Hallo,
: Doch, allen Menschen gegenüber. Er lebte bis zu 20 Wochen in einem Hunderudel und hatte nur Menschenkontakt beim Füttern und Versäubern.
: Erst nach drei Tagen vorsichtigem Taktieren konnten wir ihn anfassen, danach haben wir einîge Tage gebraucht bis wir ihn anleinen konnten, etc. Uns gegenüber ist er extrem lieb und verschmust, aber bei allen anderen Menschen, eben auch bei den Kindern hat er Angst, er zieht sich zurück. Manchmal knurrt er, manchmal bellt er, manchmal lässt er sich aber schon von ihnen streicheln. Das Problem ist vor allem, dass er bestimmt, wann ihn wer anfassen kann. Hierin bräuchten wir Hilfe, wie wir dies verändern können.
Das ist für den Augenblick , glaube ich, erstmal das geringste Problem...er muss sich noch nicht jederzeit von jedem anfassen lassen, er muss erstmal Vertrauen gewinnen. Das andere kommt später.
Woher habt ihr denn den Hund, Tierschutzorganisation?
Unser Hund hat bis zu seinem 8 Lebensmonat ähnlich gelebt wie euer, er hatte vor allem Angst (Hunde, Meschen, Autos, Fahrradfahrer, und vieles mehr. Er zeigt genau die gleichen Verhaltensweisen wie eurer Hund (Knurren, bellen, sich zurückziehen, zusätzlich noch ein paar Panikattacken)und das meiste hat sich schon jetzt nach zwei monaten völlig erledigt...
Da ihr ja bald prof. Hilfe bekommt, bleibt mir nur noch kurz meine Erfahrung zu schildern:
Ruhe, Kontinuität, Ignorieren und positiv bestärken.
Selber Ruhe ausstrahlen, langsam an ungewohntes Herantasten, Bögen laufen, auf keinen Fall mit Druck oder Zwang ihn an Dinge heranführen und vor allem nicht beruhigen (sondern ignorieren). Erwünschtes Verhalten (z.B. nicht knurren) belohnen.
Bei uns hat es geholfen, jeden Tag den gleichen Spazierweg zu gehen und unsere Anforderung langsam zu steigern.
Was bei Kindern oft das Problem ist, ist das sie dirket auf den Hund zugehen wollen. Das stellt für den hund in einer Angstsituation eine Bedrohung dar.
(Von jedem fremden Memschen läßt sich unser Hund immer noch nicht anfassen. Das braucht er aber auch nicht. Er soll z.B. Spaziergänger einfach ignorieren, also nicht anbellen, aber auch nicht hinlaufen und freudig anspringen).
So, dies waren in kürze mal meine Erfahrungen, bestimmt kein Allheilmittel, aber bei uns hat es sehr gut gewirkt und wir waren (sind es teilweise noch) ja in einer sehr ähnliche Situation und lernen auch nie aus.
liebe Grüße, viel Erfolg & Spaß Kerstin& Skipper