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GEZIELTER Einsatz von SL möglich?

geschrieben von kerstin und skipper(YCH) 
GEZIELTER Einsatz von SL möglich?
19. April 2002 21:10

Hallo liebe Forumler,

da ein komplettes Schleppleinentraining mit meinem Hund wegen zu hoher Frustrations- und Verletzungsgefahr von Mensch und Hund *gg*(und aus einigen anderen Gründen) gescheitert ist habe ich mir mal Gedanken gemacht, ob man die SL nicht auch erfolgreich nur punktuell einsetzten kann. Hab mal unser provisorisches "Trainingsprogramm" aufgeschrieben und es würde mich interessieren was ihr davon haltet.

Zunächt unsere Problemchen:

1. Jagen (auf Sicht, nicht so sehr Fährte) von Kleintieren (alles was größer als Hund ist, wird verbellt)

2. Das Müllschluckersyndrom mit gleichzeitigem enntfernen


Morgens erstmal 'ne Runde mit dem Fahrrad um den See, damit er richtig rennen kann (natürlich mit Schüffel- und Pinkelpausen) und nicht mehr so unter "Strom steht". Dann zu einer "wildfreien" Stelle am wasser, erst Übungen und Spiel (mit mir) an kurzer Leine, wenn er gut auf mich fixiert ist kommt die Leine ab. Natürlich muss ich ihn dann weiter beschäftigen, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt oder er kann mit anderen Hunden spielen. Er hat ein absolutes Lieblingsspielzeug, das gibt es nur an der Leine, also krieg ich da auch immer wieder dran.

Abends (in der Dämmerung, wenn alles aus den Löchern kriecht...)geht es in unseren dirket vor Haustür liegende "Wildpark", da gibt es Unmengen von Kanninchen, Eichhörnchen, Vögeln und Enten...

Erst kurze Leine, das Prinzip üben, "frauchen angucken, wenn Tier in sicht", Leine muss immer Locker bleiben. Falls er durchstarten will gibt's unser Abruchkomando "Nein" (hilft bei Kann. aber nicht so gut).

Wenn er das Prinzip verstanden hat, dann auf SL umsteigen, länge langsam steigern.

Ähnlich wird es beim Müllschlucken sein, gemeinerweise werde ich vorher die Strecke preparieren.....

Und was meint ihr, könnt mir Mut machen, oder hab ich mal wieder ein Brett vor'm Kopf??

gespannte Grüße Kerstin






20. April 2002 08:50


: Wenn er das Prinzip verstanden hat, dann auf SL umsteigen, länge langsam steigern.

Es sollte eigentlich genau umgekehrt sein.
Das prinzip der langen leine ist doch das, dass der hund die einwirkung nicht mit dem HF verknüpft.

Das der widerstand -negativeinwirkung, gott-gewollt ist.

Und somit er dem HF nicht böse sein muss,kann oder sich überlegt, wie er den HF bei seiner nächsten lustgewinn atacke sprich: jagd, ausschalten kann.

Gruss
Karli


20. April 2002 11:00

Hallo Karli,

: Es sollte eigentlich genau umgekehrt sein.
: Das prinzip der langen leine ist doch das, dass der hund die einwirkung nicht mit dem HF verknüpft.

ich sagte, ja die Leine soll immer locker sein. Sie dient nur zur Absicherung und nicht als Korrektur, dann könnte ich doch besser andere Gerätschaften benutzen. kann ich aber nicht, da der Hund bei verunsicherung unter Umständen irgendwo hinrennt, er hat bis zu seinem 7 Lebensmonat ja nie eine menschlichen HF gehabt...das ist erst zwei Monate her.

:
: Das der widerstand -negativeinwirkung, gott-gewollt ist.
:
: Und somit er dem HF nicht böse sein muss,kann oder sich überlegt, wie er den HF bei seiner nächsten lustgewinn atacke sprich: jagd, ausschalten kann.

Wenn die Leine sich spannt, gibt es ja noch das abbruch signal, wenn das auch nicht hilft wird er von der Leine gestoppt. Und wenn er es mit mir verbindet, wäre das so schlimm? Wenn er das Abbruchkommando missachtet, muss er doch mit "ärger" rechnen...
Also wenn er 'nem anderen Hund ein Spielzeug klaut, der knurrt ihn an, er ignoriert diese Warnung bekommt er die direkte antwort doch auch von dem anderen hund und nicht "von Gott gewollt" aus heiterem Himmel.

Aber wie gesagt, die Haupsache ist die Absicherung während man ein anderes "Verhaltensmuster" formt, nicht die negtive einwirkung, das wäre ja auch Quatsch, denn er merkt wenn die Leine nicht mehr dran ist. Wenn man mit so einer Art von korrektur (Bestrafung) arbeitet, sind bestimmt diese Halsbänder (TT & Co) besser, weil der Hund sie ja immer trägt bzw. ein Halsband mit gleichem Gewicht.

gruß Kerstin

20. April 2002 11:52


: Aber wie gesagt, die Haupsache ist die Absicherung während man ein anderes "Verhaltensmuster" formt, nicht die negtive einwirkung, das wäre ja auch Quatsch, denn er merkt wenn die Leine nicht mehr dran ist.


Kerstin, wenn der hund so weitreichend verknüpft,
"""FÜR, ZU seine gunsten!!!"""

Dann besteht immer noch die möglichkeit, die SL zu verkürzen, bis sie nur noch sage und schreibe 5cm lang ist.

Sobald er diesen karabiner mit der 5cm leine lach angezogen bekommt, ist er ein ganz ganz folgsamer hund.

Aber bis dahin ist es natürlich ein langer weg und man benötigt viel viel zeit, mehr zeit wie diese zwei sätze die ich schrieb. lach

Gruss
Karli



21. April 2002 10:30


Hi Karli,

du meinst also das der Hund nicht sein unkorrektes Verhalten damit
Verknüpft sondern die SL an sich? Sprich also wenn er die SL bekommt
weiß er ganz genau was er tuen darf und was nicht und wenn er sie nicht
um hat das er das alte Verhalten weiter zeigt?
Klingt wohl plausibel, genau wie bei einem Stachelhalsband. Wie sähe
dann aber die beste Methode aus ihm das klar zu machen?
TT und später mit einem Dummy?

Grüße,
Nils

22. April 2002 07:24



: du meinst also das der Hund nicht sein unkorrektes Verhalten damit
: Verknüpft sondern die SL an sich? Sprich also wenn er die SL bekommt
: weiß er ganz genau was er tuen darf und was nicht und wenn er sie nicht

Hi es gibt zwei sorten von HUNDEtypen.

Die eine verknüpfen auf sich,
die anderen von sich!

Beispiel:

Zwei hund springt auf einen schwebe-balken.

Beid hunde rutschen ab und tuen sich weh:

Der eine spricht zu sich:

" Dieser balken ist böse, er tat mir weh"!
Dieser hunde meidet von nun an den schwebe-balken.

Der ander spricht zu sich:

"Was bin ich für ein bewegungs-depp!"

Das nächste mal muss ich besser springen,
und springt und steht.

Dieser hund meidet ihn nicht den schwebe-balken, denn er erkennt, dass SEIN verhalten,
das fallen ausgelöst hat, nicht der balken.



Die erste sorte, ist die die man als guter HF meiden soll. Die haben die Martins dieser welt!
Die erste sorte braucht die fünf cm SL am hals, das TT-dummy und die Koralle immer am hund.

Die erste sorte sind die hunde die immer schwierigkeiten machen, egal was sie machen------- für den menschen.
Obwohl dieser hundetyp die besseren überlebenschancen zu zwei hätte, das ist unbenommen.

Übrigens ab und an nach ca. 10 generationen sollte man den hundetyp 1 auf hundetyp zwei crossen, sonst hat man zuviel aussfälle bei hundetyp 2 weil die sich reihenweise selbst töten, spricht sie springen ins feuer, über felshänge wo's gleich 500meter abwärts geht usw.

Aber typ zwei hat den stoff,
aus dem die träume kommen.

"""Der hund bleibt dir im sturme treu,
der mensch noch nicht einmal im winde!""""

Gruss
Karli