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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Informationen gesucht: Hund ja oder Nein
02. September 1999 06:30

Hallo Rene,


: Du kannst Dir vorstellen, dass wir daher keine Risiken mehr eingehen wollen und solch ein Drama (für alle) nicht mehr überstehen wollen.
:
: Wir sind uns auch nicht sicher, ob wir wieder einen kleinen Hund oder vielleicht doch etwas grössers wählen sollten. Jeder rät was anderes...

das kann ich gut verstehen. Ehrlich gesagt, würde ich Euch nach der Sache erstmal abraten einen neuen Hund zu holen. Ein Welpe dürfte ungeeignet sein, da sehr Bedürftig bezüglich Aufmerksamkeit etc, den kann man meiner Meinung nach nicht halbtags alleine lassen. Lasst doch erstmal grundsätzlich Ruhe einkehren. Wenn es vorallem darum geht, dass Euer Kind mit einem Tier aufwächst, solltet Ihr vielleicht auch mal die Anschaffung einer Katze ins Auge fassen. Ich habe selber drei Kater (mit Hund also eine kleine Arche Noah) und habe nur die besten Erfahrungen gemacht. Die kann auch ruhig vormittags alleine sein (Katzen dösen bis zu 18 Stunden am Tag). Es gibt die unterschiedlichsten Rassen, und damit auch Charactere, auch sehr verspielte.
Vielleicht wäre das der richtige "Familienzuwachs"
(Gibts es auch unzählige im Tierheim, da wäre auch die Anschaffung eines Welpen möglich, allerdings sollte einer die erste Woche frei haben)


Liebe Grüsse Juliane


02. September 1999 08:46

Hallo Eva,

: Aber ich würde den Jack Russel nicht gerade als Anfängerhund bezeichnen.
: Wenn man ein dominantes tier erwischt, kann es nicht nur bei den Kindern zu Problemen kommen, sondern sogar mit den erwachsenen Familienmitgliedern.

Da gebe ich Dir Recht. Ich züchte diese Rasse und guck mir die Leute genau an, die bei mir einen Hund kaufen. Dann kann ich Ihnen auch sagen welcher Jackie-Welpe zu Ihnen passt. Bei mir darf sich Keiner einen Hund schon kurz nach der Geburt aussuchen, frühstens mit 6 Wochen, wenn man schon etwas über den Charakter des Welpen sagen kann. Ich bin zwar nicht unfehlbar, aber bis jetzt waren die Leute immer sehr zufrieden mit ihrem Hund. Ich versuche es auch nicht so weit kommen zu lassen,daß sich ein Welpe gegen die anderen immer durchsetzt. Ich lege sie sehr früh schon spielerisch auf den Rücken, sodaß sie gleich lernen sich unterzuordnen. Außerdem kümmere ich mich auch noch nach der Übergabe und gebe viele Tips.

: Man sollte schon sehr genau abchecken, ob man genug Einfühlungsvermögen und Konsequenz hat, einen Jack Russel in seine Schranken zu weisen, ohne ihm sein natürliches Selbstbewußtsein zu nehmen.

So leicht kann man dem Jackie das Sebstbewußtsein nicht nehmen. Ich denke man braucht bei jedem Hund Einfühlungsvermögen und Konsequenz, nur einem Jackie kann man nicht so schnell böse sein, weil es ein Clown ist und dann bekommt er leicht die Oberhand, ohne das man es merkt.
Was ein Jackie absolut braucht ist Motivation, dann klappt alles. Mit Leckerli, Bällchen oder Quietschie läßt er sich wunderbar erziehen.

: Den Jack Russel als tollen Hund- Allemal,

Nie mehr einen Anderen (meine Meinung)!

Gruß
Gabi


02. September 1999 13:58

Hallo Rene,

ohne Dich angreifen zu wollen, frage ich mich, was ihr mit einem Hund wollt. Ein Hund ist keine Maschine....
Ich habe einen 10 Monaten alten Schäferhundrüden. Auch ich wünsche mir einen Hund, den ich überall hin mitnehmen kann, der andere nicht ankläfft.... - aber dafür muss ICH erstmal etwas tun. Ihr hattet die Hündin gerade mal ein Jahr oder sogar kürzer. Ich habe Cliff jetzt seit 10 Monaten, aber er gehorcht immernoch nicht. Trotzdem bin ich mir sicher, dass es irgendwann so sein wird. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich denke, ihr hattet nicht viel Lust auf Arbeit mit eurer Hündin. Sie nervte euch einfach nur noch, weil sie nicht so tickte, wie ihr es euch vorgestellt habt. Ich will euch hier nichts vorwerfen - ihr habt euch sicher die Hundehaltung viel einfacher vorgestellt. Sie ist aber nicht einfach, sondern man muss sein Tier UND die Arbeit mit ihm wirklich lieben, sonst geht einem irgendwann alles auf den Geist. Ihr habt den Fehler einmal gemacht, das ist zu vertreten, auch wenn ich es sehr bedauernwert finde, dass ihr nicht wenigstens versucht habt, SELBST für die Hündin ein neues Zuhause zu finden.
Aber niemand kann euch je die Garantie geben, WIE genau euer Hund werden wird. Auch nicht, wenn ihr euch für eine bestimmte Rasse entscheidet. Ich habe einen Schäferhund, diese Rasse lernt z.B. sehr schnell. Allerdings KANN Cliff von mir momentan noch nichts lernen, da ich selbst nicht viel Ahnung habe. Udn genauso ist es, wenn Du Dich z.B. für eine kinderliebe Hunderasse entscheidest: der Hund muss trotzdem erstmal erzogen werden und das kann man nicht innerhalb einer bestimmten Frist tun, sondern man muss dem Hund die Zeit lassen, die er braucht. Eure Hündin war ja selbst auch noch fast ein Kind.
Überlegt euch das lieber nochmal.
Ich will hier nicht besserwisserisch rüberkommen, ich weiss nur, wieviel Zeit und Kraft man braucht, um einen Hund zu erziehen. Und ich glaube einfach nicht, dass ihr die aufbringt.

Gruss,

Danni


03. September 1999 07:23

Hallo Harr, hallo Rene,

ich finde auch, daß Du das sehr schön geschrieben hast.
All die anderen sollten doch etwas vorsichtiger und vor allem fairer sein.

Rene und seine Familie haben beim ersten Hund Fehler gemacht. Aber das heißt doch nicht, daß sie die gleichen Fehler beim zweiten Hund wieder machen. Sie haben doch sicher auch daraus gelernt. Und Rene hätte sich wohlnicht hier ins Forum gewandt, wenn er nicht wüßte, daß da beim erstenmal was schiefgelaufen ist.

Also, warum sollten sie keine zweite Chance erhalten? Ich habe bei meinem ersten Meerschwein auch alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte - und habe trotzdem wieder eines bekommen.
Und wenn Rene begreift, daß Hundeerziehung eine Sache von ein paar Monaten, wenn nicht sogar Jahren und nicht von ein paar Tagen ist, dann werden sie mit ihrem zweiten Hund ganz bestimmt glücklich.

: Also lasst Euch nicht entmutigen (oder gar beleidigen): eine Familie
: mit Hund ist eine tolle Sache und macht allen (auch dem Hund!) richtig Spass --
: wenn man weiss wie's geht.

Genau, und wenn Ihr Hilfe braucht, lest in Büchern, fragt in Vereinen nach und auch hier im Forum hat sicher immer jemand ein offenes Ohr für Euch!

Viele liebe Grüße

Yvonne und Hexe

03. September 1999 18:16

Hallo Rene,

wenn alle in der Familie dafür sind dann gibt es doch kein Problem.
Jeder muss sich nur über die "Nachteile" im klaren sein. Gassi gehen, mehr Schmutz in der Wohnung, evtl. Hundehaare in der Wohnung und an Kleidungsstücken, der Urlaub muss hundegerecht gepant sein und - der Hund kann durchaus auch anders werden wie man möchte. (Siehe viele Probleme hier auf der Seite, gerade wenn man selber keine Hundeerfahrung hat).
Es gehört sehr viel Arbeit und Ausdauer dazu den Hund gut zu erziehen, ausserdem kann er mal sehr viel Geld kosten (Tierarzt)
Wenn das alles klar ist, dann geht es nur noch um die Rasse und da sollte viel berücksichtigt werden. Bei grossen Rassen z.B. sollte man bedenken, dass man vielleicht auch mal in die Situation kommen könnte, in der man seinen Hund tragen muss. (Nach Narkosen, Beinverletzungen o.ä.)Ich denke da gibt es viel gute Literatur in der ihr Tips bekommen könnt, aber auch Erfahrungen von anderen können sehr hilfreich sein.

Kinder in dem Alter von Euch sollten möglichst nicht mit einem Hund alleine gelassen werden, denn oft stellen sich sonst später Probleme ein.
Ein eher dominanter Hund akzeptiert dann die Kinder nicht mehr und es kommt zu knurren oder beissen. Kinder in dem Alter haben noch nicht das Feingefühl was sie dürfen mit einem Hund und was nicht.

Ich selber habe 2 Kinder, und sie mögen meinen Hund wirklich sehr - der kleine (7J) manchmal zu sehr. Er macht sehr viel mit ihr und unter meiner Aufsicht auch Training, aber manchmal meint er es nur gut - ich denke aber, dass meine Lena da anderer Ansicht ist.

Dazu dass ihr ein einer Wohnung wohnt kann ich erfahrungsgemäss nur sagen, dass diese Hunde oft (nein, nicht immer...) mehr Auslauf haben als die die im Garten sind.

Das alleine lassen ist in späterer Hinsicht - wenn sich der Hund an euch und die Umgebung gut eingewöhnt hat - kein Problem mehr. Als Welpe jedoch braucht er eine ganze Weile bevor er diese Zeit alleine bleiben kann. Nehmt ihr einen Hund aus dem Tierheim solltet ihr unbedingt vorher bei den Pflegern anfragen ob es Informationen gibt über diesen Hund! Wenn es Abgabetiere sind, dann weiss man dort sehr oft Bescheid über grössere oder kleinere Probleme.

So, ich wünsche euch alles Gute und hoffe ihr kommt zu der - für euch -
richtigen Entscheidung !

Gruss Ursel & Lena