hallo Katja :-)!

: Ruf sie nie zum Ohrenreinigen. Wenn Du ihre Ohren reinigen willst, geh zu ihr hin. Zu Frauchen kommen sollte immer mit etwas Angenehmen verbunden sein, sonst entwickelt sich unter Umständen das von Dir beschriebene Gar-nicht-recht-kommen-Wollen.


...und wie würdest Du es machen, wenn der Hund gerade ungünstig irgendwo liegt, wo Du sehr schlecht an ihn herankommst, um ihm die Ohren zu reinigen oder die Lichtverhältnisse schlecht sind ?


Liebe Grüße, Melli mit Wolfi

16. April 2002 22:19

Hi Ina,

bei mir klappen solche Sachen wunderbar. Ich glaube das liegt daran, dass mir meine Hunde nicht leid tun. Schlimmer wärs nämlich, wenn man gewisse Dinge nicht behandeln würde. Es ist unangenehm aber es MUSS SEIN.
Stattdessen sind DIE HELDEN schlechthin für mich und ich bin megastolz, dass sie so tapfer sind (egal ob sies wirklich sind). Und wenn wir es gemeinsam hinter uns gebracht haben freu ich mich darüber und sie sich auch. Wenn ich Ohrentinktur in der Hand halte (oder den Verband und die Salbe oder wasauchimmer) ist doch völlig klar, dass sie ungern kommen. Sie können aber unterscheiden zwischen dem Heranrufen wenn ich sowas machen möcht und dem normalen Heranrufen (eben weil ich gewisse Dinge tue oder in der Hand halte, wo sie schon aus Erfahrung wissen, was passiert). Von daher würde ich mir wegen einem allgemeinen Vertrauensbruch auch keine Sorgen machen. Meine beiden Hunde haben sich gegenseitig auch schonmal weh getan und trotzdem lieben sie sich abgöttisch und haben keine Angst voreinander.

Bis dann

Franziska

17. April 2002 10:40


: ...und wie würdest Du es machen, wenn der Hund gerade ungünstig irgendwo liegt, wo Du sehr schlecht an ihn herankommst, um ihm die Ohren zu reinigen oder die Lichtverhältnisse schlecht sind ?
:
Hingehen, Hund schnappen, dahin bugsieren wo man arbeiten kann. herzhaft und leidenschaftslos und ohne Mitleid. Wat mut dat mut
Und dann den Helden loben und bewundern...

Michaela