Hundeerziehung + Soziales

Hallo Petra,

ich nehme meine Bonnie (jetzt 12 Wochen alt) auch fast von Anfang an mit ins Büro. Eigentlich klappt es ganz gut. Ich habe ein eigenes Büro, wo sie ihre Decke und ihren Wassernapf hat, sie darf aber auch mal mit mir durch die anderen Räume tappern und sich knuddeln lassen. Anfangs bin ich mit ihr zusätzlich zur großen Mittagsrunde noch jeweils einmal vormittags und einmal nachmittags rausgegangen. Jetzt hält sie es oft schon ohne diese kleinen "Zwischenrunden" aus, aber bei Bedarf, d. h. wenn sie unruhig wird, dann gehe ich halt kurz mit ihr runter.

Allerdings ist ihr auch schon zweimal ein "Malheur" passiert. Einmal hatte sie Durchfall und trotz dass sie vorher zweimal war, hat sie halt dann mitten im Flur nochmal gemußt. Und gerade gestern hat sie sich im Büro eines Kollegen erleichtert. Ich versuche zwar, sie nicht aus den Augen zu lassen, aber immer geht das halt auch nicht. Gott sei Dank habe ich ungewöhnlich tolerante Kollegen, aber das war mir schon sehr unangenehm. Auf sowas mußt Du Dich also schon einstellen und das am Besten auch gleich vorher mit Chef und Kollegen absprechen. Wichtig ist auch, dass Du genug Spielzeug mitnimmst und es trotz des Arbeitsalltags Rituale und Richtlinien für den Hund gibt. Also gleiche Fütterungszeit, Gassi-Geh-Zeiten usw.

Und sollte das mit der Arbeit nicht klappen: Es gibt eine Menge Schüler oder ältere Leute, die gerne mal einen Hund ausführen oder auch für ein paar Stunden zu sich nehmen. Natürlich sollte man sich die Leute vorher eingehend angucken. Aber vielleicht wäre das eine Übergangslösung, bis sich Deine Mutter um Melvin kümmern kann?

Zum Thema Stubenreinheit kann ich übrigens auch noch was beitragen: Bonnie ist jetzt "halbwegs" stubenrein, d. h. sie hat seit ca. 1 Woche ihr großes Geschäft nur noch draußen erledigt, aber drin kann halt einfach mal ein Pfützchen passieren, da meldet sie sich leider auch noch nicht. Allerdings hat sie sich angewöhnt, immer nur auf Zeitungen zu machen. Wir haben im Schlaf- und Wohnzimmer einen Stapel hingelegt für den Notfall und fast seit Anfang an macht sie nur dort drauf. Das soll zwar auch nicht zur Dauerlösung werden, ist aber im Moment angenehmer als Pfützen auf dem Teppich und auch für später ganz praktisch bei z. B. Durchfall oder Krankheit...

Oh, was für ein langer Beitrag... Dann hör ich mal besser auf...

Grüße
von Melanie und Bonnie

Hallo Petra,

: Ich hätte das von Anfang an so machen sollen aber ich glaube, ich bin noch kein ganz hoffnungsloser Fall *g*.

Glaube ich auch :-))
Es wird sicher noch vieles geben, was man im nachhinein besser gemacht hätte. Das geht wohl den meisten so - und den "Frischlingen" natürlich auch.

: Ja, Klein Melvin liebt auch das flauschig warme Gefühl von einem Teppich. *g*

Genau wie Silas damals ;-) - dann kannst du hier sicher auch mit Tricks arbeiten.

:Ich habe schon angefangen mir einzureden, ich wäre eine extrem schlechte "Hunde-Mama".

Die Qualität des Zusammenseins ist entscheidend, nicht die Quantität.
Ich denke sogar manchmal, dass sich die Berufstätigen mehr Mühe geben, die Zeit der Abwesenheit in der Freizeit mit dem Hund wieder aufzuholen und dann auch aktiver sind als andere.

: Was hältst Du eigentlich grundsätzlich davon, dass ich Melvin mit in die Arbeit nehme? (müßte ich noch mit meinem Arbeitgeber abklären)

Was besseres kann dir gar nicht passieren ! Es ist eine geniale Lösung und ich beneide jeden, dem das möglich ist. Bei uns geht es leider nicht ;-(( und Silas ist somit am Vormittag allein zuhause. Mein Mann kommt gegen Mittag nachhause und ich arbeite Teilzeit. Wir haben Silas in den Osterferien geholt und das hat ganz gut funktioniert.

Tschüssi und alles Gute für Euch !
Christine + Silas

: Hallo Petra!
:
: Eigentlich o.T. - aber das kann man (zur Ehrenrettung der Schweizer)
: so nicht stehenlassen:
:
: : ...verabschiede mich von der "Schweizer-Hunde-Welt" mit der Gewissheit, dass all die Geschichten über euch doch nicht nur von nirgendwo herkommen.
:
: Über Nils' Nationalität kann ich Dir nichts sagen
: - aber hier tummeln sich *wenig* Schweizer, die Mehrheit der Schreiber/innen
: dürften Deutsche sein...

Yep, komme nicht aus der Schweiz

und wir kommen aus NRW (Rheinland)
Maria

: Auch habe ich das Problem, dass Melvin, auch wenn ich mit ihm spazieren gehe und er da auch was macht, trotzdem noch in der Wohnung ein paar Häufchen hinterlässt; in erster Linie wenn er alleine ist, nie mehr als 22 Stunden.

Hallo,

ich hoffe ich habe mich da verlesen, es falsch verstanden oder du hast dich vertippt..... 22 Stunden alleine? das wäre allerdings ziemlich böse.
Ansonsten kann ich nur sagen auch ich arbeite. Zur Zeit allerdings überwiegend von zu Hause, was natürl8ich super ist. Aber vorher war ich auch 8-9 Stunden außer Haus. Meine Hündin hat dann vorher schon eine große runde bekommen (mind. 1-1,5 Std. Zeitweise 2Std) und abends natürlich noch eine große runde. Wenn der Hund sich morgens auspowert und "alles" erledigen kann, schläft er eh die meiste zeit. Das habe ich festgestellt, als ich zu hause war.
Also, es geht, wenn man den Bedürfnissen des Hundes gerecht wird.

Gruß,
Miriam

Hey Petra,

das ist in den meisten Foren so, meist sehr emotional, dennoch aber eine gute Plattform um zu lernen,auch wenn man machmal schlucken muß, man muß sich halt die Leute rauspicken, mit denen man "gut kann", was ja nicht heissen soll: Einer Meinung..
Mir ist klar, daß sicherlich jeder in seinem Leben mal vor Situationen gestellt wird, die sich als sehr schwierig gestalten und so nicht planbar waren.
Meine Hunde wurden zu meiner großen Liebe und Leidenschaft, was mir auch nicht klar war, da es der erste Hund war vor 3 Jahren.. ich kann es menschlich gesehen nur überhaupt nicht nachvollziehen, daß ein erwachsener Mensch sich einen Hund zulegt der 8 Wochen ist und nach 4 Wochen massive Unterbringungsprobleme bekommt und das nicht mal für 1-2 Tage.. Das dann Stimmen lt. werden, die anklingen lassen, daß das wohl unüberlegt war.. mal ehrlich ist das nicht nachvollziebar für Dich ?
Na logen bringt Dir das nichts, aber hey es ist ja nicht so, daß der Hund schon 5 Jahre bei Dir lebt und Du auf Gründen von Trennung jetzt ein Problem hast.
Ich habe vorab auch kein Hundestudium betrieben, da Hund und Mensch soziale Lebewesen sind und auf sicher gerade Welpen und Kinder miteinander vergleichbar sind , was ihre Verhaltensweisen und Bedürnisse angeht, Beide nur auf eine nonverbale Kommunkation zurückgreiffen können, ich meine nicht die Wertigkeit, so weiß ich zumindest doch, was mir als kleines Kind wichtig war, soziales Miteinander, Wärme, Nähe , Geborgenheit, Spaß und spielen...das ist bei Hunden nicht für' ne Mark anders. Das bestimmt das Leben eines Welpen und dazu muß ich doch nicht die Psyche des Hundes studiert haben.

Petra, sei nicht böse, aber es macht mich persönlich immer etwas traurig, wenn ich lese, daß das Würmchen fast allein den Haupteil seines Lebens bestreiten muß. Das hat nichts mit "persönlichem Angriff" oder Vermenschlichung am Hund zu tun, aber Hunde oder überhaupt Tiere sind meine Große Liebe..
Schau Deinem Schnuffel einfach mal in seine wunderschönen braunen Augen und vergiss niemals: Das Du das Einzige und Wichtigste bist in seinem Leben, er hat nur Dich, keine Freunde, keinen Job etc. nur DICH, woh noch vor 4 Wochen, seine Mutter da war, seine Geschwister, es immer einen Körper gab, an dem man sich wärmen konnte ...
Das mag jetzt sehr emotional rüberkommen, aber diese leiste ich mir als Frau einfach :-)

Viele Grüße
und ich hoffe, daß Ihr Euren Weg finden werdet

Viele Grüße
Kim






Selber *kopfschüttel*
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: ...und die Römer sollen spinnen?!
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: ...verabschiede mich von der "Schweizer-Hunde-Welt" mit der Gewissheit, dass all die Geschichten über euch doch nicht nur von nirgendwo herkommen.
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: petra
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: : :
: : : Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich Melvin bis jetzt (bißchen mehr als eine Woche) in der Nacht eigentlich "alleine" gelassen habe.
: :
: : Was hat der Hund eigentlich von dir? Tagsüber bist du nicht da und
: : nachts auch nicht für ihn da. Aus deinen Antworten ließt man das du dich überhaupt
: : kein wenig dich mit Hunde, Erziehung oder deren Haltung beschäftigt hast. Ich habe
: : ein Jahr lang Bücher etc. studiert bevor ich mir einen Hund zugelegt habe. Man kann doch nicht einfach losgehen und sich einen Hund kaufen und
: : dann mal sehen wie es klappt. Dein kleiner Melvin tut mir tierisch leid.
: : Ich denke es ist nur ne frage der Zeit bis er die ersten neurosen wie
: : Wohnung zerlegen, Tapeten abkratzen etc. entwickelt. Gehst du wenigstens mit
: : ihm zu einem Welpentreffen, damit er wenigstens dort soziales Verhalten
: : lernt?!
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: : *kopfschüttel*
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: : Nils
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