: Hallo, Nessa,
es ist auf jeden Fall super, daß ihr euch schon im Vorfeld Gedanken macht.
Bei uns hat es vor ein paar Jahren ein bißchen so ähnlich ausgesehen: Unser Rüde war damals 1,5 und wir wollten von Anfang an ein gutes Verhältnis zwischen ihm und dem Baby sicherstellen.
Natürlich hat er die Vorbereitungen alle mitbekommen. Wir haben auch überlegt, ob sich sein Tagesablauf irgendwie verändert mit Baby. (Hat sich eigentlich nicht, man kann mit Hund u n d Kind auch herrlich spazieren gehen - auch bei jedem Wetter! Man braucht nur entsprechende Ausrüstung). Wir haben auch überlegt, ob er in bestimmte Räumlichkeiten ab Baby-Ankunft nicht mehr soll. (War nicht der Fall, sonst hätten wir diese Veränderungen vorher schon eingeführt. Ich denke vor allem wenn Hunde aufs Sofa oder ins Bett dürfen, sollte man sich vor Ankunft des Babys überlegen, ob das so bleiben soll, sonst auf jeden Fall frühzeitig vorher abstellen.)
So weit waren wir vorbereitet. Als unsere Kleine dann da war, durfte der Große (Altdt. Hütehund) mal gucken kommen. Er sah sich die kleine Dame an, schnupperte kurz und legte sich dann mit einem Seufzer vor`s Bett. Damit war der Neuankömmling akzeptiert, punktum. Wir haben ihn dann in den ersten Tagen ein/zwei Mal den Milchkot des Baby von der Windel lecken lassen (Oh, Gott, jetzt sind sicher ein paar irritiert!?). Aber wir dachten, das tun die Helfertiere in einem Rudel.
So sind wir beim ersten und später auch beim zweiten Kind verfahren, und ich muß sagen unser Rüde, sieht unsere kleinen Kinder bis heute als dumme Rudelwelpen, sie dürfen buchstäblich a l l e s!. Nicht daß ich da irgendetwa riskiere, aber es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen diesem Rüden, der die Kinder ignoriert, auch wenn sie auf ihn drauffallen, ihm in die Ohren pieken, etc. und unserem später dazugekommenen Jungrüden, der immer versucht, da er ja nun mal der Jüngste ist (wenn auch nicht der Kleinste), sich zu unterwerfen, die Kinder ableckt, sich hinschmeißt etc..
Aber unser älterer Rüde ist wie gesagt der große Bruder für alle, ignorierend, läßt er sich betüdeln, bespielen, sich auch gnädig ein Leckerli reichen, und ist sehr verläßlich was auch kleinere Ruppegkeiten angeht.
Was letzteres angeht, denke ich, man muß als Erwachsener eben schauen, daß Kinder Hunde in Ruhe lassen, die Kinder verstehen es am Anfang nicht, die Hunde verhalten sich meist sehr tolerant, und man muß selber dafür sorgen daß es keinen Streß gibt.
Aber es ist wunderschön, gerade in der heutigen Zeit, Kinder auch mit großen Hunden aufwachsen zu sehen, die sich sicher und angstfrei mit ihnen bewegen. Man selber muß manchmal einschreiten, damit die Geduld des Vierbeiners nicht überstrapaziert wird.
Ich wünsche euch viel Glück,
und viel, viel Freude,
Daniela
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