Hi
Zeig ihm das oberste Gebot: Nichts im Leben ist umsonst. Das heisst:
- streiche ihm die festen Fütterungszeiten. Ab jetzt gibts nur noch Futter aus deiner Hand und nur noch wenn er etwas dafür tut. Dich konzentriert anschauen, sitz, Platz, Komm. Gib ihm das Futter auf dem Spaziergang etc. Lass ihn für sein Futter arbeiten!
- lass kein Spielzeug rumliegen. Es gibt ab jetzt nur noch feste Spielzeiten und die bestimmst du und nicht er.
- streich ihm vorerst mal all seine grössten Privilegien. Dein Hund hat ein zu bequemes Leben und nichts ist neu. Darum interessiert er sich auch so für die anderen, neuen Menschen/Dinge.
- geh nicht einfach nur spazieren sondern mach dich auf dem Spaziergang interessant.
Geh buddeln (und beachte ihn dabei gar nicht!) und wenn er neugierig schauen kommt, dann werf unbemerkt ein paar Leckerli in das buddelloch, die er dann auch herausklauben darf.
Spiel selbstvergessen mit einem Stock oder einem Spielzeug. Er soll sich bemühen, dass er auch mit dir spielen DARF! Evtl. zu Hause zuerst üben, ohne Ablenkung, wo es keine anderen interessanteren Dinge gibt.
Mach Abrufübungen mit einer Hilfsperson. Eine Person hält den Hund, die andere zeigt dem Hund ein Spielzeug oder Futter und rennt davon und ruft den Hund beim Namen und das Kommando ("Komm", "Hier" etc.). Zuerst nicht weit weg und sichtbar. Wenn der Hund losdüst und ankommt gibt es Jubel, Trubel, Heiterkeit und Party. Wenn er das gut kann könnt ihr euch auch hinter einem Baum verstecken etc.
- finde spiele heraus, die der Hund wirklich mag und benutze sie als Belohnung. Aber nicht permanent! Sie sollen etwas besonderes bleiben.
Gruss
Jenny