Hallo Elke
Erstmal vielen Dank für Deine Antwort.
Du hast Recht, so etwas darf nicht passieren, ich meckere ja auch mit meiner Familie, wenn jemand unvorsichtig ist!
Wie gesagt, eigentlich sehe ich gleich wann es "eng" werden könnte.
Seit ein paar Jahren geht Nora im Sommer immer für zwei Wochen zu einer guten Hundekennerin in Pension - Rudelhaltung, da man sie wirklich nicht überall mit hinnehmen kann. Sie ist sehr begeistert von Nora, sie hört super und hat dadurch viele "Freiheiten" da, aber auch dort ist nur sie engere Bezugsperson, sonst zeigt Nora auch da etwas Schutztrieb.

Was meinst Du mit; ich müsste mich ändern? Würde ich gerne tun!

Ich merke ja auch, d. sie oft versucht die Regeln zu umgehen.
Seit der Kastration haben wir Motivationsprobleme. D.h. soll sie etwas machen, was sie nicht will, tut sie es langsam. Werde ich "steng", wird es noch langsamer. Nehme ich ein Leckerchen zur Motivation, klappt es nur ganz kurz, merkt sie, d. sie es nicht bekommt ohne was zu tun, will sie es nicht mehr! Was kann ich da noch tun?
Ein gutes Bsp. ist auch; beenden wir unterwegs d. Spiel, sie will aber unbedingt noch spielen, bleibt sie stehen. Wir gehen weiter...sie bleibt tatsächlich so lange stehen, bis wir fast außer Sichtweite sind... (grins) Sie kann UNGLAUBLICH stur sein!

Bin ich froh, d. unser Rüde d. ganze Gegenteil ist!!

Vielleicht kann ich ja doch etwas ändern. (bzw erleichtern)

Viele Grüße
Constanze

Hallo,

habe in etwa das gleiche Exemplar. Sie ist ein Leonberger aus VDH- Zucht und wir haben sie anhand ihrer Abstammung (die im nachhinein wahrscheinl. gar nicht stimmt) aufgrund der HD-Freiheit der Vorfahren gekauft. Aufzucht war unter aller Sau, die ersten 5 Wochen im Keller, dann im Hinterhof mit Wiese. Beim Züchter ist sie wahrscheinlich ins Wasser gefallen, von Kindern geärgert worden, hat zu heisses Futter bekommen ... Stress mit den anderen erw. Hündinnen
Resultat: ein schon mit 12 Wochen knurrender Welpe wenn ihn jemand anfassen wollte Panik an der Leine, Futterverweigerung, hat draussen nichts gemacht, nur im Haus, Attacke aus dem Auto, Panik und anknurren von anderen Hunden. Mit 5 Monaten hat sie auf einer Ausstellung den Richter ins Bein gezwickt, mit 6 Monaten ihre "Züchterin" angefallen. Zu uns war und ist sie immer nur total lieb. Als sie mit 8 Monaten läufig war, waren alle anderen Hunde, vor denen sie vorher eher weglief, fällig. Sie lief mit 8 Monaten mit Stachelhalsband , Halti und Maulkorb durch die Stadt, da sie alle angefallen hat.( Bekannte liebte sie total) Bei einer Tierpsychol. bekam sie Tabletten, die nichts gebracht haben. Dazu war sie total hektisch aber unkonzentriert. Als sie ein Jahr alt war waren wir kurz davor sie einzuschläfern. Als letzte Möglichkeit gaben wir sie 6 Wochen in eine HS wo mit Teletakt
gearbeitet wurde. Die ersten 3 Wochen frass sie nicht, magerte auf 36 kg ( bei 78 cm) ab. Dann war sie plötzlich kooperationsbereit. Nach dieser "behandlung" traute sie sich nicht mehr Attacke zu machen, Vertrauen hatte sie immer noch keins. Mit Hilfe des Tele macht ich mit ihr Stadtgänge, nahm sie mit etc. Jetzt, 2,5 Jahre später läuft sie ohne Leine, ohne Tele ( ausser es könnten Rehe etc. auftauchen) geht mit mir mit zum Pferd und : Sie lässt sich anfassen. Zwar ist sie nicht ganz frei, klemmt am Anfang die Rute aber ich habe ihr ein Ritual beigebracht, dass sie Leuten erst die Pfote gibt. Dies gibt ihr auch Sicherheit . Alle Hündinnen (fremde) ordnet sie erstmal unter ( war zudem noch Alfahund im Wurf), spielt dann aber.

Sie unser 4. Hund, der 2. Leo und sowas habe ich echt noch nie erlebt. Mittlerweile sind es 5 Hunde bei uns und die "kleinste" mit 14 Monaten ist totaler Chef über sie. Im Rudel muckt sie nie auf, was total komisch ist.

Also ich denke, dass du konsequenter bei deiner Hündin sein musst, kein Sofa etc. und ich würde sagen, dass nur du mit ihr rausgehst. Meine Hündin merkt sofort, wenn meine Mutter sie nimmt, dass sie ihr nicht so vertraut wie ich und sie auch nicht so unter der "Fuchtel" hat und schwupp kann es passieren, dass sie mal wieder versucht zu knurren.

Wenn du willst kannst du mir mal mailen.

Nathalie

P.S: In diesem Wurf war sie nicht die einzige.

Hallo Nathalie,

da Du schon mir geantwortet hast, obwohl ich überhaupt nix gefragt habe, antworte ich mal auf Dein Posting.

Hier im Forum mittels Ferndiagnose praktisch jemandem dazu aufzufordern ein Telekat zu benutzen um einen 8 Jahre alten Hund zu erziehen, finde ich ziemlich neben der Kappe und außerdem für sehr gefährlich.

Vielleicht sollte man vernünftig aufgezogene Welpen kaufen und nicht irgendwelchen Vermehren Geld für in den Rachen schmeißen damit sie weiterhin schindluder mit ihren Tieren treiben, statt Teletak anzuwenden.

Kann Dir hier direkt auch ein Beispiel liefern für die Ach so erfolgreiche Arbeit mit dem Teletak.

Bissiger Hund gegen andere Hunde, vorallem Rüden. Sonst gut erzogen, zu Menschen immer freundlich. Ein toller Ausbilder meinte mit dem TT bekommt man dies doch in den Griff. Ende von Lied, mit anderen Hunden funktionierte es, dafür hat der Hund dann die Familie angegriffen. Hund wurde eingeschläfert.

Ein Hoch aufs Teletak.

gruß
Elke

Hallo Constanze,

hast Du es schon einmal versucht die Hündin mehr "Geistig" zu fordern? Also irgendwelche gänzlich neuen Sachen ausprobieren? Für die normalen Spielchen fühlt sie sich vielleicht auch einfach schon zu "alt", kennt sie ja garantiert zur Genüge (und hängen ihr vielleicht auch zum Hals raus "grins"

Clickers Du mit ihr? Wenn nicht, wäre dies einen Versuch wert, wobei Du da garantiert einen langen Atem brauchst, denn eine Dickköpfige Schnauzerhündin wird sich da bestimmt nicht so schnell drauf einlassen, gerade auch, weil sie schon älter ist und es nicht kennt. Aber dies wäre eine Möglichkeit mal einen komplett neuen Weg einzuschlagen für Euch Beide und eine neue Möglichkeit sie zu motivieren.

Sonst bin ich auch ziemlich ratlos.

viele Grüße
Elke

Hallo Elke

Also zum Hals raushängen...davon bin ich überzeugt! (lach)
Auf dem Hundeplatz sind wir der absolute Lacher; rufe ich HIER...entweder sie steht gar nicht erst auf, oder sie kommt in Zeitlupe! Gäbe es einen Pokal für d. langsame Fuß gehen...sie würde ihn gewinnen!!!
Ach wie gern würde ich eine Begleithundeprüfung machen, wir waren kurz davor...da hatte sie plötzlich keine Lust mehr...seufz.
Wir machen viele Suchspiele mit ihr, sie hat eine wirklich gute Nase, und halt klettern, springen usw.
Clickern haben wir noch nicht probiert. Werd ich mal versuchen.
Leider kann ihre Sturheit sehr witzig sein (und aufregend!), und ab und zu entfleucht mir ein Lacher...muß wohl auch mit mir strenger sein.

Jedenfalls vielen Dank
Viele Grüße
Constanze

Hi Constanze,

tschuldigung wenn ich das falsch verstanden habe.
Vielleicht solltest du mal die Haltungsbedingungen bei der Züchterin beschreiben. Evtl. liegt da eine Ursache.
Ansonsten ist das Verhalten deiner Hündin ziemlich extrem, auch dafür was ihr alles passiert ist. Meinem Hund sind ähnliche Dinge passiert und er verhält sich dennoch ok. Auch seine Aufzuchtbedingungen als Welpe waren nicht unbedingt optimal. Wenn also einer der äußeren Umstände die du beschrieben hast primär für ihr Verhalten verantwortlich sein könnte, dann wären es die schlechten Haltungsbedingungen ... meiner Ansicht nach. Alles andere könnte zwar ein schon vorhandenes Verhaltensmuster verstärken, aber allein nicht verursachen. Habt ihr sie denn gezielt als Welpe und Junghund mit ihr unangenehmen Situationen konfrontiert und versucht, sie zu desensibilisieren?
Ich finde da auch viele Wiedersprüche in dem Posting, wie z.B. das du mit ihr alles machen kannst, sie aber auf dem Platz "stur" ist, mal greift sie andere Leute an, mal nicht, wenn du dabei bist greift sie keine Leute auf der Straße an, aber im Haus den Besuch u.s.w.. Was heißt eigentlich "angreifen" - was genau tut sie dann? So richtig schlau werd ich daraus nicht.

Bis dann

Franziska